Künstliche Intelligenz: Vorteile von Open-Source-Modellen

Was als Open-Source begann, wird oft zu einem wirtschaftlich getriebenen Closed-Source-Modell. Das Beispiel OpenAI zeigt, wie das funktioniert. Zunächst war OpenAI Open-Source basiert und wurde dann unter dem Einfluss und dem Kapital von Microsoft Schritt für Schritt zu einem Closed-Source KI-System, das sich der Konzern gut bezahlen lässt. Es ist zu vermuten, dass dieser Weg auch von anderen Konzernen beschritten wird, sobald sich die Anwender an die zunächst freien Funktionen gewöhnt haben, wodurch sich deren Switching-Cost pro Anwender erhöhen. Diese Entwicklung wird allerdings in dem aktuellen EFI Gutachten (2024) kritisch gesehen, und hervorgehoben, welche Vorteile Open-Source KI-Modelle haben:

“Open-Source-Modelle können den Wettbewerb stärken und bieten mehr Innovationsmöglichkeiten als Closed-Source-Modelle, da sie in der Regel besser anpassbar sind. Zudem können Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere Startups und KMU, von den verhältnismäßig niedrigen Kosten der Open-Source-Nutzung profitieren und
vorhandene Open-Source-Modelle einsetzen, um domänenspezifisch zu innovieren und die Produktivität zu steigern. Dies erhöht den Wettbewerb und die Angebotsvielfalt und beugt somit Monopolisierungstendenzen vor. Darüber hinaus haben Open-Source-Modelle den Vorteil, dass Programmierfehler oder potenzielle Verzerrungen, die bei der Analyse von Daten entstehen, schneller identifiziert und behoben werden können. Dies ist der Transparenz und Zuverlässigkeit von KI-Modellen förderlich” (EFI Gutachten 2024:88).

Jede Organisation sollte sich genau überlegen, welche KI-Strategie geeignet ist, mittel- und langfristig die Chancen von KI-Modellen zu nutzen. Wir nutzen Open-Source-KI-Modelle in unserer Nextcloud und entwickeln dadurch eine KI-Strategie, die zu unseren Anforderungen passt. Wie weit wir Closed-Source KI-Modelle mit integrieren, entscheiden wir je nach Bedarf mit Hilfe des integrierten Ethical KI-Rankings.

EFI-Gutachten (2021): Hybridformate attraktiv für berufsbezogene Weiterbildung

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Gutachten der EFI (Expertenkommission zu Forschung und Innovation) zur Leistungsfähigkeit Deutschlands in verschiedenen Feldern. Interessant dabei ist, dass in dem Gutachten auch auf den wichtigen Beitrag der berufsbezogenen Weiterbildung hingewiesen wird (Seite 62):

“Im Segment der individuellen berufsbezogenen Weiterbildung ist die Nachfrage nach digitalen LehrLern-Formaten aktuell noch relativ schwach. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass in diesem Bereich die persönliche Begegnung mit anderen Teilnehmenden und den Dozierenden geschätzt wird. Allerdings werden im Segment der betrieblichen Weiterbildung Präsenzformate zunehmend um digitale Angebote ergänzt. Vorteile von Online-Formaten sind zum einen Kosteneinsparungen für die Betriebe, zum anderen Gewinne an zeitlicher und inhaltlicher Flexibilität sowie eine stärkere Personalisierung der Weiterbildungsinhalte. Jedoch sind Sinnhaftigkeit und Anwendbarkeit digitaler Angebote stark vom Lernziel der Weiterbildung und von den Fähigkeiten der Lernenden zu Selbstorganisation und selbstbestimmtem Lernen abhängig. Vor allem reine Informations-und Wissensangebote können gut online dargestellt werden. In der absehbaren Zukunft dürften vor allem Hybridformate attraktiv für die betriebliche Weiterbildung sein.”

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen nutzen wir schon seit vielen Jahren die Vorteile von Onlinephasen und Präsenztagen (Hybride Weiterbildung). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovation: EFI-Gutachten 2018

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat nun das Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit 2018 (PDF) veröffentlicht. Interessant ist beispielsweise auch der Hinweis auf die seit langen zu beobachtende abnehmende Innovatorenquote (Seite 16):

Die seit etwa 20 Jahren abnehmende Innovatorenquote in Deutschland und den meisten
anderen europäischen Industrieländern wird von manchen Beobachterinnen und Beobachtern als Indiz dafür gesehen, dass parallel zum rückläufigen Produktivitätswachstum auch ein Rückgang der Innovationsaktivität und damit eines wichtigen Produktivitätstreibers
stattfindet. Der Rückgang der Innovatorenquote könnte aber auch darauf zurückzuführen
sein, dass sich die Innovationstätigkeiten auf immer weniger wirtschaftliche Akteure
konzentrieren, die in stärker konzentrierten Märkten mit erhöhten Markteintrittsbarrieren
agieren. Ob tatsächlich eine Verlangsamung der Innovationsaktivitäten oder vielmehr eine
Konzentration vorliegt, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Hierfür sind
weitere Forschung und vor allem eine bessere Indikatorik erforderlich.

Selbstverständlich gehen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) auf die verschiedenen Punkte des Gutachtens ein. Der Lehrgang wird noch bis Sommer 2018 in Köln und Mannheim angeboten. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Efi (2017): Gutachten zu Forschung, Innovation und Technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands

efi

Das Gutachten zu Forschung, Innovation und Technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2017 (PDF) wurde soeben von der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) veröffentlicht. Darin enthalten sind auch Hinweise zum Stand der Innovationsfähigkeit in KMU und zu den verschiedenen Förderprogrammen. Sollten Sie an Innovation interessiert sein, so ist dieses jährliche Gutachten ein guten Einstieg, sich über die aktuelle Situation des “Innovationssystems Deutschland” zu informieren. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) besprechen wir die jeweils wichtigsten Ergebnisse. Informationen zu den Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

EFI Gutachten (2016): Innovationsleistung bei KMU heterogen

efi

Wie steht es eigentlich bei Forschung und Innovation mit der Leistungsfähigkeit Deutschlands aus? Dieser Frage geht die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) in jedem Jahr nach. Die aktuelle Veröffentlichung EFI – Expertenkommission Forschung und Innovation (2016): Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2016, Berlin: EFI (Kurzfassung, PDF) zeigt gerade für KMU Verbesserungspotentiale auf (Seiten 5-6):

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelten als eine der Stärken der deutschen Volkswirtschaft. Dabei wird vor allem auf ihre große Bedeutung für Beschäftigung und Innovation verwiesen. Die Gruppe der KMU ist in ihrer Innovationsleistung jedoch heterogen. Innovationsintensität und Innovationsausgaben deutscher KMU sind im internationalen Vergleich gering. Patentaktivitäten und Innovationserfolge hingegen zeigen ein gemischtes Bild. Während deutsche KMU bei der Häufigkeit der Produkt- oder Prozessinnovationen führend sind, erreichen sie bezüglich der Patentintensität und des Umsatzanteils mit neuen Produkten im europäischen Vergleich einen Platz im Mittelfeld. Zu hohe Innovationskosten und ein zu hohes wirtschaftliches Risiko sind die am weitesten verbreiteten Innovationshemmnisse. Dahinter folgen der Mangel an Fachkräften und der Mangel an internen Finanzierungsquellen. In den meisten Vergleichsländern, die neben der direkten Förderung auch über eine steuerliche FuE-Förderung verfügen, ist der Anteil der aus staatlichen Quellen finanzierten FuE-Ausgaben von KMU wesentlich höher als in Deutschland, wo es keine steuerliche FuE-Förderung gibt.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auch darauf ein. Der nächste Lehrgang wird ab April von der IHK Köln angeboten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.