Welchen Bezug gibt es zwischen Kompetenz und Performanz?

Wenn es um die Bewältigung komplexer Probleme geht, kommt der Kompetenzbegriff ins Spiel, der nach Erpenbeck/Heyse Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition aufzufassen ist. Etwas vereinfacht ausgedrückt ist Selbstorganisation eine “Strukturbildung von selbst” (Heyse/Erpenbeck 1997:29). Kompetenz stellt somit eine Art Vermögen dar, das noch im Kontext realisiert werden muss. Der Komplementärbegriff zu “Kompetenz” ist dabei “Performanz”, deren Bezug …

Warum gibt es kein deutsches Verb für Kompetenz?

Der Begriff “Kompetenz” ist sehr vielschichtig und verfügt wegen seiner geschichtlichen Entwicklung über viele Facetten. Eine davon ist, Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition zu verstehen, die sich von Persönlichkeitseigenschaften und -fertigkeiten unterscheidet. Ein weiterer, wichtiger Begriff ist in dem Zusammenhang ist “Qualifikation”. Qualifikationen sind hier Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse, die vermittelt und geprüft werden können. Qualifikationen sind …

Wie kam es zum Aufstieg von „sich engagieren und kollaborieren“?

Wie kommt es eigentlich, dass sich viele Menschen stärker engagieren und auch mehr kooperieren? Die Grafik zeigt, wie sich Tapscott den Weg vorstellt. Dabei geht er von zwei bestimmenden Größen aus: Der Kontrolle und der Komplexität. Die Achsenbeschriftungen zeigen, dass die Kontrolle bei steigender Komplexität niedriger wird. Die steigende Komplexität (Grad der Komplexität) steigt durch …

Wie hängen Innovation, Wissen und Kompetenz zusammen?

Wenn wir über Innovationen sprechen sollte klar sein, dass es hier nicht alleine um Ideen (Ideation) oder Erfindungen (Inventionen) geht. Eine Erfindung, die beispielsweise patentiert wurde, ist per se noch keine Innovation. Darüber hinaus sollten Mitarbeiter und Organisationen in der Lage sein, Wissen so neu zu kombinieren, dass es zu Innovationen kommt. “Grundvoraussetzung für Innovationen …

Führt der individuelle Lernprozess zu einem agilen Mindset?

Der Begriff “Mindset” und der Begriff “Agil” werden aktuell genau so strapaziert, wie der Begriff “Lernen” oder auch “Lernprozess”. In diesem Zusammenhang gibt es den Beitrag Steeger, O. (2020): Wie sieht die Welt durch die „agile“ Brille aus? In: ProjektmanagementAktuell 2/2020, S. 19-24, in dem in der Überschrift auch noch steht: Der individuelle Lernprozess für …

Bitkom-Leitfaden: Lernen in immersiven Welten – Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) nutzen

Der Leitfaden Bitkom (2020): Lernen in immersiven Welten stellt zunächst einmal heraus, was unter dem Begriff “immersives Lernen” zu verstehen ist. “Immersives Lernen bezeichnet einen Lernansatz, der digitale Technologien wie Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) nutzt, um Lernende beim Kompetenzaufbau sowie beim Erlernen von Prozessen zu unterstützen. Dies wird u.a. durch die Interaktion, …

Agilität allgemein beschrieben

Heute ist so ziemlich alles und jeder agil. Agile Organisationen, agile Führung, agile Softwareentwicklung, agile Methoden, agile Werkzeuge, agiles Mindset, usw. Diese “Bindestrich-Agilität” scheint beliebig zu sein. Das Fraunhofer IAO hat 2019 in seiner Veröffentlichung zu New Work auf folgende Beschreibung zurückgegriffen: Eine mögliche allgemeine Definition von Agilität lässt sich wie folgt formulieren: »Agilität ist …

Von Remote Teaching und Online Learning

Die aktuelle Situation (Stay@Home) führt dazu, dass wir uns immer mehr digital/virtuell organisieren, und dafür gerne einfache und trendige Tools benutzen. Insbesondere meine ich hier (beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Kollaborationsprogramme wie Zoom, aber auch MS Teams, den angekündigten Facebook-Konkurrenten oder auch Jitsi (Open Source). An dieser Stelle möchte ich nicht auf die (wichtige) …

Blended Learning

Lernen: Selbstgesteuert, selbstorganisiert Lernen ist ein Begriff, der in vielen Bereichen verwendet wird, und der sich über die Jahre auch in seinem Verständnis weiterentwickelt hat. Dabei wird formales Lernen (Institutionell organisiertes Lernen), Informelles Lernen (Lernen als „natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens“) und Non-formales Lernen (Selbstgesteuertes Lernen) unterschieden. Ziel ist es, von einem eher fremdgesteuerten Lernen zu einem immer stärler selbstgesteuerten Lernen überzugehen. …

Kompetenzmanagement

Kompetenz – Kompetenzmanagement Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition In einem turbulenten Umfeld (vernetzt und komplex) wird die Sebstorganisation auf individueller und organsationaler Ebene immer wichtiger. Es ist daher einleuchtend, dass der Kompetenz, verstanden als “Selbstorganisationsdisposition” nach Erpenbeck und Heyse, eine besondere Bedeutung zukommt. Kompetenz – eine betriebswirtschaftlich und eine pädagogisch Perspektive In den Unternehmen wird es daher …