Am 19.06.2012 können Sie sich in Dortmund kostenfrei über die Wissensbilanz – Made in Germany informieren. Gastgeber ist diesmal der Alumni-Club der WiSo-Fakultät an der TU Dortmund e.V. Der Einladungsflyer informiert Sie über den geplanten Ablauf. Neben einer kurzen Einführung in das Thema werden auch zwei Unternehmen von ihren Erfahrungen mit der Wissensbilanz – Made in Germany berichten. Es würde mich freuen, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen könnten. Gerne können wir in einem persönlichen Gespräch gemeinsam überlegen, wie Sie die Wissensbilanz – Made in Germany in ihrer Organisation nutzen können. Siehe dazu auch Roadshow am 02.07.2012 bei der IHK Köln.
Bundesverband Wissensbilanzierung wurde am 11.05.2012 in Berlin gegründet
Am Freitag, den 11.05.2012, wurde in Berlin der Bundesverband Wissensbilanzierung gegründet (Pressemitteilung): “Ziel des Vereins ist es, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch der Mitglieder zu fördern sowie praxisnah zu informieren, zu beraten und zu betreuen. Neben der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Wissensbilanz-Methode in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wird der Verband Interessen der Wissensbilanz-Community gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit vertreten”.
Vortrag am 16.04.2012 in Mannheim: Was ist dran an der Wissensbilanz – Made in Germany?
Die Kolloquien und Vorträge der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik der Universität Mannheim finden montags um 17.15-18.15 Uhr in A5, Gebäudeteil C, Raum 012 statt. Am 16.04.2012 gehe ich im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe der Frage nach: Was ist dran an der Wissensbilanz – Made in Germany?:
Der Umgang mit Wissen ist gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) existentiell, dennoch fehlte es in der Vergangenheit an einem Instrument, entsprechende Ziele abzuleiten und den Erfolg darzustellen. Seit 2004 steht nun speziell für KMU ein vom Fraunhofer Institut entwickeltes Strukturmodell zur Verfügung, das mit Hilfe einer frei verfügbaren Toolbox in der Zwischenzeit in den unterschiedlichsten Organisationen erfolgreich umgesetzt wurde. Die Wissensbilanz – Made in Germany zeigt dabei die Zusammenhänge zwischen den organisationalen Zielen, den Geschäftsprozessen, dem intellektuellen Kapital sowie dem Geschäftserfolg einer Organisation auf. Sie entspricht keiner Bilanz im finanziellen Sinne, sondern dokumentiert die Verwendung des intellektuellen Kapitals und bilanziert Zielerreichungen. Im Rahmen des Vortrags sollen die theoretischen Grundlagen des Modells, die methodische Vorgehensweise und die Toolbox dargestellt und erläutert werden.
Wissensmanagement hat sich verändert – aber wie?

Systematisches Wissensmanagement wird immer mehr zu einer geschäftlichen Notwendigkeit
Am Beispiel der Firma Telcothek (Siehe Abbildung) wird deutlich, dass ein systematisches Wissensmanagement immer mehr zu einer geschäftlichen Notwendigkeit wird. Zunehmendes Projektgeschäft, immer mehr Dienstleistung, die wachsende Heterogenität der Mitarbeiterschaft und die Verquickung von technischem und kaufmännischem Lösungswissen führten bei dem Unternehmen zu einer Fragmentierung des Wissens, sinkenden Halbwertszeiten des Wissens und zu einem höheren Anteil an Erfahrungswissen. Die Treiber und die Schwerpunkte sind zwar von Unternehmen zu Unternehmen anders, doch der Trend ist eindeutig: Der zeitgemäße Umgang mit Wissen entwickelt sich von einem nice-to-have zu einer Notwendigkeit.
Schneller Fortschritt ist keine “Erfindung” der heutigen Zeit
Schon in der Vergangenheit hatten manche das Gefühl, dass der (technologische) Fortschritt zu schnell sei, um mitzukommen.
„Der Fortschritt geschieht heute so schnell, dass während jemand eine Sache für gänzlich undurchführbar erklärt, er von einem anderen unterbrochen wird, der sie schon realisiert hat.“ Quelle: Albert Einstein (1879-1955), deutsch-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger. Gefunden in: Innovationsmanager März 2012, Heft 17 und 18, S. 54.
Lassen Sie sich also nicht verrückt machen.
Schon immer prasseln aus der Umwelt mehr Bits und Bytes auf Sie ein, als Sie verarbeiten können.
Die Überlebensstrategie lautet: Ausblenden.
Wählen Sie aus, welche Informationen Sie für Ihre Ziele benötigen und lassen Sie alles andere einfach links liegen. In diesem Sinne: Sapere aude! Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Wie hängen Wissen und Aufklärung zusammen?
Das Buch von Geiger, M. (2012): Aufklärung – Das Europäische Projekt enthält immer wieder Hinweise darauf, dass der Umgang mit Wissen eine zentrale Rolle in der Aufklärung spielt. Interessant ist, dass es nicht um das “Obrigkeitswissen” geht. Es verwundert daher kaum, dass der Wahlspruch der Aufklärung lautet: “Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!” Die Aufklärung stellt somit die eigene Wissenskonstruktion in den Mittelpunkt. Diese Perspektive rüttelt – auch heute noch – an den Grundfesten derjenigen, die meinen, das Wissen “gepachtet” zu haben. Was würde also passieren, wenn sich jeder seines eigenen Verstandes bedienen würde und sich nicht mehr so abhängig machen würde von den Parolen der Politik oder der Polemik der immer nur angstmachenden Medien? In diesem Sinne: Sapere aude!
Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 02.07.2012 bei der IHK Köln
Am 02.07.2012 können Sie sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung bei der IHK Köln über die Wissensbilanz – Made in Germany informieren. Wie Sie dem Einladungsflyer entnehmen können, werde ich an dem Tag zunächst den Aufbau der Wissensbilanz – Made in Germany erläutern, bevor zwei Unternehmen von Ihren Erfahrungen mit der Wissensbilanz – Made in Germany berichten werden. Möglicherweise ist ja auch für Ihr Unternehmen die Wissensbilanz – Made in Germany eine sinnvolle Ergänzung – sprechen wir darüber. Ich würde mich freuen, wenn wir uns am 02.07.2012 persönlich darüber unterhalten könnten. Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie sich an die im Einladungsflyer genannten Personen, oder direkt an mich wenden.
Wen interessiert schon die Lerngeschwindigkeit?
In der heutigen Welt kommt es darauf an, Informationen schnell und zielgerichtet zu verarbeiten und in Handlungen umzusetzen. Der Lernprozess als elementarer Bestandteil der Kompetenzentwicklung wird allerdings von Führungskräften in den Unternehmen kaum beachtet. Welche Führungskraft (Manager?) weiss schon, wie seine Mitarbeiter lernen? Die Personalakte zeigt nur, was gelernt wurde, nicht wie gelernt wurde. Durch die Halbwertszeiten des Wissens wird allerdings deutlich, dass nicht das WAS entscheidend ist, sondern das WIE. Manager sollten wissen, wie ihre Mitarbeiter lernen, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, dieses Lernen zu beschleunigen (zu unterstützen). Es ist schon seltsam, dass dieser zentrale Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit in den Unternehmen so vernachässigt wird.
11. Mai 2012: Gründungstermin des Bundesverbandes Wissensbilanzierung in Berlin
Am 11.05.2012 soll nun endlich der Bundesverband Wissensbilanzierung in Berlin gegründet werden. Das geht aus dem Newsletter WissensWert vom 15.02.2012 hervor: “Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik möchte die von der Moderatorenschaft entwickelte Idee zur Selbstorganisation der laufenden Aktivitäten aufgreifen und lädt am 11. Mai zur Gründungsveranstaltung des Bundesverbandes Wissensbilanzierung nach Berlin ein.” Es ist gut, dass nach Ablauf der Förderung des Projekts Wissensbilanz – Made in Germany nachhaltige Strukturen entwickelt werden. Ich frage mich nur, warum alles immer so kurtzfristig terminiert wird, immerhin war die Gründung eines Bundesverbandes schon im letzten Jahr geplant. Auf verschiedene Nachfragen, hatte ich allerdings bis Ende 2011 keine Antworten erhalten – seltsam.