Mass Customization: Konfiguratoren bei Rittal

rittal-konfiguratoren.jpgAm Dienstag dieser Woche fand der zweite RKW-Workshop zu Mass Customization bei der Firma Rittal in Herborn statt. Vertreter der Firma stellten überzeugend die Vorteile der verschiedenen Konfiguratoren dar. Modularisierung von Produkten und Prozessen sind dabei Voraussetzungen für Konfiguratoren. Dabei stellte Rittal heraus, dass durch den Einsatz von Konfiguratoren, der Kundennutzen (auch intern) gesteigert werden konnte. Die in den letzten Jahren steigende Nutzung der Konfiguratoren zeigt, dass die Kunden dieses Angebot sehr gut angenommen haben. Der Konfigurator ist Kernelement der Solution Space Ebene – eine der vier Ebenen von Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion). Das Interesse der Teilnehmer hat gezeigt, dass Konfiguratoren ein guter Einstieg in die hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization sein können. Siehe dazu auch International Configurator Database.

Piller/Hilgers (2008): Open Innovation: Externes Wissen nutzen

Teambesprechung11.jpgDer Beitrag Piller, F.; Hilgers, D. (2008): Open Innovation: Externes Wissen nutzen ist erschienen im RKW-Magazin 03/2008. Die Autoren stellen Unternehmen vor, die Open Innovation umsetzen und weisen darauf hin, dass Open Innovation den traditionellen Innovationsprozess (Closed Innovation) ergänzt: “Das Management von Innovationen ist eine zentrale Herausforderung für Unternehmen, um langfristig erfolgreich zu sein. Dabei wird die Integration externen Wissens (z.B. von Kunden, Zulieferern, Universitäten, etc.) zu einem häufig wettbewerbsentscheidenden Faktor. Ein offener Innovationsprozess in Innovationsnetzwerken und anderen Kooperationsformen vermag dabei einen bedeutenden Beitrag  zu leisten.” Spannend ist dabei natürlich auch die Wissensperspektive: Externes Wissen nutzen.

RKW-Arbeitskreis ´Mass Customization´ trifft sich am 07.10.2008 bei der Firma Rittal in Herborn

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Nach dem ersten Treffen am 06.03.2008 in Giessen (Blogbeitrag), kommt der RKW-Arbeitskreis “Mass Customization” zum zweiten Mal in Herborn zusammen (13.30 – ca. 18.00 Uhr). Gastgeber ist die Firma Rittal. Ein Schwerpunkt des Nachmittags ist der Vortrag von Dr. Lang und Dr. Haats: Der Einsatz von Konfiguratoren zur kundenindividuellen Produktion bei der Rittal GmbH & Co. KG. Darüber hinaus ist eine Betriebsbesichtigung vorgesehen. Das Interesse an der Veranstaltung zeigt, dass die Möglichkeiten von Mass Customization in der Industrie immer stärker genutzt werden.

VfL Bochum spielt 3:3 bei Bayern München – Eine super Vostellung des VfL

logo_vfl_60.gifWir waren gestern beim (denkwürdigen) Spiel des VfL Bochum gegen den FC Bayern München in der Allianz Arena. Vor 69.000 Zuschauern ging der FC Bayern München natürlich als haushoher Favorit in das Spiel, zumal der VfL Bochum noch auf viele Stammspieler verzichten musste (Yahia, Concha, Epalle…). Doch von Anfang an wurde klar, dass sich der VfL Bochum nicht verstecken wollte. Die ersten Chancen hatte der Vfl Bochum. Doch der FC Bayern München ging mit 1:0 in Führung. Der umjubelte Ausgleich fiel dann durch einen schönen Spielzug (über Azaouagh), den Kaloglu erfolgreich abschloß. Als Dabrowski noch den Pfosten traf, schreckten die Bayern-Fans im Stadion das erste Mal zusammen. Es kam allerdings, wie es oftmals im Fußball kommt: In der letzten Minute der ersten Halbzeit schoß der FC Bayern München noch das 2:1. Als nach der Halbzeit dann das 3:1 fiel, hatten die Bayern wohl schon gedacht, dass das Spiel gelaufen war – Denkste! Der VfL Bochum drehte das Spiel noch, und kam durch gut herausgespielte Tore von Dabrowski und dem eingewechselten Grote zum letztendlich verdienten 3:3. Die letzten Minuten bis zum Abpfiff waren allerdings “die Hölle”. Ganz zum Schluß gabe es noch eine Ecke für den FC Bayern München, die dann aber nichts mehr einbrachte. Wir haben einen sehr gut spielenden VfL Bochum gesehen, und waren am Ende des Spiels nur noch glücklich, dass wir dabei waren. Die Spieler des VfL Bochum kamen nach Spielende noch zu den Fans und wir sangen gemeinsam: SO GEH´N DIE BOCHUMER…. Die gefahrenen 1.000 km waren es wert….

InCaS: European Multiplier Conference am 13.11.2008 in Brüssel

incas-logo.jpgDas EU-Projekt InCaS (Intellectual Capital Statement) stellt am 13.11.2008 in Brüssel Ergebnisse vor (Programm). Am Vormittag werden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Am Nachmittag schließen sich Diskussionen zum Thema an. Weiterhin ist es Ziel der Konferenz, aus den verschiedenen EU-Länder Personen und Organisationen zu gewinnen, die als nationale Promotoren fungieren wollen. Da ich mit Universitäten aus Osteuropa zusammen arbeite und diese Interesse an dem Thema haben, werde ich an der Konferenz in Brüssel teilnehmen. Selbstverständlich werde ich dann auch in diesem Blog darüber berichten.

Spath et al. (Hrsg.) (2008): Organisatorische Wandlungsfähigkeit produzierender Unternehmen

Bank.jpgDie Studie Spath et al. (Hrsg.) (2008): Organisatorische Wandlungsfähigkeit produzierender Unternehmen ist “ein Leitfaden für Geschäftsführer und Führungskräfte in Produktionsunternehmen, die sich mit gestiegenen Flexibilisierungsforderungen befassen und zukünftige Lösungen mit gestalten wollen.” Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Interessant sind dabei unter anderem die Hinweise auf laufende Projekte und auf den Trend zur Individualisierung von Produkten und Dienstleistungen. Gerade das ist ja die Voraussetzung für Mass Customization – Kundenindividuelle Massenproduktion.

Fraunhofer Magazin 4.2008: Anprobe im Zauberspiegel

Kleidung1.jpgDer Beitrag Anprobe im Zauberspiegel (Fraunhofer Magazin 4.2008, Printausgabe, S. 16-17) informiert über die Möglichkeit, Kleidungsstücke ohne ständiges Anprobieren zu kaufen: “Kleiderkauf ohne ständiges Rein und Raus aus den Klamotten. Eine Vision, die bald schon real werden kann. Möglich macht das ein virtueller Spiegel – ein Display in dem der Kunde sich in wechselnde Hemden und Krawatten betrachten kann, ohne permanent auf- und zuknöpfen oder neu binden zu müssen”. Dieser Virtual Mirror (Magic Mirror) wurde in den letzten Jahren schon auf den verschiedenen Weltkonferenzen zu Mass Customization and Personalization vorgestellt und ergänzt die vielfältigen neunen Möglichkeiten der Konfiguration von Bekleidung (Potentialebene – Solution Space Ebene). Schade, dass in dem Beitrag nicht auf Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie eingegangen, sondern nur dieses technische Detail (Virtual Mirror) beschrieben wird…

VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen 2:3 – Ein spannendes Bundesligaspiel

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Es wird wieder Zeit, etwas über den VfL Bochum zu schreiben. Wir (Jutta und ich) waren gestern in Bochum, um uns das Spiel VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen anzusehen. Bayer Leverkusen war von Beginn an sehr spielstark und zeigte deutlich, dass man beim VfL Bochum gewinnen wollte. Das 0:1 fiel nach einer Standardsituation, bei der sich die Bochumer Abwehr mit einem einfachen Trick überlisten lies. Das 0:2 war dann sehr gut herausgespielt und wurde mit einem tollen Schuss in den Winkel abgeschlossen. Der VfL Bochum spielte in der ersten Halbzeit auch nach vorne, sodass ein sehr unterhaltsames Spiel zustande kam, bei dem die Leverkusener besser waren – nicht nur im Abschluss. Der Vfl Bochum hatte auch einige sehr gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen (Ono), doch war man vor dem Tor nicht entschlossen genug. In der zweiten Halbzeit fiel dann das 0:3 und im Stadion hatte man das Gefühl, dass Bayer Leverkusen nun endgültig als Sieger fest stand – weit gefehlt. Mit der Einwechslung von Azaouagh kam Schwung in das Angriffsspiel des VfL Bochum und mit dem 1:3 in der 79. Minute durch Sestak noch einmal Stimmung auf. Als dann noch das 2:3 durch Kaloglu fiel, brodelte das Stadion. In der hektischen Schlussphase wäre fast noch das 3:3 gefallen. Leider kamen die Anschlusstreffer zu spät, dennoch spielte der Vfl Bochum am Ende so, wie es die Zuschauer sehen wollten: engagiert und mutig. Man ist nicht enttäuscht, wenn das Spiel dann gegen einen starken Gegener verloren geht. Allerdings fragt man sich, warum bei einem Eckenverhältnis von 13:1 nicht mehr für den VfL Bochum drin war… Es war wieder ein toller Fußballnachmittag im Stadion des VfL Bochum. Am nächsten Samstag gastiert der Vfl Bochum beim FC Bayern München, der gestern 0:1 bei Hannover 96 verloren hat. In der aktuellen Tabelle trennen den FC Bayern München (8 Punkte) und den VfL Bochum (5 Punkte) gerade einmal drei Punkte….

Baumgartner, P. (1993): Der Hintergrund des Wissens. Vorarbeiten zu einer Kritik der programmierbaren Vernunft

Fahrrad1.jpgPeter Baumgartner hat seine 1993 erschienene Habilitationsschrift im August 2008 unter der Creativ Commons Lizenz neu aufgelegt, da das Buch in der Zwischenzeit vergriffen ist. Herzlichen Dank. Baumgartner, P. (1993): Der Hintergrund des Wissens. Vorarbeiten zu einer Kritik der programmierten Vernunft. Spannend für mich war, dass sich Baumgartner unter anderem auch mit Ryle auseinadersetzt (Die intellektualistische Legende), also Wissen und Können genauer betrachtet. Es lohnt, sich diese Zusammenhänge klar zu machen.

Das WAMo-Projekt: Erfahrungsbasierte WissensArbeit in flexiblen Montagesystemen

Collage07.jpgWenn wir über wissensbasierte Arbeit sprechen, denken wir oft an Arbeiten/Tätigkeiten, die nichts mit Produktion zu tun haben – warum eigentlich? Wir sind oftmals der Meinung, dass Wissen nur etwas mit dem Intellekt zu tun hat und nichts mit profanen Tätigkeiten wie Schrauben und Montieren – und das ist falsch. Das WAMo-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, das zu ändern – und das ist gut so. Es geht bei dem Projekt um Erfahrungsbasierte WissensArbeit in flexiblen Montagesystemen: “Überraschenderweise wird trotz der wachsenden Bedeutung dieser ganzheitlichen Ansätze das Potenzial der Beschäftigten und ihres Erfahrungswissens noch nicht systematisch genug einbezogen. Dies gilt auch für den Montagebereich.” Siehe dazu auch Adami, Wilfried; Lang, Christa; Pfeiffer, Sabine; Rehberg, Frank; (Hrsg.) 2008: Montage braucht Erfahrung – Erfahrungsbasierte Wissensarbeit in der Montage