Vor 20 Jahren habe ich an der ersten Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization in Hong Kong teilgenommen

Mit der Veröffentlichung von B. Joseph Pine II (1992): Mass Customization. The New Frontier in Business Competition war klar, dass diese hybride Wettbewerbsstrategie auch in Deutschland bekannt gemacht werden musste. Vorreiter war damals Frank Piller, heute Professor an der RWTH in Aachen. Ich habe mich damals in der deutschen Community engagiert, und war gleich begeistert von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

Es war somit keine Frage, dass ich an der ersten Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization teilnehmen wollte. Gastgeber war 2001 die Hong Kong University of Science and Technology (HKUST), zusammen mit der Technischen Universität München (TUM). Die Teilnahme war ein besonderes Erlebnis, da ich einerseits die weltweite Community persönlich treffen konnte, und andererseits viele Anregungen für meine weiteren Überlegungen zum Thema mitgenommen habe.

Eine dieser Überlegungen führte zu der Idee, eine eigene Konferenzreihe zu Mass Customization and Personalization in Mittel- und Osteuropa zu initiieren (MCP-CE). Dazu habe ich in den darauf folgenden Jahren Kontakt zu verschiedenen Universitäten aufgenommen. In der Zwischenzeit ist die MCP-CE eine etablierte Konferenzreihe in Europa geworden.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter Mass Customization, Konferenzen, Veröffentlichungen und MCP-CE AWARD.

Moser, K. (2007): Mass Customization Strategies – Development of a Competence-Based Framework for Identifying Different Mass Customization Strategies

moser-klaus-2007.jpgIn seinem Buch Mass Customization Strategies – Development of a Competence-Based Framework for Identifying Different Mass Customization Strategies geht Klaus Moser darauf ein, dass Strategien für Mass Customization bestimmte Kompetenzen benötigen. Ich habe Klaus Moser das erste Mal auf der MCPC2005 in Hong Kong kennen gelernt, wo er einen entsprechenden Vortrag gehalten hat, der mich sehr interessierte. Denn wie Sie als Leser meines Blogs wissen, befasse ich mich mit dem Themen Mass Customization und auch Kompetenzmanagement (Multiple Kompetenzen). In seinem Überlegungen geht Klaus Moser explizit von einen Resource-Based-Ansatz aus. Im Übringen genau so wie Reichwald/Piller, wenn sie von Interaktionskompetenz im Interaktiven Wertschöpfungsprozess schreiben. Da sich die Kompetenzdebatte immer mehr in Richtung eines eher dynamischeren Kompetenzmodells bewegt, befasse ich mich gerade in einem Paper für die MCPC2007 mit deisem Thema. Ich hoffe natürlich, dass mein Paper angenommen wird und ich dann meine Ideen dort vorstellen/diskutieren kann. Am besten mit Klaus Moser und Frank Piller…