SPRINT: Produktentwicklung in 5 Tagen

Jake Knapp (10 Jahre bei Google) und verspricht in seinem Buch Sprint: How to Solve Big Problems and Test New Ideas in Just Five Days (2016) sehr viel. immerhin soll es möglich ein, innerhalb von 5 Tagen große Probleme zu lösen und neue Ideen zu testen. In dem Beitrag Using “Sprint” to test new product ideas in just five days vom Dezember 2017 wird diese Aussage überprüft. Der Ablauf der 5 Tage wird darin beschrieben und auf eine interessante Videoserie zum Thema verwiesen. Insgesamt zeigt der Artikel, wie SPRINT mit Erfolg umgesetzt werden kann. Bitte verwechseln Sie diesen Begriff “Sprint” nicht mit dem Sprint aus Scrum … In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Projektmanager Agil (IHK) gehen wir auf diese Themen ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

 

Frugale Innovationen: Plattform in Bayern

Wenn wir in den westlichen Industrienationen von Frugalen Innovationen sprechen, denken wir häufig an “preiswerte” Problemlösungen minderer Qualität. Dass diese Denkweise falsch ist zeigen viele beeindruckende Beispiele auf (Siehe dazu diese Studie oder diesen Blogbeitrag). Wenn Qualität einer Innovation bedeutet, den Anforderungen zu entsprechen, müssen wir möglicherweise erkennen, dass unsere Innovationen häufig überkomplex und damit überteuert sind. Mit Hilfe neuer Technologien ist es heute möglich, auch für komplexe Probleme einfache und kostengünstige Lösungen zu entwickeln. Bei der Betrachtung von Frugalen Innovationen weltweit wird deutlich, dass wir auch in Deutschland davon lernen können. Es ist daher interessant zu sehen, dass die Plattform Frugale Innovationen von bayern innovativ sich gerade um diese Fragestellungen kümmern will. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auch auf dieses Thema ein. Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.

Innovation: EFI-Gutachten 2018

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat nun das Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit 2018 (PDF) veröffentlicht. Interessant ist beispielsweise auch der Hinweis auf die seit langen zu beobachtende abnehmende Innovatorenquote (Seite 16):

Die seit etwa 20 Jahren abnehmende Innovatorenquote in Deutschland und den meisten
anderen europäischen Industrieländern wird von manchen Beobachterinnen und Beobachtern als Indiz dafür gesehen, dass parallel zum rückläufigen Produktivitätswachstum auch ein Rückgang der Innovationsaktivität und damit eines wichtigen Produktivitätstreibers
stattfindet. Der Rückgang der Innovatorenquote könnte aber auch darauf zurückzuführen
sein, dass sich die Innovationstätigkeiten auf immer weniger wirtschaftliche Akteure
konzentrieren, die in stärker konzentrierten Märkten mit erhöhten Markteintrittsbarrieren
agieren. Ob tatsächlich eine Verlangsamung der Innovationsaktivitäten oder vielmehr eine
Konzentration vorliegt, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Hierfür sind
weitere Forschung und vor allem eine bessere Indikatorik erforderlich.

Selbstverständlich gehen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) auf die verschiedenen Punkte des Gutachtens ein. Der Lehrgang wird noch bis Sommer 2018 in Köln und Mannheim angeboten. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mittelstand Digital: Beispiele aus Unternehmen

Digitalisierung ist ein Buzzword, und wird daher in vielen Facetten verwendet. Als Begriff einer wie auch immer gearteten Transformation, also als großer Entwurf. Oder als konkrete Umsetzung von neuen Problemlösungen, die in Digitalisierungsprojekten abgewickelt werden. In der Ausgabe BVMW (2017): Neu gedacht, digital gemacht. Wie Mittelständler digitalisieren (PDF) werden konkrete Projekte anhand verschiedener Dimensionen wie Ausgangslage, Folge, Digitale Lösung, Kosten und Ergebnis beschrieben:

Vier von fünf kleineren und mittleren Unternehmen in Deutschland haben mittlerweile erste Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Die Mehrheit ist bereit, stärker in die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu investieren. Wir sind hier in einem anspruchsvollen Prozess. Gerade für Mittelständler gibt es Hürden und Herausforderungen, die nur mit einer qualitativ hochwertigen und einzig am Nutzer orientierten Unterstützung überwunden werden können (Seite 2).

Auf die Digitalisierung, und hier besonders auf Digitalisierungsprojekte, gehen wir in unseren Blended Learning Projekte Projektmanager (IHK), Projektmanager Agil (IHK) und Innovationsmanager (IHK) ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Interessante Studie zu Crowd Worker in Deutschland

Die Hans Böckler Stiftung hat 2016 die empirische Studie Crowd Worker in Deutschland (PDF) veröffentlicht. In dieser ging es um das Arbeitsumfeld auf externen Crowdsourcing-Plattformen. Besonders wichtig ist dabei, was unter Crowdsourcing und Crowd Work zu verstehen ist. Der Begriff Crowdsourcing geht ja bekanntlich auf Jeffe Howe aus dem Jahr 2006 zurück. Auf der Seite 15 ist folgende Definition zu finden:

Beim Crowdsourcing schlägt ein Crowdsourcer, der Unternehmung, Organisation, Gruppe oder Individuum sein kann, einer undefinierten Menge von potenziell Mitwirkenden (Crowdsourcees bzw. Crowd Worker) eine Aufgabe über einen offenen Aufruf vor. Diese Crowd Worker, die Individuen, formelle oder informelle Gruppen, Organisationen oder Unternehmen sein können, übernehmen die Bearbeitung der Aufgabe. Der folgende Interaktionsprozess erfolgt über IT-gestützte Crowdsourcing-Plattformen (nach Leimeister und Zogaj 2013).

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass deutsche Crowd Worker durchschnittlich auf zwei Plattformen tätig sind, und es sehr viele unterschiedliche Ausgestaltungen von Crowd Work gibt. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der bis zum Sommer 2018 noch in Köln und Mannheim angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!

“Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!”. Diese Redensart drückt aus, dass etwas nicht so gelaufen ist, wie man sich das gedacht hatte. Dabei macht es gerade die Ambiguität (Mehrdeutigkeit) von Situationen schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Viele fühlen sich dann nicht besonders wohl und empfinden das dann als Belastung – ihre (Ambiguitäts-)Toleranz ist nicht besonders hoch. Durch verschiedene Impulse wie Globalisierung, Vernetzung, Digitalisierung usw. entstehen für alle Menschen, Organisationen, Gesellschaften immer mehr solcher Situationen der Unsicherheit/Unbestimmtheit. Diese Entwicklung ist allerdings nicht neu, den schon 1921 hat Frank H. Knight darauf hingewiesen (Knight´sche Unicherheit). Es wird in Zukunft darauf ankommen, Mehrdeutigkeit und Unsicherheit anzunehmen und sie zu bewältigen. Es liegt auf der Hand, dass die Personalentwicklung (Digitale Kompetenzentwicklung, Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition) und das Innovationsmanagement besonders gefordert sind. Die Bewältigung von Unsicherheit auf der individuellen Ebene, der Gruppenebene, der organisationalen und Netzwerkebene ist die Herausforderung von neuen, in diesem Sinne agilen Organisationen. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Auf solche Zusammenhänge gehen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wird Design Thinking häufig falsch verstanden?

Design Thinking ist – wie Agilität, Scrum, Kanban, Lean usw. – in aller Munde. Welches Unternehmen möchte in der heutigen Zeit nicht agil und dynamisch sein? Es scheint allerdings, dass diese Begriffe manchmal falsch verstanden, und letztendlich falsch umgesetzt werden. Der St. Galler Innovationsforscher Prof. Gassmann formuliert das in Bezug auf Design Thinking so:

“Leider wird das häufig falsch verstanden. Es geht nicht darum, im Sinne von ´Jugend forscht´alles Mögliche auszuprobieren, was einem in den Sinn kommt, und auf den Durchbruch zu hoffen. Dieses Vorgehen, das im Silicon Valley unter dem Begriff ´Pivoting´sehr populär ist, erinnert mich an das Verhalten einer Fliege, die in einer Flasche eingesperrt ist. Sie ändert permanent die Richtung, völlig zufällig. Irgendwann findet sie so auch den Ausgang. Doch das Ergebnis ist rein vom Zufall bestimmt. Bei gut geplanten Experimenten – im Sinne eines intelligenten Design Thinking – steuern die Hypothesen die Richtung, in die die Versuche laufen sollen”.

Quelle: Gassmann, (2017:43): Mißglückte Projekte bergen die größten Erkenntnisse, in: Harvard Business Manager, Dezember 2017, S. 40-45).

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der bis zum Sommer 2018 noch in Mannheim und Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.