Zehn Thesen zu digitaler Kommunikation in KMU

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Die Studie Mittelstand 4.0 Agentur Kommunikation (2017): Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation (PDF) hat sich mit Kommunikation als Kernelement der Digitalisierung befasst.

Die folgenden Kernthesen für KMU haben sich nach der Auswertung der Experteninterviews ergeben und dienten als Basis für das nachfolgende Multiplikatorengespräch (Seite 7):

  1. Oft fehlt Entscheidern das grundsätzliche Verständnis für das disruptive Potenzial der Digitalisierung.
  2. Marketingstrategien ändern sich grundlegend: Es gibt einen klaren Trend weg von reinen„Kauf-mich-Botschaften“ hin zu serviceorientiertem Marketing.
  3. Die Führungsebene sollte den Wandel verstehen und vorleben, damit digitale Kommunikationsstrategien Aussichten auf Erfolg haben.
  4. Abteilungsübergreifende Kommunikationsprozesse sind ein Schlüsselfaktor für den Erfolg digitaler Kommunikationsstrategien. Der Abbau interner Silos, die zum Teil miteinander konkurrieren, ist entscheidend.
  5. Interne Kommunikationskanäle müssen so einfach nutzbar sein wie die aus dem Privatenbekannte Kommunikation.
  6. Privat verwendete Kommunikationskanäle (bspw. Messenger) sollten nicht künstlich aus dem Unternehmensnetzwerk ausgesperrt werden.
  7. Neue Kommunikationskanäle sollten fest in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Herausforderung dabei: Ängste und Vorbehalte nachhaltig abbauen.
  8. Mittlere Unternehmen sollten digitale Kommunikation und die Digitalisierung als kontinuierlichen Prozess begreifen, der regelmäßig überprüft werden muss. Hierzu braucht es Raum für Versuch und Irrtum mit anschließender Verbesserung.
  9. Soft skills wie sozialer Sinn und Wertschätzung gewinnen durch digitale Kommunikation (intern als auch extern) an Bedeutung.
  10. Neue Technologietrends, die die Kommunikation in Zukunft beeinflussen werden, sind aus Expertensicht Künstliche Intelligenz, Chatbots, da Internet der Dinge, virtuelle Realität und Messenger.

Das Innovationsmarketing sollte diese Themen aufgreifen und Lösungen entwickeln. Wie das aussehen kann, besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Der nächste Lehrgang wird ab November bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Chatbots setzen sich immer mehr durch

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Das Schwerpunktthema des digital publishing report 6/2017 (PDF) lautet: Chatbots. Das digitale Magazin für die Verlagsbranche sollte sich mit diesen – und anderen – neuen Technologien intensiv auseinandersetzen und Risiken und Chancen abwägen. Chatbots sind keine Spielerei mehr, sondern haben sich schon in vielen Bereichen etabliert. 2017 wird ein wichtiges Jahr für Chatbots, denn (S. 19):

  • von den “Großen” der Branche bis zu bestehenden und in 2017 entstehenden Startups sind
    neue Hardwareprodukte, Softwareservices und Integrationen in andere Plattformen zu erwarten
  • die großen Player besetzen durch Akquisitionen und Investitionen das Spielfeld als Plattformbetreiber und besetzen ihre Positionen im Wettbewerb
  • es wird klar, wie stark Benutzer wirklich nachhaltig Chatbots nutzen
  • praktische Fragestellungen zur Entwicklung von Chatbots, zur Integration in bestehende Enterprise-Infrastrukturen, und zur Sicherheit, zum Datenschutz und zur Compliance gestellt und beantwortet werden
  • das vielfältige Angebot an Chatbots im B2C-Bereich wird zunehmend um Chatbots für B2E- und B2B-Services erweitert werden.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Peter J. Weber (2016): Sprachen als Brücken und Mauern

Umschlag-TitelbildPeter J. Weber (2016): Sprachen als Brücken und Mauern.

Geschichte der Kommunikation und ihre Konflikte.

“Vor dem Hintergrund der heutigen Vormacht ökonomischer Interessen und des Nutzendenkens beleuchtet der Autor die Sprachenprobleme innerhalb der Europäischen Union und den Mythos der „digitalen Revolution“, mit den Gefahren des Verlusts von Vielfalt und einer sprachlichen und geistigen Verarmung”.

2.500 Blogbeiträge in fast 10 Jahren

2500Vom 26.07.2006 bis 16.04.2016 habe ich nun 2.500 Blogbeiträge geschrieben. In knapp 10 Jahren sind das ca. 250 Blogbeiträge pro Jahr. Als ich anfing mit dem Bloggen war es zunächst einmal schwierig, die passende Software zu finden. WordPress zu wählen, hat sich über die vielen Jahre bewährt. In der Zwischenzeit sind noch Facebook, zwei Twitter-Accounts (International und Lernplattform) und Linkedin als Kommunikationskanäle hinzugekommen. Unsere Moodle-Lernplattform und meine Veröffentlichungen runden das  vielfältige Angebot ab. In Zukunft wollen wir die verschiedenen Kanäle weiter vernetzen und ausbauen. Mal sehen, was die nächsten 10 Jahre bringen – wir sind gespannt.

Wie Sie die Besonderheiten der verschiedenen Sozialen Netzwerke besser nutzen können

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was bei Beiträgen für die verschiedenen Sozialen Netzwerke zu beachten ist? Nein? Dann schauen Sie sich bitte einmal die folgende Infografik an. Dort wird erläutert, dass jeder dieser Kommunikationswege Eigenarten hat – und es ist gut, diese zu kennen.

How To Create Perfect Posts for Blog, YouTube, Tumblr, Vine, Google+, Facebook & Twitter: Version 4 [Infographic]
How To Create Perfect Posts for Blog, YouTube, Tumblr, Vine, Google+, Facebook & Twitter: Version 4 [Infographic] is an infographic that was produced by mycleveragency

Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme

Im Sommer 2012 hatte mich Michéle Engel darum gebeten, sie bei der Akquise von Teilnehmern für eine Umfrage zu ihrer Masterarbeit zu unterstützen. Das habe ich natürlich gerne getan, da mich die Thematik Crowdsourcing interessiert. Nun habe ich von Michéle Engel freundlicherweise eine PDF-Datei mit den wichtigsten Ergebnissen ihrer Arbeit erhalten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken. Da die Arbeit Engel, M.: Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme” (abgegeben an der Universität Bayreuth am 22.12.2012) veröffentlicht werden soll, möchte hier nur darauf hinweisen.

Internet Tsunamis aus verschiedenen Perspektiven analysiert

Die Seite Internet Tsunamis enthält Informationen zu einem Forschungsprojekt, das sich von 2011-2012 mit ” (…) der Betrachtung und Analyse von Kommunikationsphänomenen politischer Massen im Internet, die xaidialoge als Internet-Tsunamis bezeichnet, [befasst hat]. Aufgrund der Komplexität der Phänomene, wurden diese aus Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen untersucht: Kulturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie und Informationstechnologie.” Die Studie kann auf der Website nachgelesen, oder als PDF-Datei heruntergeladen werden. Es zeigt sich hier deutlich, dass komplexe Forschungsobjekte-/fragen heute nur noch mit Hilfe interdisziplinärer Ansätze erfasst und einigermaßen erläutert werden können. Es freut mich besonders, dass gerade auch Kulturwissenschaften und Soziologie herangezogen wurden (Luhmann). Wir sollten daher nicht nur immer floskelhaft von den Sozialen Medien sprechen sondern hinterfragen, welche sozialen Auswirkungen (positive und negative) die neuen Möglichkeiten mit sich bringen. Den Hinweis zur Website Internet Tsunamis habe ich in dem immer wieder lesenswerten Newsletter von Prof. Dr. Voß gefunden – Danke. Siehe dazu auch Die neue Wirtschaftssoziologie.