Brauchen wir im Agilen überhaupt noch Projektleiter?

… dieser Frage wurde in einer empirische Untersuchung im Rahmen einer Masterarbeit nachgegangen. Ergebnisse daraus haben Christoph Ochs und Konrad Spang in dem Artikel Die Projektleiterrolle im agilenProjektmanagement. In: projektmanagementaktuell 2/2021, S. 35-40 veröffentlicht.

Projektleiter, die sich entsprechend für agile Projekte vorbereiten oder Kompetenzen erwerben wollen, empfiehlt sich vor allem die Kombination von traditionellen und agilen Projektmanagementansätzen und entsprechenden Weiterbildungen und Zertifizierungen. Besonders in größeren Projekten scheinen traditionelle Kenntnisse hilfreich, da umfangreichere Managementaufgaben wie Einkaufsprozesse, Ressourcenmanagement und Abstimmungen mit der Linienorganisation erforderlich sind. Ein weiterer Fokus liegt auf zwischenmenschlichen Kompetenzen, wie Kommunikation und Moderation, aber auch Themen der Persönlichkeitsentwicklung, um Mitarbeiter in der Projektarbeit sowie auf ihren eigenen Entwicklungswegen begleiten zu können. Zusammenfassend ist auf der Basis der durchgeführten Interviews die Rolle des Projektleiters weiterhin relevant. Einige Leitungs- und Führungsaufgaben sowie Kompetenzen werden von den agilen Rollen gar nicht oder nicht ausreichend abgedeckt. Mehrwerte schafft der Projektleiter in der Schnittstelle zwischen klassischer und agiler Organisation und in hybriden Projekten sind Projektleiter beispielsweise in Form eines Program Owners oder Programmleiters erforderlich. Projektleiter werden demnach häufig noch benötigt, übernehmen jedoch auch agile Rollen in den heutigen Projekten. Solange die eigene Linienorganisation bzw. die Organisation des Kunden in externen Projekten noch nicht annähernd vollständig agil sind, ist vor dem Hintergrund der Interviewergebnisse davon auszugehen, dass die Projektleiterrolle vorerst weitgehend bestehen bleibt” (ebd. S. 39).

Wie diesen Ausführungen zu entnehmen ist, ist die anfangs gestellt Frage zu polarisierend und muss differenzierter betrachtet werden. Es kommt eben immer darauf an, welches Vorhaben in welchem organisationalen Kontext, bzw. in welcher beruflichen Domäne zu bearbeiten ist. In einem eher hybriden oder adaptiven Projektmanagement verändern sich die Rollen eines Projektverantwortlichen, doch kann das durchaus innovativ und spannend sein.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanagerin Agil (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme

Im Sommer 2012 hatte mich Michéle Engel darum gebeten, sie bei der Akquise von Teilnehmern für eine Umfrage zu ihrer Masterarbeit zu unterstützen. Das habe ich natürlich gerne getan, da mich die Thematik Crowdsourcing interessiert. Nun habe ich von Michéle Engel freundlicherweise eine PDF-Datei mit den wichtigsten Ergebnissen ihrer Arbeit erhalten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken. Da die Arbeit Engel, M.: Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme” (abgegeben an der Universität Bayreuth am 22.12.2012) veröffentlicht werden soll, möchte hier nur darauf hinweisen.

Unterstützen Sie eine Umfrage zur Wirkung von Crowdsourcing als Marketinginstrument

Michéle Engel führt im Rahmen Ihrer Masterarbeit am Lehrstuhl für Direct Marketing der Universität Bayreuth eine empirische Untersuchung zum Thema „Crowdsourcing“ durch. Dabei untersucht sie die Wirkung von Crowdsourcing als Marketinginstrument. Unterstützen Sie die Arbeit, indem Sie den Online-Fragebogen ausfüllen. Die Teilnahme an der Befragung dauert ca. 10 Minuten. Alle Teilnehmenden können am Ende des Fragebogens an einer Verlosung von Amazon-Gutscheinen teilnehmen. Ich wünsche Frau Engel auf diesem Weg viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Siehe dazu auch MCP-CE 2012 und Was ist bei Crowdsourcing-Projekten zu beachten?