Wissensbilanz – Made in Germany, InCas oder was auch immer – Ist doch egal, oder?

Am Dienstag habe ich am Moderatorentreffen zur Wissensbilanz – Made in Germany beim AWV in Eschborn teilgenommen. Im Vergleich zu den Moderatorentreffen, die ich seit 2006 erleben durfte, hat sich in der letzten Zeit doch so einiges geändert. Nach den Begrüßungen, der Übersicht zum Stand der Umsetzung und den Ausblicken zur Weiterentwicklung der Wissensbilanz – Made in Germany, wurden Best Practices vorgestellt. Ein Beispiel konnte ich selbst beitragen, wobei ich u.a. auch die Vorgehensweise (Moderationsprozess) in den Mittelpunkt meiner Erläuterungen stellte. In der Diskussion am Nachmittag und bei den Vorträgen am Vormittag fiel allerdings auf, dass es wohl nicht mehr en vogue ist, sich an den Moderationsprozess zu halten. Aüßerungen wie die folgenden, machten mich doch ein wenig stutzig: “Ich orientiere mich an den Erfordernissen der Unternehmen, da passe ich den Moderationsprozess schon mal an”, “Ich beginne mit dem Wirkungsnetz, das ist weniger politisch”, “Ob InCas oder Wissensbilanz – Made in Germany, das ist doch dasselbe”, “Es geht um Effizienz und um die Reduzierung von Kosten, nicht um die Einhaltung eines Moderationsprozesses”, “Zwei Personen und drei Workshoptage, das kann man doch auch alleine in zwei Tagen machen.” Das sind alles Aussagen, die darauf abzielen, die Qualität der Ergebnisse zu gefährden. Weiterhin deutet es darauf hin, dass wohl die Mehrzahl der Anwesenden sich mehr als klassische Berater, denn als Moderatoren sehen. Darüber hinaus deuten verschiedene Äußerungen auf ein nicht gerade aktuelles Wissensverständnis hin. Ich weiß, dass ich mich mit solchen Bemerkungen bei der Beratergilde nicht gerade beliebt mache, doch möchte ich darauf hinweisen, dass alle Moderatoren der Wissensbilanz – Made in Germany einen Verthaltenskodex unterschrieben haben in dem unter Punkt 1 folgendes steht:

“Prinzip der Methodenkonsistenz. Um eine effiziente, qualitätsgerechte und vergleichbare Umsetzung der Wissensbilanzierung in Unternehmen zu gewährleisten, folgen wir dem methodischen Vorgehen des Leitfadens „Wissensbilanz – Made in Germany“ V1.0 (August 2004) und den folgenden Versionen. Dafür haben die Wissensbilanz-Moderatoren an der Moderatoren-Schulung durch die Vertreter der AKWissensbilanz teilgenommen”.

Die zu erkennende vielschichtige Interpretation dieses Prinzips (Willkür?) ergibt auf dem Markt ein diffuses Bild, das potenzielle Interessenten abschreckt, obwohl das gar nicht sein müsste. Berater würden jetzt einwenden: Die reduzierte Vorgehensweise schreckt nicht ab, sondern führt dazu, dass wir eine Wissensbilanz – Made in Germany umsetzen konnten. Doch zu welchem Preis? Dabei meine ich nicht den Rechnungsbetrag, sondern den zu zahlenden Preis des Qulitätsverlustes. Der Moderationsprozess sieht (ohne eine notwendige Vor- und Nachbesprechung) drei Workshoptage mit einem horizontal und vertikal zusammengestellten Team vor. Erarbeitet man die Erfolgsfaktoren mit Hilfe der Kärtchenmethode (Bottom-up), so können mit der Sprache der Teilnehmer Erfolgsfaktoren geclustert werden, die dann vom Co-Moderator in der Toolbox erfasst werden. Mir kommt es hier sehr darauf an, auch die Sprache des Unternehmens abzubilden. Da diese Texte sehr unternehmensspezifisch sind (und das ist gut so), sehe ich ein Benchmarking der Erfolgsfaktoren eher kritisch. Alleine diese Stelle des Moderationsprozesses ohne Co-Moderator durchzuführen, halte ich aus meiner praktischen Arbeit nicht für möglich, will man keine Qualitätsverluste in Kauf nehmen. Auch die folgenden Schritte der Erarbeitung sollten bis zum Wirkungsnetz ruhig und zielorientiert moderiert werden, denn der sich in den Gruppe abzeichnende Lernprozess benötig auch ein wenig Zeit. Doch wen interessiert das schon?

Wissensbilanz – Made in Germany: Treffen der Moderatoren am 05.04.2011 in Eschborn

Anfang April (05.04.2011) treffen sich die Moderatoren der Wissensbilanz – Made in Germany in Eschborn: “Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Fragen nach den methodischen Entwicklungen der Wissensbilanz und ihrer Vermarktung in der  FIT-Initiative Phase IV. Zusätzlich berichten Wissensbilanz-Moderatoren des Arbeitskreis Wissensbilanz über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung des Instruments”. Es freut mich, dass ich als Referent in diese Veranstaltung mit eingebunden bin.

Wissensbilanz – Made in Germany: Moderatorentreffen in Eschborn

Heute haben sich über 40 Moderatoren der Wissensbilanz – Made in Germany in den Räumen des AWV (Arbeitskreis Wirtschaftliche Verwaltung) in Eschborn zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Ich war doch etwas überrascht, dass so viele Moderatoren gekommen waren. Am Vormittag haben uns Prof. Mertins und seine Kollegen vom Fraunhofer IPK Berlin über die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen informiert. Anschließend wurden Themen analysiert und drei Workshops gebildet. Ich habe mich für das Netzwerk der Moderatoren interessiert, da es hier noch gute Möglichkeiten für Verbesserungen gibt. Abschließend wurden die Workshopergebnisse im Plenum vorgestellt und abschließend diskutiert. Es war schön, viele Kollegen persönlich zu treffen, und Ideen auszutauschen. Solche Treffen motivieren mich, die Wissensbilanz – Made in Germany noch öfter in meinen Gesprächen mit Unternehmen einzubringen. Wenn Sie wollen, können wir uns auch gerne im Rahemend er nächsten Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany am 20.05.2010 in Euskirchen darüber unterhalten.

Wissensbilanz – Made in Germany: Moderatorentreffen am 07.05.2010

Am 07.05.2010 treffen sich die Moderatoren der Wissensbilanz – Made in Germany beim AWV in Eschborn zu einem Erfahrungsaustausch. Wie ich erfahren konnte, haben sich diesmal recht viele Kollegen angemeldet. Das verspricht eine angeregt Diskussion darüber, wie wir die Wissensbilanz – Made in Germany noch besser im Markt bekannt machen können. Die verschiedenen Roadshows, aber auch die vielen Downloads (Toolbox) zeigen, dass das Interesse groß ist. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse der Tag bringen wird. Siehe dazu auch Roadshow zur Wissensbilanz – Made in Germany am 20.05.2010 in Euskirchen.

Wissensbilanz – Made in Germany: Moderatorentreffen am 31.01.2008 in Karlsruhe

wb-treffen-2008-01-31.jpgAm Donnerstag habe ich an dem Moderatorentreffen zur Wissensbilanz – Made in Germany teilgenommen. Das Foto (Bitte anklicken, um es zu vergrößern) zeigt Herrn Peter Heisig vom Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany. Herr Heisig hat ausführlich über die durchgeführten und in 2008 geplanten Roadshows informiert. Anschließend kam es zu einer sehr guten Diskussion über die bisherigen Erfahrungen der Moderatoren. Es ist immer wieder motivierend zu sehen, welche Anstrengungen vom Bundewirtschaftsministerium und dem Arbeitskreis gemacht werden, um KMU näher an das Thema heranzführen. Natürlich hätten wir es alle lieber, wenn die Wissensbilanz – Made in Germany noch stärker von KMU genutzt würde. Dennoch muss man auch immer wieder daran denken, dass die Wissensbilanz – Made in Germany in dieser Form erst 2004 und viel später die aktuelle Toolbox auf den Markt kam. Realistisch betrachtet, ist die Wissensbilanz – Made in Germany aus meiner Sicht durchaus ein Erfolgsprodukt. In diesem Jahr kommt der neue Leitfaden 2.0 heraus, der noch bessere Informationen zur Wissensbilanz selbst, aber auch zum Moderationsprozess enthält. Im Vorfeld des Treffens hatte ich schon Gelegenheit, mir den neuen Leitfaden anzusehen und zu kommentieren. Ich hoffe natürlich, dass meine Anregungen berücksichtigt werden.

wb-learntec-2008.jpgAm Nachmittag gab es noch eine Veranstaltung auf der Learntec (Flyer). Zunächst stellten Herr Kivikas vom Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany (Foto) und Herr Prof. Mertins (Fraunhofer IPK) die wichtigsten Punkte der Wissensbilanz – Made in Germany vor. Anschließend kamen Vertreter verschiedenener Organisationen zu Wort, die die Wissensbilanz – Made in Germany umgesetzt haben: Trio hair & company (Hannover), reinisch AG (Karlsruhe), Karlsruher Sport-Club (Karlsruhe), Fischer Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG (Endingen). Haben Sie Interesse an der Wissensbilanz – Made in Germany? Wenn ja, so lassen Sie uns doch einmal darüber sprechen, wie Ihre Organisation davon profitieren kann.

Wissensbilanz – Made in Germany: Teilnahme am Moderatorentreffen, 21.11.2006 in Darmstadt

AK WissensbilanzAm 21.11.2006 nehme ich auf Einladung des Arbeitskreis Wissensbilanz an dem Moderatorentreffen in Darmstadt teil. Das Moderatorennetzwerk des Arbeitskreis Wissensbilanz umfasst Trainer und Berater, die in der Methode Wissensbilanz-Made in Germany ausgebildet wurden. Die Unterstützung der Moderatoren kann bei der Implementierung der Wissensbilanz in Organisationen in Anspruch genommen werden. Eine effiziente und qualitätsgerechte Umsetzung der Wissensbilanz garantieren die Moderatoren in dem Verhaltenskodex. Als einer der ersten Teilnehmer habe ich an den Workshops des AK Wissensbilanz teilgenommen und auch schon Wissensbilanzen in Unternehmen moderiert. Ich plädiere sehr dafür, die Qualitätsanforderungen an Moderatoren weiter zu erhöhen, da immer mehr Organisationen/Anbieter versuchen, die Wissensbilanz – Made in Germany als neues Produkt auf dem Markt anzubieten. Es steckt aber mehr dahinter! Die Moderatoren sollten sich daher nicht als Berater verstehen, sondern den Prozess der Erarbeitung einer Wissensbilanz nach der Methode der Wissensbilanz – Made in Germany begleiten. Dieser Prozess ist aus meiner Erfahrung entscheidend für das Ergebnis der Wissensbilanz – Made in Germany. Darüber hinaus sollten die Moderatoren die grundlegenden Modelle des Wissensmanagements und deren Unterschiede kennen (Genfer Modell von Probst, Münchner Modell von Reinmann-Rothmeier/Mandl, SEKI-Modell von Nonaka und Takeuchi, Fraunhofer-Modell, Europäisches Konzept, Systemisches Wissensmanagement von Willke usw. Siehe dazu auch den von mir im Auftrag der SIHK Hagen entwickelten Leitfaden). Aus meiner Sicht sind viele Anbieter zur Zeit nicht in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Ich werde bei dem Treffen am 21.11.2006 darauf hinweisen und hoffe, dass die Qualitätsanforderungen an Moderatoren der Wissensbilanz – Made in Germany weiter erhöht werden.