Bitkom: Open Source Monitor 2023

In den letzten Jahrzehnten haben wir uns in Europa/Deutschland in vielen Bereichen von verschiedenen Regionen der Welt abhängig gemacht, die uns jetzt Schwierigkeiten bereiten. Damit meine ich zunächst die offensichtlichen Abhängigkeiten von russischem Gas, den Ölimporten aus Krisenregionen, aber auch von den globalen Lieferketten.

Hinzu kommt aktuell eine Abhängigkeit, die etwas anders gelagert ist. Ich meine hier die digitale Abhängigkeit von den US-amerikanischen Tech-Konzernen. Siehe dazu beispielhaft Warum geschlossene Softwaresysteme auf Dauer viel Zeit und viel Geld kosten. Erste Anzeichen für mögliche Konflikte gab es schon mit der Einführung der DSGVO (Datenschutz-Richtlinie), die manche Tech-Konzerne nicht so ganz einhalten woll(t)en. In diesen Diskussionen, und in den Diskussionen über Künstliche Intelligenz ist vielen Entscheidungsträgern auf der politischen, aber auch unternehmerischen Ebene, klar geworden, dass die Digitale Souveränität ein wichtiges Gut ist.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Trend zu immer mehr Open Source Software (OSS) nun auch im Open Source Monitor 2023 der Bitkom in einer Studie belegt wurde. Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software Bitkom, fasst die Zukunfstperspektiven von Open Source Software (OSS) in Deutschland wie folgt zusammen:

Die Zukunftsperspektiven von OSS in Deutschland sind vielversprechend. Immer mehr Unternehmen und Organisationen erkennen die Vorteile von OSS-Lösungen und wissen diese zu nutzen. Dabei agieren sie nicht nur als reine »Konsumenten« von OSS, sondern erkennen ihre Verantwortung für das Open-Source-Ökosystem und bringen sich durch aktive Mitarbeit und inhaltliche Beiträge in die Open-SourceCommunity ein. Insbesondere die öffentliche Hand hat diesen Weg eingeschlagen und bekennt sich zunehmend zu ihrer Verantwortung, aktiver Teil der OSS-Community zu sein, um diese weiterzuentwickeln und eigene Vorteile zu realisieren. Damit trägt OSS auch zur Stärkung der digitalen Souveränität bei, da europäische Unternehmen und Institutionen die Kontrolle über ihre digitalen Infrastrukturen behalten oder wiedererlangen wollen. Sie ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen den Einsatz kostengünstiger und dennoch leistungsfähiger Lösungen und stärkt damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Diese Entwicklung wird sich mit Sicherheit weiter fortsetzen” (ebd.).

Wir arbeiten seit einiger Zeit daran, einen Souveränen Arbeitsplatz auf Open Source Basis gerade in Bezug auf das Thema “Projektmanagement” zu entwickeln. Siehe dazu Sovereign Workplace: Der unabhängige Arbeitsplatz auf integrierter Open Source Basis.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

SVEB-Branchenmonitor: Der Anteil Blended Learning ist von 7% (2019) auf 41% (2022) gestiegen

Formate der Weiterbildung (Bildquelle: SVEB Branchenmonitor 2022 und 2021 (Quelle)

Es ist immer wieder gut, sich verschiedene Studien zum Weiterbildungsmarkt anzusehen. Betrachten wir den schweizer Weiterbildungsmarkt, so zeigt der Branchenmonitor des SVEB (Schweizerische Verband für Weiterbildung), dass in den Jahren 2019 bis 2022 die Verbindung von Online- und Präsenzunterricht (Blended Learning) von 7% (2019) auf 41% (2022) gestiegen ist. In den Jahren dazwischen gab es coronabedingt zunächst eine große Verschiebung des Präsenzunterrichts zu reinem Onlineunterricht, doch zuletzt ist deutlich ein Trend in Richtung Blended Learning zu registrieren.

Nach der Corona-Pandemie und den Erfahrungen mit digitalem Unterricht sehen sich die Anbieter vor der Herausforderung, für die unterschiedlichen Zielgruppen geeignete Kombinationen aus Online- und Präsenzunterricht zu finden. (…) Mit der passenden Mischung aus digitalem Lernen und Präsenzlernen ringen auch jene Anbieter, die die Vorteile im digital unterstützten Lernen sehen, deren Teilnehmende aber der Nutzung digitaler Technologien skeptisch gegenüberstehen (ebd. S. 14).

Es wird auch in dieser Weiterbildungsstudie deutlich, dass es darauf ankommt, angemessene Blended Learning Formate zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Siehe dazu etwas ausführlicher Top 100 Tools for Learning 2022 – A fool with a tool …?

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) haben wir jeweils Präsenz- und Onlineformate zu einem marktgerechten Gesamtkonzept angemessen kombiniert. Informationen zu den Lehrgängen und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.