Reinmann, G. (2008): Persönliches Wissensmanagement (Vortrag)

e-denkarium.jpgProf. Dr. Gabi Reinmann hat in Ihrem lesenswerten Blog e-Denkarium einen interessanten Vortrag zum Persönlichen Wissensmanagement als pdf-Datei zur Verfügung gestellt (Herzlichen Dank). Die Autorin weist auf die Besonderheiten des Themas hin und grenzt persönliches Wissensmanagement (PWM) ab:

Grund 1: PWM ist ein genuin pädagogisch-psychologisches Thema und muss auch als solches erforscht werden

Grund 2: PWM muss konsequent die Perspektive der denkenden und handelnden Person und nicht die der Organisation einnehmen

Grund 1 sehe ich auch so. Bei Grund 2 stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich Sinn macht, die PWM-Perspektive als Gegenpol zur organisationalen Perspektive aufzubauen. Ein “Entweder oder” sollte in ein “Sowohl als auch” überführt werden. Ein hypride Strategie des Wissensmanagements könnte weiterhelfen.

Reinmann, G. (2005): Individuelles Wissensmanagement

laecheln15.jpgGabi Reinmann beschreibt in Reinmann, G. (2005): Individuelles Wissensmanagement ein Rahmenkonzept für den Umgang mit personalem und öffentlichem Wissen (Arbeitsbericht Nr. 5, Universität Augsburg, Medienpädagogik). Ganz besonders haben mich dabei die Hinweise auf pädagogisch-psychologische  Ansätze im Wissensmanagement interessiert (Seite 10ff.). Hier die Zusammenfassung des Arbeitsberichts: “Ausgehend von einem strukturgenetischen Wissensverständnis, das zwischen personalem und öffentlichem Wissen unterscheidet, wird ein Rahmenkonzept zum individuellen Wissensmanagement vorgeschlagen, das mit wesentlichen Erkenntnissen der Metakognitionsforschung vereinbar ist. Um eine konkrete Möglichkeit der Nutzung metakognitiver Strategien im individuellen Wissensmanagement herzustellen, wird ein pädagogisch-psychologisches Modell vorgeschlagen, in dem neben Planungs- und Bewertungsprozessen oder -tätigkeiten die Repräsentation, Nutzung, Generierung und Kommunikation von Wissen das individuelle Wissensmanagement bestimmen. Schließlich wird der Vorschlag gemacht, Instrumente zur Förderung von Wissens- und damit verbundenen metakognitiven Lernprozessen nach der Art der Problemlösung zu ordnen: Unter dieser Perspektive lassen sich technische Tools, Instrumente zur Verbesserung von Arbeits- und Problemlöseprozessen, Instrumente zur Änderung äußerer Strukturen und Umgebungen sowie Instrumente zum Wandel mentaler Modelle unterscheiden.”