Deepfake Total: Audiofakes gratis erkennen – inkl. Trainingsspiel

Screenshot von der Website https://deepfake-total.com/

Durch die fast beliebige Verwendung von Künstlicher Intelligenz wird die Kreativität angeregt und Videos, Bilder und auch Audiodateien neu kombiniert. Dabei achten manche Einzelpersonen oder auch Unternehmen nicht immer so genau auf die Rechte anderer Menschen. Beispielsweise kursieren im Netz Audiodateien von Prominenten, die das gar nicht gesagt haben.

Auch als Privatperson kann es sein, dass die eigene Stimme als Audiodatei in KI-generierten Audiofiles/Podcasts benutzt wird – ohne dass ich es möchte. Die Frage ist nun: Wie kann ich solche Audiofakes erkennen? Das Fraunhofer Institut hat dazu eine Plattform entwickelt:

“Die Plattform Deepfake Total entwickelte Nicolas Müller mit seinem Team als öffentliches Erkennungstool für Audiofakes. Jeder kann dort verdächtige Audiospuren hochladen und von einer KI analysieren lassen. Im Gegensatz zu anderen kommerziellen Erkennungstools auf dem Markt ist die Fraunhofer-Plattform kostenlos – und in Deutschland gehostet. Ihr KI-Modell trainieren die Forschenden sowohl mit öffentlichen als auch selbst erstellten Datensätzen, die Beispiele originaler und gefälschter Audiospuren enthalten” (Fraunhofer-Magazin 2/2025).

Was mir besonders gefällt ist der Ansatz, dass dieses Angebot transparent, kostenlos und in Deutschland gehostet ist. Ein Trainingsspiel – für Audio und Video – führt in die Thematik ein und soll dafür sorgen, dass man selbst anfängt eigene Dateien hochzuladen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

“Analyze suspicious audio files to detect deepfakes, and automatically share them with the security community” (Text auf der Startseite der Plattform).

Der Podcast von Projekt Management Austria (PMA)

Projektmanagement ist ein Thema, zu dem viel veröffentlicht wird – und das in den verschiedensten Formaten. Zu diesen Formaten zählen auch Podcast. In Gesprächen mit Experten und Expertinnen gibt beispielsweise der Podcast von Projekt Management Austria (PMA) Einblicke in verschiedene Themen und in verschiedene Projekte. Aktuell finden Sie 15 Folgen. Hören Sie doch mal rein.

Empfehlenswert sind daneben natürlich auch die Website der PMA und der informative Blog.  Die PMA ist die offizielle Vertretung der IPMA® (International Project Management Association) in Österreich.

Solche Hinweise gibt es auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bildungscontrolling als ein Mittel, Bildung wertzuschätzen. Ist das so?

Lernmaterial3.jpgAuf der Website Lernquotient kann man sich das Interview mit Dr. Ehlers zum Thema Bildungscontrolling als Mittel, Bildung wertzuschätzen als Podcast anhören. Auch eine Zusamenfassung im pdf-Format steht zur Verfügung. Wie Sie als Leser meines Blogs wissen, stehe ich dem Begriff “Bildungscontrolling” skeptisch gegenüber. Ich halte es da mit Prof. Arnold (2000:26ff): “Die neuen Begriffe, wie Bildungscontrolling oder Qualitätssicherung, begreifen nicht das Wesen der Erwachsenenbildung – im Gegenteil: Sie drohen es zu verfälschen und einem trivisalisiert-mechanistischen Bild von Erwachsenenbildung Vorschub zu leisten.” Nun findet man in dem oben erwähnten Interview selbstverständlich Hinweise darauf, dass sich der Begriff “Bildungscontrolling” weiterentwickelt hat, die Zusammenhänge mit anderen Konstrukten werden allerdings nicht deutlich hervorgehoben (Wissen, Kompetenz usw.):

“Ich bin ein Vertreter der Schule, die sagt, Bildungscontrolling ist – genau wie auch Qualitätsmanagement, da hat man sozusagen eine Parallele – der Versuch, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Kompetenz zum Unternehmenswert beitragen kann”

Handelt es sich bei dem hier propagierten Konstrukt etwa um Wissenscontrolling oder Kompetenzcontrolling? Wird Kompetenz als Fähigkeit/Fertigkeit oder als Selbstorganisationsdisposition (Erpenbeck) verstanden, bzw. eher als kontextabhängiges Konstrukt (Klieme)? Ist es der Beitrag der Bildung zum Unternehmenswert oder eher der Beitrag von Kompetenz/Wissen? Gerade weil es hier in den letzten Jahren große Veränderungen im Verständnis gab, sollte man diese Begriffe erläutern. Darüber hinaus stelle ich mir auch die Frage, ob man wirklich ein Bildungscontrolling braucht, um Bildung wertzuschätzen, wie es in dem Titel des Interviews behauptet wird. Immerhin endet der Titel nicht mit einem Fragezeichen. Der Tenor des Interviews ist eher ingenieurwissenschaftlich/betriebswirtschaftlich. Natürlich fragen Sie sich jetzt: Wie sollte man es denn dann angehen? In meinem Blog, in meiner Masterarbeit und in meinem Promotionsvorhaben finden Sie entsprechende Hinweise.