MCPC2007: Zwei Paper heute eingereicht

Heute habe ich zwei Paper für die MCPC2007 in Boston eingereicht. Mein Paper, Co-Autor Dr. Alexander Tsigkas, befasst sich mit der Verbesserung der Kundeninteraktionen bei Mass Customization und der Interaktiven Wertschöpfung mit Hilfe des Konzepts der Multiplen Kompetenz. Das zweite Paper ist von Dr. Alexander Tsigkas, Co-Autor ist Robert Freund. Die Paper mussten auf die Konferenzwebsite hochgeladen werden. Direkt danach haben wir eine Bestätigung bekommen, dass die Paper nun im Review-Prozess sind (Double-Blind-Review: Die Experten erhalten die Paper ohne Kenntnis der Autoren). Ich bin sehr gespannt, ob unsere Paper angenommen werden. Bis Anfang Juni werden wir mehr wissen.

PAUX

paux-robert-freund.gifMichael Dreusicke bietet seit Ende 2006 das System PAUX in der zweiten Version an: “PAUX bildet Wissen als ein Netzwerk aus Einzel-Informationen ab, die mit Metadaten beschrieben und semantisch miteinander verknüpft sind”. Dieser Zusammenhang wird als “Wissen veredeln” beschrieben. Es ist sicher sinnvoll, Verknüpfungen von Daten und Informationen zu visualisieren und Metadaten zu hinterlegen, dennoch sollte man den Wissensbegriff nicht alleine darauf reduzieren. Siehe dazu Die Suche nach Wissen, statt nach Webseiten und Implizite Dimension des Wissens). Darüber hinaus bezieht sich Michael Dreusicke auch auf Mass Customization. Gemeint ist hier allerdings, dass man Inhalte “wie Lego-Steine” zusammenstellen kann. Es wird der Begriff “reusable content objects” verwendet, der wohl an “Learning Objects” angelehnt ist. Zu den Möglichkeiten von Mass Customization und Learning Objects finden Sie in meinem Paper von der ELearnChina2003 oder auf meiner ensprechenden Website weitere Informationen. Ganz besonders möchte ich Sie auf den Zusammenhang con Context und Content aufmerksam machen. Insgesamt gesehen ist PAUX ein interessantes Tool (das richtig eingesetzt) die Aufbereitung von Informationen erleichtern kann.

Was halten Gewerkschaften von Wissensmanagement?

Unter der Überschrift Das Gold in den Köpfen hat ver.di-innotec gute Informationen zum Thema Wissensmanagement zusammengestellt. Neben bekannten Hinweisen, FAQ´s, Links usw. findet man auch die spezielle Perspektive der Dienstleistungsgewerkschaft auf das wichtige Thema. Bestimmt lesenswert. Es wäre allerdings schön gewesen, wenn bei den Texten die jeweilige Quelle angegeben worden wäre (Wie wir alle wissen, ist der Kontext wichtig). Beispielsweise ist die Überschrift Das Gold in den Köpfen wohl von Prof. Guss entnommen, der am 08.03.2004 in DIE WELT, S. 31, feststellte: “In Zukunft wird es immer weniger Kohleminen geben und immer weniger Gold, nach dem wir graben können. Alles, was wir tun können, ist, das Gold in unseren Köpfen zu nutzen.” Sie finden diese Quelle auf meiner Website. Ich bemühe mich daher, auf meinen Webseiten immer die Quellen mit anzugeben. In dem von mir entwickelten kostenlosen Leitfaden sind die Quellen auch genannt.

SPIEGELONLINE vom 04.04.2007: Unsinnige Auswahlverfahren

Unter der Überschrift Mitarbeitersuche als Glücksspiel berichtet SPIEGELONLINE von interessanten Ergebnissen verschiedener Forschungsprojekte. Unter anderem wird vermerkt, dass ca. “90 % der Auswahlverfahren unsinnig sind” obwohl  “Psychotests Intelligenz, Wissen oder Verhaltensweisen zuverlässig testen” könnten. Diese werden aber in deutschen Unternehmen kaum eingesetzt. Das ist ein Problem, oder: Eine Chance für den, der es lösen kann. Mit dem EU-Projekt MIapp haben wir einen ersten wichtigen Schritt getan, moderne Intelligenzkonzepte in die betriebliche Praxis der Personalentwicklung zu übertragen. Siehe dazu auch den Blogbeitrag Wie kann man die Multiple Intelligenzen Theorie im Unternehmen nutzen. Ein spannendes Feld…

TouchGraph Google Browser: Ein tolles Tool zur Visualisierung der Verknüpfungen einer Website

touchgraph.gifDer TouchGraph Google Browser visualisiert die Verknüpfungen einer Website. In dem Bild sehen Sie die graphische Darstellung für meinen Weblog www.robertfreund.de/blog. Gehen Sie soch einfach einmal auf die Seite des TouchGraph Google Browser und geben Sie dort eine andere Website oder ein Stichwort, z.B. “Multiple Intelligenzen” ein. Es ist einfach faszinierend zu sehen, welche (farbigen) Verbindungen dargestellt werden – toll.

MCPC2007 in Boston: Deadline verschoben

Da die Deadline für den 02.04.2007 festgelegt war, habe ich heute an meinem Paper zur MCPC2007 gearbeitet. Zu meiner großen Freude konnte ich feststellen, dass die Deadline auf den 07.04.2007 verschoben wurde. Das ist nicht ungewöhnlich. Man kann sich allerdings nicht darauf verlassen, denn manchmal gibt es keine Verschiebung der Deadline … Es ist also immer wieder eine nervenaufreibende Sache, ein Paper für eine Konferenz vorzubereiten. Da ich mein Paper grob fertig habe, kann ich nun die Zeit noch nutzen, um noch die eine oder andere zusätzliche Quelle einzubauen. Wenn die Deadline nicht verschoben worden wäre, hätte es heute eine “Nachtschicht” gegeben. Mein Freund Alex und ich hatten heute schon überlegt, ob die 8 Stunden Zeitverschiebung nach Boston zu unseren Gunsten gerechnet werden könnten … Aber so weit ist es ja dann doch nicht gekommen.

Mein Prag im März 2007

Am Donnerstag sind wir, mein Mann und ich, wieder einmal mit dem Auto in Richtung Prag aufgebrochen. Seit ca. 16 Jahren besuchen wir Prag und durften in den Jahren erleben, mit welcher Geschwindigkeit die Stadt sich zu einer wirklichen Weltmetropole entwickelt hat. Auch bei unserem jetzigen Besuch waren wir überrascht, was innerhalb eines Jahres verschönert und verbessert wurde. Es gibt viele neue Häuserfronten bei deren Anblick ich auch jetzt immer noch in Verzückung gerate. Das Angebot an Konzerten und anderen Veranstaltungen ist enorm. Auch die Auswahl an tollen Café’s und Restaurants, die durch gute Qualität und Kreativität herausragen, ist groß geworden. Leider war der Aufenthalt wieder viel zu schnell vorüber, da wir auch verschiedene geschäftliche Termine hatten. Aber: Die nächste Reise nach Prag kommt bestimmt. In den nächsten Tagen zeigen wir hier noch einige schöne Fotos…

MCPC2007 am MIT in Boston: Paper muss bis zum 02.04.2007 fertig sein

mcpc2007.gifIn den letzten Tagen habe ich an meinem Paper für die MCPC2007 gearbeitet und die aktuelle Fassung an meinen Freund Dr. Alexander Tsigkas gesandt. Da meine Fassung noch deutsche Textpassagen enthält und mein Englisch an diesen Stellen nicht “sattelfest” ist, wird Alex diese Passagen noch übersetzen und eigene Anmerkungen machen. Am kommenden Montag ist Deadline für die Abgabe des Papers. Bis dahin werde ich noch die Literaturangaben ergänzen/überprüfen. Letztendlich muss das Paper dann auf der Konferenzseite hochgeladen werden. Anfang Juni werden wir dann erfahren, ob das Paper angenommen worden ist, oder nicht. Alle Paper werden im Double-Blind-Review-Verfahren von kompetenten Fachleuten überprüft. Drücken Sie mir die Daumen ….Danke.

Bildung als Knowledge Export?

Unter der Überschrift Knowledge Export: India attracts Universities from the US beschreibt Somini Sengupta am 26.03.2007 in DER SPIEGEL die Expansionsbestrebungen amerikanischer Universitäten in Indien. Diese Meldung ist unter anderem deshalb interessant, weil die Expansionsbestrebungen von Bildungseinrichtungen als Knowledge Export beschrieben werden. Bildung als wichtiger Teil einer stärker wissensbasierten Wirtschaft? Ja, darüber hinaus sollte Bildung allerdings nicht mit Wissen gleich gesetzt werden. Aus meiner Sicht bereiten die amerikanischen Universitäten mit Ihrem ausgeklügelten Strategien (in diesem Fall in Indien) den Markt für die amerikanische Art des Wirtschaftens vor. Mit den amerikanischen Curricula orientieren sich die Studierenden an den Gedanken des american way of thinking (life). Dagegen ist zunächst nichts zu sagen, dennoch wäre es gut, wenn Studneten auch die europäische(n) Sichtweise(n), aber auch die asiatische(n) Sichtweise(n) z.B. bei Managementmodellen kennen lernen würden. Europäische Universitäten sind oft international gut vernetzt, dennoch setzen sich die amerikanischen Universitäten auf internationalen Bildungsmärkten durch, weil dsie viel eher erkannt haben, dass Bildung/Wissen ein lukratives Geschäft ist. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich plädiere hier nicht für eine einseitige Ökonomisierung von Bildung, sondern dafür, dass z.B. Universitäten auch die wirtschafliche Komponente des internationalen Bildungsmarkts erkennen und nutzen.