Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Gamification – Persuasive Games in immer mehr Lebensbereichen

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Gamification sein: “Mehr als 12.000 Zuschauer bei der ´Counter-Strike´ WM in Köln” – das ist nur eine Meldung die zeigt, wie Spiele Menschen faszinieren können. Es gibt diesen Trend allerdings nicht nur in der professionellen Gaming-Industrie selbst, sondern auch im Bildungssketor oder anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

“Treiber dieses Trends ist erstens die hohe Bereitschaft breiter Bevölkerungsschichten zum Online-Spielen. Das spiegelt sich in den rasant steigenden Nutzerzahlen für Computer- und Online-Spiele in allen Altersgruppen. Zweitens werden Erkenntnisse aus der Kognitionsforschung zunehmend in Bildungskonzepte integriert, die positive Effekte des Spielens bei Verhaltensförderung und Motivation belegen. Drittens ist der internationale Markt für Computer- und Online-Spiele der am stärksten wachsende Bereich im Software-Sektor” (S. 90)

Solche Serious Games oder auch Persuasive Games durchdringen immer stärker alle Lebensbereiche. Bezüge zur Wissensgesellschaft: “Die Nutzbarmachung von Spielemechanismen zur Motivationssteigerung und Verhaltenskonditionierung wirft ethische Fragen auf. Auch geht sie über die heute aktuellen didaktischen Ansätze, insbesondere das freie, selbstgesteuerte Lernparadigma in der schulischen sowie Aus- und Weiterbildung hinaus” (S. 91). Solche Zusammenhänge werden auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) besprochen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Vertrauen in Zeiten des Internets

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Vertrauen in Zeiten des Internets sein.Gerade in der “Griechenlandkrise” hat man gut sehen können, wie sich die Situation in komplexen sozialen Systemen verändert. Anfang des Jahres ging es um die verschiedenen kleinen oder großen Milliardenbeträge – wurde mit harten Fakten argumentiert. Dann kam eine Phase, in der auf das menschliche Leid vieler Menschen in Griechenland und auf eine “Ansteckungsgefahr” verwiesen wurde. Das waren erste Hinweise auf ein komplexes soziales System. “Vertrauen ist eine Voraussetzung für das Funktionieren sozialer Systeme” (S. 80). Am Ende der Diskussionen haben dann alle festgestellt, wie wichtig das wiederhergestellte Vertrauen ist, um mehr als 80 Milliarden EUR zu genehmigen. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Vertrauen die neue Währung in sozialen Netzen ist.

Eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes BITKOM unter Internetnutzern ergab, dass es fast 80 % der Befragten im Vergleich mit direkten Begegnungen schwerer fällt, einzuschätzen, ob Menschen oder Unternehmen, die sich im Internet präsentieren, vertrauenswürdig sind. Eine neue „Maß-Einheit“, um zukünftig Vertrauen im Internet zu messen, erscheint sinnvoll und kann sich im Hinblick auf die oben genannten hochdynamischen Treiber langfristig zu einer Herausforderung entwickeln (S. 81).

Ob es nun eine Maß-Einheit wird, oder ob sich Vertrauen aus vielschichtigen Dimensionen situativ zeigt wird eine spannende Frage sein. Für die Entwicklung von Innovationen und den Austausch von Wissen spielt Vertrauen in Zukunft eine herausragende Rolle. In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Themen ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bitkom (2015): Social Media. Leitfaden 3. Auflage

bitkom-2015-social-mediaDer Bitkom (2015): Social Media. Leitfaden 3. Auflage (PDF, 3.5MB) stellt die heutigen Möglichkeiten von Social Media gut dar. Damit wird deutlich, dass Social Media nicht nur im Marketing oder bei der IT angesiedelt, sondern quer durch alle Bereiche einsetzbar ist. Social Media wird somit zum Begleiter von Prozessen in den Unternehmen und damit zur Aufgabe eines jeden Mitarbeiters. Die Geschäftsführung sollte den Rahmen stecken, in dem sich die Möglichkeiten der modernen Social Media Anwendung entwickeln können. In dem neuen Bitkom Leitfaden sind dazu hilfreiche praktische Tipps und Checklisten zu finden. In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir natürlich auch auf Social Media ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Open Access – freies und kostenloses Wissen für alle

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Open Access sein, also der freie und kostenlose Zugang zu Wissen (Informationen, Daten?). Dabei geht es hauptsächlich um das mit Steuergeldern generierte Wissen aus Forschungsprojekten und deren Output:

Auch die Gesellschaft wünscht sich zunehmend einen kostenlosen Zugang zu – durch Steuergelder finanzierten – Wissen. Open Access, also der kostenlose Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen wie Primärdaten oder wissenschaftlicher Literatur, könnte Abhilfe schaffen. (…) Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsförderprogramms HORIZONT 2020 der Europäischen Kommission soll Open Access vom Jahr 2014 an
schrittweise umgesetzt werden. Bis 2016 sollen 60 % der von der Europäischen Union
oder vom Staat finanzierten wissenschaftlichen Ergebnisse für alle Bürgerinnen
und Bürger frei zugänglich sein. (S. 42).

Das sind beeindruckende Entwicklungen, denn bisher standen die wissenschaftlichen Ergebnisse nur einer kleinen Gruppe von Interessierten zur Verfügung. Der Bezug zur Wissensgesellschaft ist hier offensichtlich: “Kollektives Wissen ist eine wesentliche Grundlage des ökonomischen und sozialen Zusammenlebens” (S. 43). In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Bürgerforschung – neue Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird die Bürgerforschung sein – nicht zu verwechseln mit der Bürgerbeteiligung. Bei der Bürgerforschung geht es darum, forschende Bürgerinnen und Bürger mit wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu verknüpfen. “Schwerpunkte der Bürgerforschung sind Wetterforschung, Biologie, Gesundheit, Natur- und Umweltschutz, aber auch Archäologie, Kryptologie, Informationswissenschaften, Amateurdrohnen und Weltraumforschung” (S.40). Interessant ist, dass hier auch die neuen Fertigungsmethoden wir Additive Manufacturing (3D-Druck usw.) und die Maker-Bewegung angesprochen werden. “Dieser Trend ist mit den Trends Crowdfunding und Maker-Kultur eng verknüpft” (S. 41). Die Wissensproduktion wird häufig auch für Innovationen (User Innovationen) genutzt. Eric von Hippel (2005) hat diese Entwicklung als Democratizing Innovation bezeichnet. Bezüge zur Wissensgesellschaft: “Die verwischende Grenze zwischen nicht-wissenschaftlich qualifizierten Bürgern mit Forschungsambitionen und Wissenschaftlern wird als „Verwissenschaftlichung der Gesellschaft“ und „Demokratisierung der Wissenschaft“ bezeichnet” (S. 41). Diese Themen nehmen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Blended Learning Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Digitaler Kompetenzdruck

foresight-2030Das BMBF hat mit dem Foresight-Prozess in die Zukunft geschaut und die gesellschaftlichen Veränderungen 2030 zusammengefasst. Das VDI Technologiezentrum hat nun mehrere Bände kompakt als PDF-Dateien veröffentlicht. Ich möchte zunächst auf VDI Technologiezentrum GmbH (Hrsg.) (2015): Gesellschaftliche Veränderungen 2030 (PDF) eingehen. Darin sind insgesamt 60 Trendprofile dargestellt und beschrieben. Jedes Unternehmen könnte nun anhand dieser Trendprofile Chancen und Risiken analysieren, und zukünftige Potentiale abschätzen. In loser Folge möchte ich in unserem Blog nun auf verschiedene Trendprofile eingehen. Als ersten Trend möchte ich auf Digitaler Kompetenzdruck als gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe (S. 38ff.) hinweisen. Es geht dabei um den “Druck, sich immer schneller weitere Medien- und Technikkompetenzen aneignen zu müssen”.  Besonders hervorheben möchte ich den Bezug zur Wissensgesellschaft:

Lebenslanges Lernen ist eine Grundbedingung für die Informations- und Wissensgesellschaft. Digitale Medien bieten hier effektive Möglichkeiten, bedürfen aber einer weiterführenden, kognitiv-neurowissenschaftlichen sowie didaktischen Untersuchung hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkung auf den Menschen. Insbesondere müssen hierbei mögliche Unterschiede beim Zugang zu Informationen und bei der Nutzung der zur Verfügung stehenden Informationen diskutiert werden.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf die Themen ein. Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Embodied Knowledge: Was ist darunter zu verstehen?

Teambesprechung05.jpgBei Wikipedia findet man den Hinweis, dass unter Embodied Knowledge “verkörpertes Wissen” zu verstehen ist, und es sich um eine Form des impliziten Wissens handelt. Etwas präziser beschreibt Fitzpatrick (2003) den Zusammenhang, indem am Ende vermerkt wird, dass Embodied Knowledge Kern von Expertise ist:

” … embodied knowledge, that is, information that is uniquely and integrally embodied in the person’s personality, creativity, intelligence, perceptions, experiences, and relationships. Embodied knowledge is the essence of expertise.5 ” (Fitzpatrick 2003:101)

5 This is a position also taken by McDonald and Ackerman (1998): “The term expertise assumes the embodiment of knowledge and skills within individuals.”

References

Fitzpatrick, G. (2003): Emergent Expertise Sharing in a new Community. In: Ackerman, M. S.; Pipek, V.; Wulf, V. (2003) (Ed.): Sharing Expertise. Beyond Knowledge Management, S. 82-110.

McDonald, D. W., and M. S. Ackerman (1998): Just Talk to Me: A Field Study of Expertise Location. In Proceedings of the ACM Conference on Computer-Supported Cooperative Work (CSCW’98), pp. 315-324.

Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement und die neue ISO 9001:2015

wissensmanager-ihk-300In dem Newsletter wissenswert Juni 2015 ist ein Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Roland Jochem und Prof. Dr.-Ing. Holger Kohl zur Revision der ISO Norm 9001 im Jahr 2015 zu finden. Darin ist folgendes zu lesen:

Prof. Kohl: Die neue ISO-Norm 9001:2015 wird erstmals die eindeutige und unmissverständliche Anforderung enthalten, Wissen gezielt und systematisch zu managen. Wissen wird nun als zentrale Ressource verstanden, die eine wichtige Rolle im Qualitätsmanagement spielt. Gerade die Sicherung von Erfahrungswissen bei ausscheidenden Mitarbeitern wird eine starke Beachtung finden müssen.

Organisationen, die sich nach ISO 9001 haben zertifizieren lassen, stehen nun vor der Frage, wie sie diese Anforderungen erfüllen sollen. Gerade KMU haben hier nicht die Ressourcen, eigene Wissensmanager einzustellen. In der 3-jährigen Übergangszeit können sich allerdings Mitarbeiter entsprechende Kompetenzen aneignen: Zum Beispiel in dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK). Bereiten Sie sich rechtzeitig darauf vor. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissen bewegt die Welt

wissen“Money Makes The World Go Round” kennen wohl viele, doch ist es nicht das Geld, das die Welt antreibt, sondern Wissen: Knowledge Makes The World Go Round. Geld sucht Wissen, z.B. Know-How, um neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Große Investoren nutzen Wissen über neue Märkte und Kunden, um Start-Ups aufzukaufen usw. Ohne Zukunftsfähigkeit nutzt einem das ganze Geld nichts, denn es zerrinnt nur zwischen den Fingern. Dass Wissen für unsere Gesellschaft wichtig ist, steht auf vielen Webseiten, doch wird Wissen immer noch zu sehr mit Informationen und Daten verwechselt, woraus sich dann auch ein nicht adäquates Umgehen mit Wissen ergibt. Dieser Umgang mit Wissen – Wissen managen – ist anders als der Umgang mit den traditionellen Ressourcen des Industriezeitalters, denn klassische Ressourcen nutzen sich bei Benutzung ab…. bei Wissen ist das anders. Solche Punkte besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK). Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

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BMWi-Initiative – wissensoffensive “Management in Wirtschaft 4.0”

wissensoffensive-2015Im Rahmen der BMWi-Initiative – wissensoffensive “Management in Wirtschaft 4.0” findet die Veranstaltung wissensoffensive 2015 am 10.08.2015 ab 11.00 Uhr in Hagen (Rathaus an der Volme) statt. Das Programm (PDF) zeigt einen Mix zu verschiedenen Themenfeldern. Es ist gut, wenn Wissen immer stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen rückt, doch zeigen die Programmthemen ein zu starkes technologiebezogenes Verständnis von Wissen. Es hat sich in den letzten Jahren nicht umsonst eine Abkehr vom T-O-M-Modell (Technik – Organisation – Mensch) hin zum M-O-T-Modell ergeben. Es verwundert nicht, dass Wissen in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch zu stark mit Daten und Informationen verwechselt wird. Es ist daher schade, dass die Diskussion (wie in den 90er Jahren) von der IKT-Branche getrieben wird (Deutungshoheit). Andere Perspektiven, die dem Konstrukt “Wissen” näher kommen, haben möglicherweise zu wenig Attraktivität für eine Veranstaltung, oder sind für viele zu komplex. Ich meine da beispielhaft die soziologische Perspektive oder auch die pädagogische Perspektive, um nur zwei zu nennen…. In dem von uns entwickelten Blended Learning Wissensmanager (IHK) gehe ich auf die Entwicklungsstufen des Wissensbegriffs ein und erläutere die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Management von Wissen. Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.