
Der Finanzbereich mit seinen unglaublichen Mengen an Daten (historische Daten und Echtzeitdaten) ist prädestiniert für den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI, oder englisch AI: Artificial Intelligence). Die Nutzung von LLM (Large Language Models) ,oder in Zukunft Small Language Models (SLM) und KI-Agenten, kann für eine Gesellschaft positiv, oder eher negativ genutzt werden. Dabei können Open Source AI Models, Open Weights Models und Closed AI Models unterschieden werden.
Es ist aus meiner Sicht gut, dass die Europäische Union mit dem EUAI-Act weltweit erste Rahmenbedingungen für die Nutzung Künstlicher Intelligenz festgelegt hat. Im Vergleich zu dem US-amerikanischen vorgehen (KI-Unternehmen können alles machen, um Profite zu generieren) und dem chinesischen Vorgehen (KI für die Unterstützung der Partei), ist der Europäische Weg eine gute Mischung. Natürlich muss dabei immer abgewogen werden, welcher Freiraum für Innovationen bleiben sollte.
Um nun herauszufinden, wie KI-Ssteme z.B. für den Finanzbereich bewertet und letztendlich ausgewählt werden sollten, hat das Federal Office for Information Security (Deutsch: BSI) einen entsprechenden Kriterienkatalog veröffentlicht:
“Publication Notes
Given the international relevance of trustworthy AI in the financial sector and the widespread applicability ofthe EUAIAct across memberstates and beyond,this publication was prepared in English to ensure broader accessibility and facilitate collaboration with international stakeholders. English serves as the standard language in technical, regulatory, and academic discourse on AI, making it the most appropriate choice for addressing a diverse audience, including researchers, industry professionals, and policymakers across Europe and globally” (Federal Office for Information Security 2025).
Es stellt sich dabei auch die Frage, ob diese Kriterien nur für den Finanzbereich geeignet sind, oder ob alle – oder einige – der Kriterien auch für andere gesellschaftlichen Bereiche wichtig sein könnten.
Siehe dazu auch Sou.veränitätsscore für KI-Systeme.



Ralf Drescher schreibt heute unter dem Titel
In der heutigen Ausgabe der Welt am Sonntag berichtet Carsten Dierig unter der Überschrift “Mitarbeiter sind der größte Firmenwert” über das Thema Humankapital. Anlaß für den Artikel ist eine Studie von PricewaterhousCoopers (PwC) mit der Häfte der Dax-Unternehmen. Herausgekommen ist, “dass Mitarbeiter einen großen Teil des Wertes eines Unternehmens ausmachen. Bei Banken und Versicherungen beträgt der Wert ein Drittel, bei anderen Dienstleistern sei der Anteil häufig noch höher.” Darüber hinaus weist man darauf hin, dass in den traditionellen (industriellen) Bilanzierungsmethoden Mitarbeiter eher als Kostenfaktor gesehen werden. Daraus leitet man dann die Forderung nach neuen Bilanzierungsmethoden ab. Aus meiner Sicht sind das alles keine neuen Erkenntnisse. Dax-Unternehmen haben im Gegensatz zu KMU schon lange die Möglichkeit, immaterielles Vermögen über das Verhältnis zwischen Marktwert und Buchwert darzustellen (oder auch über die International Accounting Standards). Seit einigen Jahren ist es nun auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) möglich, ihr immaterielles Vermögen darzustellen, und zwar mit Hilfe der