Innovation nur als Prozess zu betrachten, reicht nicht aus

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Es reicht nicht aus, Innovation als Prozess zu verstehen:

Wird Innovation als eigener Prozess gesehen, ist er in der Regel ein abstrahierter, allgemeingültiger Ablauf, der linear mit Anfang und Ende gestaltet ist. Dies bedingt Prozessverantwortliche, die verschiedene Abteilungen koordinieren (und meistens motivieren müssen) sowie den Prozess und die Innovationsprojekte voranbringen sollen. Diese Prozessverantwortlichen (dann oft auch „Innovationsmanager“ genannt) sind für das „Funktionieren“ dieses Prozesses verantwortlich und versuchen, diesen bestmöglich umzusetzen und nachhaltig zu etablieren. Die in der Literatur beschriebenen Prozessmodelle starten dabei zumeist beim systematischen Erkennen von Problemen oder der strukturierten Entwicklung von Ideen. In der Praxis zeigt sich oft, dass die nötige strategische Orientierung der so geführten Projekte fehlt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich das Top-Management nicht ausreichend zum Innovieren bekennt oder meint, mit der Installierung eines „Innovationsmanagers“ bereits alles erledigt zu haben (Lercher, H. 2017: Big Picture. Das Grazer Innovationsmodell, S. 20-21).

Innovationsmanager als bessere Prozessmanager zu sehen, greift zu kurz. Innovationsmanager sollten das Innovationsmanagementsystem weiter verbessern, bzw. auch dieses disruptiv neu zu gestalten. Prozesse gehören daher ebenso zu den Aufgaben eines Innovationsmanagers, wie Projekte, die Strategie und die Kultur einer Organisation. Diese Systembetrachtung macht die Arbeit von Innovationsmanagern anspruchsvoll und interessant. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Facetten ein. Der nächste Lehrgang wird von der IHK Rhein-Neckar ab dem 09.11.2017 angeboten. Weitere Informationen zu IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

3D-Druck: Konfigurator zur Auswahl geeigneter Verfahren

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Wenn es um 3D-Druck geht, kann es schon einmal verwirrend werden, da es sehr viele unterschiedliche Verfahren gibt (Additive Manufacturing). Es ist daher nur logisch, einen Konfigurator für die Auswahl der geeigneten Verfahren zu nutzen. So ein Konfigurator wird auf der Seite 3D-Druck online erleben beschrieben und in einer Demoversion dargestellt.  Dieser Online Demonstrator ist etwas gewöhnungsbedürftig und könnte noch intuitiver sein. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf additive Verfahren wie 3D-Druck und auch auf Konfiguratoren ein, da diese auch ein wesentliches Element von Mass Customization sind. Weitere Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovation nur als Projekt zu verstehen, reicht nicht aus

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Da in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen kein systematisches Innovationsmanagement besteht, wird Innovation hier oft als Projekt, eben als Innovationsprojekt verstanden.

Wird Innovation „einfach nur“ als Projekt gesehen, gibt es zumeist einen bestimmten internen oder externen Auslöser, wie beispielsweise ein Kundenproblem oder neue Angebote von Mitbewerbern, auf die es zu reagieren gilt. Innovation ist dann ein zeitlich abgeschlossenes, für sich stehendes Unterfangen abseits des Tagesgeschäfts, das durch einen Projektmanager (meistens als Add-on) gelöst werden soll. Im schlechtesten Fall wird dabei „Innovation“ reaktiv als etwas gesehen, „was wir (hoffentlich) erst in ein paar Jahren wieder brauchen“. Selten ist Innovation dabei ein integraler, geplanter und nachhaltiger Teil des Unternehmensgeschehens oder gar der Strategiearbeit (Lercher, H. 2017: Big Picture. Das Grazer Innovationsmodell, S. 19).

Zu der Perspektive “Innovation als Projekt” kommen noch weitere Dimensionen eines systematischen Innovationsmanagement-Systems hinzu. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Facetten ein. Der nächste Lehrgang wird von der IHK Rhein-Neckar ab dem 09.11.2017 angeboten. Weitere Informationen zu IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovationsprozess, oder besser keinen Innovationsprozess?

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Die nachfolgend genannten vier Innovationsprinzipien haben mich doch etwas zum Nachdenken angeregt. Nicht dass diese Prinzipien mich komplett überrascht hätten, doch möchte ich mich gerade mit den vierten Punkt etwas auseinandersetzen:

Principle 1: Build Innovations around experiences

Principle 2: Think of Innovations as Systems

Principle 3: Cultivate an Innovation Culture

Principle 4: Adopt a Disciplined Innovation Process

Quelle: Kumar, V. (2013): 101 Design Methods. A structured approach for driving innovation in your organization. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey

Der vierte Punkt ist deshalb erstaunlich, das ein disziplinierter Innovationsprozess eingefordert wird. Vertreter der Ansätze Design Thinking, Lean und Agile Project Management argumentieren oft so, als ob sie keine Prozesse benötigen/wünschen. Dem ist wohl nicht so, denn durch Design Thinking wird die Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse, und durch Lean/Agile die iterative Umsetzung erreicht. Dieses Vorgehen kann auch als Prozess beschrieben werden, der allerdings etwas anders abläuft, als z.B. der klassische Stage-Gate-Ansatz. Dennoch gibt es in vielen Organisationen immer noch viele Bereiche, in denen sich ein klassischer Innovationsprozess anbietet. Unternehmen stehen also vor der Frage, wie beides zu verbinden ist. Ich habe den Eindruck, dass es zwischen beiden Exptrempositionen viele praktikable Ansätze gibt, die unternehmensspezifisch entwickelt werden sollten. Ein hybrider Ansatz ist dabei kein Dogma, sondern stellt die Pragmatik in den Vordergrund. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der ab November 2017 wieder bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten wird. Weitere Informationen zu unseren Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovationsmanager (IHK) startet am 10.06.2017 in Köln

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Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) startet am 10.06.2017 bei der IHK Köln. Die Präsenztage sind jeweils samstags. Die Teilnahme an den Präsenztagen, die Bearbeitung der Fallstudie und der Einsendeaufgaben sind Voraussetzungen für die Teilnahme am Zertifikats-Workshop, der den Lehrgang abschließt. Am Tag des Zertifikats-Workshop schreiben Sie einen Test, präsentieren Ihr Projekt und geben die Projektdokumentation ab. Alle drei Nachweise gehen in die Gesamtbeurteilung ein. Der Flyer zum Lehrgang fasst noch einmal alle wichtigen Informationen zusammen. Wenn Sie an dem Lehrgang interessiert sind, so finden Sie auf der Webseite der IHK Köln, und auf unserer Lernplattform weitere Informationen

Denkende Maschinen sind schon lange im Alltag angekommen

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Im Fraunhofer-Magazion weiter.vorn 1/17 (PDF) gibt es einen Ausführlichen Bericht (S. 8-13) zu den neuen Maschinen, die mit künstlicher Intelligenz ganz andere Problemlösefähigkeiten besitzen, wie die relativ einfachen (dummen) Maschinen, die wir in vielen Fabriken noch gewohnt sind:

Zum Beispiel im Einzelhandel: Bei Saturn in Ingolstadt begrüßt neuerdings Serviceroboter Paul als Einkaufsassistent die Kunden, fragt nach ihren Produktwünschen und begleitet sie zum entsprechenden Regal. Auf dem Weg plaudert er übers Wetter und stellt schließlich ein paar Feedback-Fragen, ob man mit seiner Leistung zufrieden sei (Seite 8).

Das ist nur ein kleines Beispiel für die Veränderungen, die alle Bereiche durch künstliche Intelligenz und der Vernetzung von Dingen und Menschen erfahren werden. Dass diese Systeme schon längst im Alltag eingesetzt werden, kann man dem Artikel entnehmen. Deutschland hat hier die große Chance, Neues zu kreieren, und innovativ zu sein. Es ist aus meiner Sicht nur Schade, dass die Systeme der kognitiven Ära von amerikanischen Unternehmen (IBM:Watson, Microsoft, Amazon, Apple usw.) und chinesischen Unternehmen (Baidu, Tencent …) dominiert werden. Europäische Unternehmen, die über API-Schnittstellen Cognitive Computing anbieten sind Mangelware – warum eigentlich nicht? Noch besser wären natürlich Open Source Anwendungen, die nicht von Unternehmen dominiert werden. Damit könnten sich die Entwicklung “Innovationen von unten” beschleunigen. Eric von Hippel hat in seinem aktuellen Buch Free Innovation ein entsprechendes Szenario aufgezeigt. Dabei hat er möglicherweise die Chancen von Cognitive Computing unterschätzt. Siehe dazu auch

Freund, R. (2016): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model. Bellemare, J., Carrier, S., Piller, F. T. (Eds.): Managing Complexity. Proceedings of the 8th World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (MCPC 2015), Montreal, Canada, October 20th-22th, 2015, pp. 249-262 | Springer

Innovationsmanager (IHK) vom 10.06.-15.07.2017 in Köln

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Da es bei der IHK Köln immer mehr Nachfragen zu dem von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gab, haben wir uns zusammen mit der IHK Köln dazu entschlossen, einen Lehrgang vom 10.06.-15.07.2017 anzubieten. Die IHK-Website zum Lehrgang informiert Sie umfassender zum Angebot. Bitte sprechen Sie bei Interesse Herrn Leuchter (IHK Köln) an. Weitere Hinweise zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mittelstand 4.0: Bedarfs- und Trendanalyse zu Führungskultur und Veränderungsmanagement

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In der Veröffentlichung Mittelstand 4.0: Bedarfs- und Trendanalyse zu Führungskultur und Veränderungsmanagement (Dezember 2016) wird u.a. auch darauf eingegangen, dass neue Lernformen für diese Veränderungen genutzt werden sollten (S. 25):

Aufgrund der klaren Priorisierung von Präsenzveranstaltungen eignet sich Blended Learning als eine sinnvolle Kombination aus Face-to-Face- und Online-Lernen. Die Vorteile liegen im langsamen Heranführen an den Umgang mit Online- und E-Learning-Tools und der Verknüpfung von Online-und Präsenzphasen, deren Ergebnisse gemeinsam erarbeitet werden können.

Es freut uns, dass immer stärker erkannt wird, wie wichtig neue Lernformen wie Blended Learning sind. Da wir seit vielen Jahren auf diese Lernform setzen, profitieren wir von dem Trend. Informationen zu unseren Blended Learning IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Formel 1 nutzt 3D-Druck teilweise auch direkt an der Rennstrecke

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3D-Druck, oder besser Additive Manufacturing, wird immer öfter genutzt und umgesetzt. In dem Artikel McLaren Formula 1 Racing Deploys Stratasys Additive Manufacturing to Improve 2017 Car Performance (BusinessWire vom 07.04.2017) wird erläutert, wie vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten sind:

Formula 1 is one of the world’s best proving grounds for our additive manufacturing solutions.

Diese neuen Verfahren werden allerdings nicht nur von Unternehmen verwendet: Auch User (Verbraucher) können diese Herstellverfahren nutzen, da die Kosten in den letzten Jahren stark gesunken sind und es immer mehr Dienstleister auf dem Markt dafür gibt. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der z.B. vom 09.11.-14.12.2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten wird. Informationen zu den von uns entwickelten Blended-Learning IHK-Zertifikatsangboten finden Sie auf unserer Lernplattform.