Was bedeutet Open Innovation für die Personalentwicklung?

closed-innovation-open-innoDer Trend zur Öffnung von Organisationen ist unübersehbar. Sehr deutlich wird diese Entwicklung bei Innovationsprozessen, die je nach Unternehmensentwicklung zwischen den Polen Closed Innovation und Open Innovation positioniert werden können. Eine Öffnung des Innovationsprozesses bedeutet nicht nur, dass entsprechende Technologien wie Ideenplattformen oder Algorithmen zur Evaluation der vielen Ideen angewendet werden, sondern auch, dass sich Prozesse innerhalb der Organisationen und – in ihrer Außenkopplung – auch außerhalb von Organisationen verändern. In solchen Strukturen werden Mitarbeiter benötigt, die diesen Ansprüchen gerecht werden. Mitarbeiter sollten in so einem offenen Umfeld eher selbstorgansiert arbeiten können, um die Komplexität der neuen Arbeitsformen zu bewältigen (Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition). Eine so verstandene Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter fordert ein Umdenken in den Personalabteilungen, die in den letzten Jahrzehnten eher Mitarbeiter rekrutiert haben, die sich in geschlossenen Systemen zurechtfinden sollten. Siehe dazu ausführlicher den Beitrag Implications for Open Innovation Trends for HR (HR Magazine vom 21.07.2014)

Disruptive Innovation in der Kritik

innovationsauditDer Begriff Disruptive Innovation wurde von Clayton Christensen 1995 in einem Artikel für Innovationen verwendet, die die Marktregeln und Wertschöpfungsketten einer Branche drastisch verändern. Beispiele dafür sind z.B. die Streaming- oder Cloud-Anwendungen usw. In der Zwischenzeit gibt es allerdings auch immer wieder deutliche Kritik an den von Clayton Christensen vorgestellten Ansätzen. In dem Artikel The Disruption Machine (Jill Lepore in The New Yorker, Juni 2014) wird beispielsweise dargelegt, dass auf einmal alles “disruptiv” sein soll: Konferenzen, Beratungen, Bildung etc. Auf diese massive Kritik antwortet Clayton Chrsitensen in dem Artikel Clayton Christensen Responds to New Yorker Takedown of ‘Disruptive Innovation’ (Businessweek, Juni 2014) durchaus “verschnupft”. Beide Perspektiven auf Innovationen und deren verändernden Wirkungen machen deutlich, wie vielschichtig das Thema ist und wie schwer es ist, dynamische (evolutionäre?) Neuerungen zu beschreiben/klassifizieren. Siehe dazu auch Blended Learning eine disruptive Innovation?

Servatius/Piller (2014): Der Innovationsmanager

3d_1317Das Buch Servatius, H.-G.; Piller, F. (Hrsg.) (2014): Der Innovationsmanager. Wertsteigerung durch ein ganzheitliches Innovationsmanagement fasst die wichtigen Dimensionen für das moderne Management von Innovationen zusammen: “Innovationen sind für den Erfolg von Unternehmen unverzichtbar. Was einfach klingt, ist in der Praxis eine echte Herausforderung. Vom Innovationsmanagement wird erwartet, dass es zur nachhaltigen Wertsteigerung des Unternehmens wesentlich beiträgt. Doch wie kann man diesen Wertbeitrag messen? Welche Aufgaben und Rollen kommen dabei den verantwortlichen Managern zu? Und wie organisiert man das Innovationsmanagement?” In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) können Sie sich das dafür erforderliche Know-how aneignen. Siehe dazu auch Termine.

MCP-CE 2014: DGAG ist Konferenzpartner

dgagDie nächste MCP-CE 2014 findet im September statt. Wie Sie der Timeline entnehmen können, hat sich die Konferenzreihe stetig entwickelt. Es freut uns daher, dass wir diesmal neben der Konferenz noch zwei weitere Veranstaltungen im Programm haben: Den ersten Doktorandenworkshop und den 16. Workshop zu Konfiguratoren. Dass wir die DGAG als Konferenzpartner gewinnen konnten zeigt, dass dieses Gesamtpaket durchaus interessant ist. Bis zum 15.04.2014 (Extended Deadline) können Sie noch Abstracts einreichen. Sollten Sie Fragen zur Konfernz haben, so sprechen Sie mich bitte an. Es würde mich freuen, wenn wir uns im September im Rahmen der MCP-CE 2014 persönlich treffen würden.

Open Courseware on Open Innovation

oi-coursewareOffene, frei verfügbare Onlinekurse liegen im Trend (MOOC). Für das Thema Open Innovation gibt es nun eine Zusammenstellung verschiedener Video-Vorlesungen, die einen guten ersten Überblick, mit Stand März 2014, geben. Klickt man den ersten Beitrag Open Innovation – Opening towards Open Innovation an, kommt man auf eine Informationsseite, die einen direkten Link zum Video enthält. Ein Nachteil der Zusammenstellung ist, dass die Beiträge aus unterschiedlichen Jahren sind, denn es hat sich über die Zeit doch recht viel in dem Gebiet getan. Es kann also sein, dass die verschiedenen Inhalte “nicht recht zusammen passen”. Weiterhin sind nur Beiträge in englischer Sprache gelistet. Gibt es keine in deutscher Sprache?

 

Innovationskultur: Umfeld für Innovationen

Innovationsindex_1_ALTANA_GBJa, wir haben in Deutschland viele Patentanmeldungen. Ja, wir haben auch viele Innovationspreise. Doch scheint es mit der Innovationskultur trotzalledem nicht weit her zu sein… Das zumindest legt eine Studie nahe, die die Innovationsfähigkeit in mittelständischen Industrieunternehmen untersucht hat. Immerhin sollen nur ca. 4% der Manager der Meinung sein, dass ihr Unternehmen sehr innovativ sei (Altana). Sind die vielen Statistiken zu Patentanmeldungen (Inventionen) und die vielen Preisverleihungen auf Bundes-, Landes, Gemeinde- und Unternehmens-Ebene nur Blendwerk?

Fujifilm opens the Open Innovation Hub

fujifilmWieder nutzt ein großes Unternehmen die Öffnung seines Innovationsprozesses. In der Meldung Fujifilm opens the Open Innovation Hub (20.01.2014) wird auch erläutert, was das Ziel ist: “(…) to initiate “co-creation” of fresh values.” Diese Formulierung deutet darauf hin, dass wohl mehr als bisher gemeinsam mit anderen neue Werte geschaffen werden sollen. Berücksichtigt man die schon reichlich veröffentlichten Open Innovation Aktivitäten anderer großer Organisationen, erscheint die Entwicklung bei Fujfilm etwas spät zu sein…

The Global Innovation 1000: Navigating the Digital Future

booz-2013Im Oktober 2013 veröffentlichte Booz & Company The Global Innovation 1000: Navigating the Digital Future. Darin wird folgendes festgehalten: “Year after year, our Global Innovation 1000 study has demonstrated that it is not how much companies spend on research and development that determines success—what really matters is how those R&D funds are invested in capabilities, talent, process, and tools.” Immer mehr Geld in die Innovationspipeline zu stecken ist also nicht das Ziel, sondern das Geld wirkungsvoller einzusetzen. Hier geht es um die ganz großen Unternehmen, doch könnte sich diese Erkenntnis auch auf KMU übertragen lassen? Im Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) sprechen wir auch darüber. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 11.03.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Termine.