Projektmanager/in Agil (IHK) startet am 15.05.2023 in Köln

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) startet am 15.05.2023 bei der IHK Köln. An den Präsenztagen werden die Inhalte besprochen und auf eine Fallstudie übertragen. In den Onlinephasen können die Teilnehmer die Inhalte auf der Lernplattform vertiefen und sich mit ihren Teammitgliedern zur Fallstudie abstimmen. Der Lehrgang wird von Herrn Thomas Maikath durchgeführt, der selbstverständlich auch während der Onlinephasen Ansprechpartner ist.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Der Übergang von Routine zu einem Projekt am Beispiel von Reparaturprojekten

In dem Beitrag Vom Reparieren und Selbermachen zur Innovation wurden die Schritte vom einfachen Reparieren/Restaurieren bis zur Innovation (inkrementell/disruptiv) aufgezeigt. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wann eine Reparatur (Routine) zu einem Reparatur-Projekt wird. In der Tabelle sind Kriterien aufgelistet, die verschiedene Reparaturen und auch Reparatur-Projekte charakterisieren.

Die Übergänge sind natürlich nicht scharfkantig und abhängig vom Kontext, der beruflichen Domäne usw. Dennoch können solche Tabellen gut aufzeigen, wann die “Routine” in die “Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit” (Projektdefinition nach DIN 69901) übergeht. Obwohl es eine Projektdefinition gibt kann/sollte jedes Unternehmen entscheiden, wann diese Bedingungen erfüllt sind. Es macht keinen Sinn, Projektmanagement (plangetrieben, hybrid, agil) auf ein Vorhaben anzuwenden, das gar kein Projekt darstellt.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) gehen wir auch auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mythen zu Entscheidungsprozessen demaskieren

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Wer kennt nicht die vielen Sprüche in den Unternehmen, die sich durch das permanente Wiederholen zu einem scheinbaren Faktum entwickelt haben. Kaum jemand hinterfragt diese mehr – oder doch? Hinterfragen wir einfach einmal die folgenden Sprüche aus dem klassischen und aus dem agilen Vorgehen bei Projekten. Was meinen Sie, welche dieser allgemeinen Regeln sind richtig?

• Wer Führungskraft ist, der ist „Entscheidungsträger“ (und muss auch entscheiden).
• Mitwirkung bei Entscheidungsprozessen bedeutet „Mitentscheiden“.
• „Wir“ entscheiden, heißt „alle“ entscheiden.
• „Wir“ entscheiden, heißt „im Konsens“ entscheiden.
• „Agiles“ Entscheiden bedeutet, dass im Team entschieden wird.
• „New Work“ bedeutet „Basisdemokratie“ (Entscheiden frei von Hierarchie).
Quelle: Habermann, F., Schmitt, K. (2022): Ein Konzept für gute Entscheidungsprozesse. in: projektmanagementaktuell 05/2022.

Die Autoren demaskieren in ihrem Artikel diese Sprüche als Mythen und vermerken dazu: “(…) als allgemeine Regeln sind die Aussagen jedoch schlichtweg unsinnig” (ebd.). Betrachten wir den Entscheidungsprozess, so ist für die Autoren die Zeit vor der Entscheidung wichtig, und sollte mit der Methode Decision Hats unterstützt werden, die sich von den Denkhüten von de Bono oder Delegation Poker unterscheiden soll. Mit Delegation Poker habe ich schon wertvolle Erfahrungen machen können. Es ist gut, solche Tools auszuprobieren, um schwierige Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Siehe dazu auch Wie ist es möglich, in kritischen Situationen unter Zeitdruck Entscheidungen zu treffen?

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK), Projektmanager/in AGIL (IHK): 9 Lehrgänge in dieser Woche in Köln, Düsseldorf und Wetzlar

Projektmanager/in AGIL (IHK) am Montag, den 21.11.2022, Zertifikatsworkshop in Köln. Der Lehrgang wird von Herrn Maikath durchgeführt.

Projektmanager/in (IHK) am Dienstag, den 22.11.2022, 5. Präsenztag in Düsseldorf.

Projektmanager/in (IHK) am Dienstag, den 22.11.2022, 3, Präsenztag in Köln. Der Lehrgang wird von Herrn Wirtz durchgeführt.

Projektmanager/in (IHK) am Mittwoch, den 23.11.2022, 3. Präsenztag in Düsseldorf.

Projektmanager/in (IHK) am Mittwoch, den 23.11.2022, Zertifikatsworkshop in Köln. Der Lehrgang wird von Herrn Wirtz durchgeführt.

Projektmanager/in (IHK) am Donnerstag, den 24.11.2022, 3. Präsenztag in Köln. Der Lehrgang wird von Herrn Wirtz ONLINE durchgeführt.

Projektmanager/in (IHK) am Freitag, den 25.11.2022, 4. Präsenztag in Wetzlar; Inhouse-Lehrgang.

Projektmanager/in (IHK) am Samstag, den 26,.11.2022, Zertifikatsworkshop in Köln. Der Lehrgang wird von Herrn Wirtz ONLINE durchgeführt.

Projektmanager/in (IHK) am Samstag/Sonntag, den 26,/27.11.2022, in Köln. Der Lehrgang wird vom ProfessionalCenter der Universität Köln durchgeführt.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Irrtümer in der Sicht des Projektmanagers auf den Auftraggeber

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Die Rolle des Auftraggebers und die Rolle des Auftragnehmers in einem Projekt ist manchmal nicht so eindeutig, da sie von dem jeweiligen Vorgehensmodell abhängt (Plangetrieben, Hybrid, Agil). Dennoch kann man feststellen, dass es aus Sicht des Projektmanagers (der Projektleitung) durchaus Mythen/Irrtümer gibt, die zu überdenken sind. In dem Artikel Lomnitz, G. (2022): Mythen über den Auftraggeber aus Sicht der PL. In: projektmanagementaktuell 4/2022 sind folgende genannt:

Irrtum: Der Auftraggeber muss mir einen klaren Auftrag erteilen.

Irrtum: Der Auftraggeber weiß genau, was er will.

Irrtum: Der Auftraggeber steht hinter dem Projekt.

Irrtum: Der Auftraggeber verfügt über Durchsetzungsmacht, um die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

Irrtum: Das Interesse des Auftraggebers hat sich im Verlauf des Projektes nicht geändert.

Irrtum: Der Auftraggeber kennt seine Rolle und lebt sie auch.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Hybrides Projektmanagement hat sich in vielen Unternehmen durchgesetzt

In der HELENA-Studie wurde deutlich, dass es nicht nur die beiden Pole “Plangetriebenes Projektmanagement” oder “Agiles Projektmanagement”, sondern dass es in der Unternehmenswirklichkeit viele Kombinationsmöglichkeiten von Vorgehensmodellen im Projektmanagement gibt. Die veröffentlichten Ergebnisse der Studie Linssen et al. (2018): Jenseits des Hypes – Entwicklung und Nutzung hybrider Vorgehensmodelle in der Praxis (PDF) sind deshalb so wichtig, weil sie die teilweise hitzigen Diskussionen in ein angemessenes Licht rücken. Einer der Verfasser der Studie hat das wie folgt zusammengefasst.

Vielfalt statt reine Lehre: Unternehmen öffnen sich dem agilen Projektmanagement. Doch kaum jemand setzt die agile Methodik buchstabengetreu um. Stattdessen stoßen Forscher auf eine bunte Methodenmischung aus klassischen und agilen Ansätzen. Mit der agilen Herausforderung gehen Unternehmen sehr pragmatisch um – in einem Maß, wie es sogar die Autoren der HELENA-Studie (Hybrid DEveLopmENt Approaches in Software Systems Development) verblüfft hat. Demnach implementieren mehr als drei Viertel der Unternehmen bereits heute einen hybriden Prozess. „Wir sind davon ausgegangen, dass vielleicht die Hälfte der Unternehmen auf hybride Prozesse
setzt, höchstens zwei Drittel“, berichtet Prof. Marco Kuhrmann (Universität Passau), einer der Studienautoren. Er liest daraus: ´Reines agiles Vorgehen wird nicht als das Allheilmittel angesehen, als das es häufig verkauft wird.´ Im Interview erklärt Prof. Marco Kuhrmann, weshalb rein agiles Vorgehen für viele Unternehmen nicht infrage kommt, wie Unternehmen hybride Ansätze entwickeln – und wie sich die Rolle von Projektmanagern wandelt.” [Kuhrmann, M. (2019): Reines agiles Vorgehen kein „Allheilmittel“. In: projektmanagementaktuell 3/2019.]

In der praktischen Umsetzung stellt sich natürlich sofort die Frage, wie die verschiedenen Möglichkeiten der Vorgehensmodelle kombiniert werden können. Hybrides Projektmanagement ist dabei eher pragmatisch statt dogmatisch.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) gehen wir auch auf das Hybride Projektmanagement ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wie kann man den Wert einer Anforderung berechnen?

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Bei Projekten (plangetrieben/hybrid/agil) geht es immer wieder darum, Anforderungen richtig einzuschätzen. Anforderungen können z.B. bei plangetriebenen Vorgehensmodellen aus Ausschreibungen, aus einer Requirementsliste, aus einem Lastenhaft usw. abgeleitet werden. Bei agilen Vorgehensmodellen werden Anforderungen oft anhand von Stories (User Stories, Technocal Stories…) beschrieben. In hybriden Vorgehensmodellen gibt es eine Kombination der genannten Möglichkeiten, was die Angelegenheit nicht einfacher macht. Mit verschiedenen Techniken können Anforderungen strukturiert/sortiert werden. Es stellt sich dabei die Frage: In Bezug was? Der Bezug sollte immer der Geschäftswert für den Kunden, bzw. für das Unternehmen sein (Siehe dazu diesen Blogbeitrag). Liegen nun verschiedene Anforderungen vor, kann man diese nach Kriterien bewerten.

Backlog ItemsUmsatz im 2. QuartalMini-
mier-
ung des tech-nischen Risikos
Erhöh-
ung der Benutz-barkeit
Ge-samt
Ge-
wicht
= 5
Um-satz WertGe-
wicht
=4
Risiko WertGe-
wicht
=2
Be-
nutz-bar-
keit Wert
Anfor-derung 1315000015
Anfor-derung 2003121214
Anfor-derung 3420282432
Anfor-derung 4210283624
Anfor-derung 5002851018
…..
Berechneter Geschäftswert auf Basis mehrerer Kriterien (Hruschka et al. 2021:75)

In der Tabelle sind zunächst 5 Anforderungen gelistet, die nach den Dimensionen “Umsatz im 2. Quartal”, “Minimierung des technischen Risikos” und “Erhöhung der Benutzbarkeit” bewertet wurden. Die einzelnen Kriterien wurden dabei weiterhin mit unterschiedlichen Gewichtungen versehen. Aus den Berechnungen geht hervor, dass die “Anforderung 3” mit einem Gesamtergebnis von “32” das werthaltigste Ergebnis liefert.

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Ist es möglich, ein passendes Vorgehensmodell des Projektmanagements abzuleiten?

Im Projektmanagement haben sich in den letzten Jahrzehnten viele Vorgehensmodelle etabliert, die alle ihre Berechtigungen haben. Darüber hinaus geben Normen und Standards durchaus auch generelle Vorgehenmodelle vor, die auf die jeweilige Organisation angepasst werden können/sollten. Die Art der Adaption von Vorgehensmodellen (plangetrieben-hybrid-agil) kann allerdings noch weiter professionalisiert werden, um das Projektmanagement noch besser an die Bedürfnisse der Organisation anzupassen, und somit die Wertschöpfung zu verbessern. Es ist dabei immer gut, wenn es dazu eine Literaturrecherche gibt, die aufzeigt, wo es Gemeinsamkeiten gibt, und wie ein Projektmanagement adaptier/angepasst werden kann. Die folgende Textlassage gibt dazu einen Einblick in erste Erkenntnisse.

“Für das Tailoring von Vorgehensmodellen sind in der Literatur unterschiedliche, allgemein formulierte Modelle auffindbar. Die verschiedenen Autoren verwenden dabei unterschiedliche Ansätze von einfachen Modellen mit wenigen Faktoren bis hin zu komplizierteren Konstruktionen mit vielen interdependenten Beziehungen. In vier dieser Modelle wird mittels Praktiken, Methodeneigenschaften, Methodenfragmenten oder auch Projektkriterien individuelles Projektmanagement maßgeschneidert. Obwohl die Modelle und deren Vorgehensweisen auf unterschiedlichen Detaillierungsebenen arbeiten gibt es gemeinsame Bestandteile. Diese setzen sich aus einer Analyse des Projektkontextes, ausreichend Erfahrung im Projektmanagement und einem Methodenportfolio zusammen. Mit Hilfe dieser drei Bestandteile können Ordnungsrahmen wie das ´St. Galler Managementmodell´ oder ´HyProMM´ für hybride Vorgehensmodelle des Projektmanagements mit Methoden gefüllt werden. (…) sind dazu vier konkrete Schritte notwendig, um die Gemeinsamkeiten in einer praktischen Anwendung umzusetzen” Hagenauer, S. (2021): Projektmanagement in vier Schritten maßschneidern. In: projektmanagementaktuell 1/2021, S. 50-54).

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Dateien aus der Nextcloud direkt mit OpenProject verknüpfen

Die auf unseren Servern installierte Open Source Anwendung Nextcloud bietet verschiedene Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zu unterstützen. Über DECK als eine App für Borads hatte ich ja hier im Blog schon geschrieben. Diesmal möchte ich auf die Arbeit mit Dateien eingehen. In dem Screenshot sieht man oben das Ordner-Sysmbol (rot umrahmt). Beim Anklicken öffnet sich beispielhaft der Ordner “Documents” mit der darin enthaltenen Worddatei zur Fallstudie aus dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) – auch diese Unternavigation ist rot umrahmt. Zur Datei gibt es auf der rechten Seite des Screenshots die “Aktivität”, die alle Änderungen erfasst, den “Chat”, der für eine Kommunikation zur Datei genutzt werden kann, die Kommentarfunktion und die Möglichkeit, die Datei intern/extern zu teilen oder auch einem Projekt zuzuordnen.

Die Option, die Datei direkt einem Projekt in OpenProject zuzuordnen – z.B. einem Teilprojekt, einem Arbeitspaket, oder in einem agilen/hybriden Setting einer User Story, einem Task, einem Epic oder auch einer Roadmap (Beispiel) – ist eine sehr komfortable Möglichkeit, die Zusammenarbeit in einem Projekt in einer Kollaborationsplattform zu koordinieren. Der Button für OpenProject ist in der Grafik oben rot umrahmt. Da wir auch OpenProject auf unseren Servern als Open Source Anwendung installiert haben, bleiben alle Daten auf unseren Servern.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.