Studie zu Open Innovation im Mittelstand zeigt deutlich Weiterbildungsbedarf auf

Der Artikel KMU zurückhaltend bei Open Innovation. Forschungsprojekt zeigt Weiterbildungsbedarf hebt hervor, dass KMU zwar Web 2.0 – Technologien nutzen (wollen), einem offenen Innovationsprozess (Open Innovation) allerdings kritisch gegenüberstehen. Doch: “Das Motto im Zeitalter des Mitmach-Web laute auch für Unternehmen ´Nur wer mitmacht, gewinnt´, so Prof. Salmen abschließend”. Es reicht somit nicht aus, das eine zu wollen (Web 2.0) und das andere zu lassen (Open Innovation), denn die Nutzung von neuen technischen Möglichkeiten wird auch den Innovationsprozess beeinflussen. Große Unternehmen zeigen deutlich auf, wie Open Innovation genutzt werden kann. KMU werden sich dieser Entwicklung auf Dauer nicht entziehen können. Es ist Zeit, sich rechtzeitig darauf einzustellen: Weiterbildung zu Open Innovation kann hier der erste Schritt sein.

Freund, R. (2010): Vernetzt lernen. Weiterbildung im Web 2.0

kurseMein Artikel Freund, R. (2010): Vernetzt lernen. Weiterbildung im Web 2.0. In: RKW Magazin 3/2010, S. 42-45 (PDF) stellt die verschiedenen technologischen Möglichkeiten dar und geht der Frage nach, wie diese für selbstorganisierte Lernprozesse in Unternehmen genutzt werden können. Darüber hinaus erläutere ich noch, welche Trends zu erwarten sind und was beim Lernen im Web 2.0 zu beachten ist: Von E-Learning (E minus Learning) zu Learning plus Web 2.0. Sollten Sie dazu noch Fragen haben, so können Sie sich an mich wenden. Ich sende Ihnen auch gerne weitere Informationen zum Thema zu. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

LERNET 2.0-Praxisleitfaden (2010): Web 2.0 für Lern- und Wissensmanagement in KMU

Der LERNET 2.0-Praxisleitfaden (2010): Web 2.0 für Lern- und Wissensmanagement in KMU (Link nicht mehr aktiv 28.01.2014)enthält die gesammelten Erfahrungen aus dem Projekt Lernet 2.0, in dem die vielfältigen Instrumente des “E-Learning 2.0” eingesetzt und eingeschätzt wurden.  Das Fazit ist überwiegend positiv. Einzelne Instrumente wie Blogs, Twitter, Microblogs und Wikis werden in dem Leitfaden ausführlich dargestellt, andere nur erwähnt. Es ist gut, wenn die Möglichkeiten des Web 2.0 für das Lernen auf der individuellen Ebene, in Communities und auf organisationaler Ebene dargestellt werden. Letztendlich ist es allerdings auch von der speziellen Arbeitssituation abhängig, wie das Lernen im Prozess der Arbeit durch Web 2.0 unterstützt werden kann. Erst dann entwickeln sich diese Instrumente zu wertschöpfenden Bestandteile in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).

Münker, S. (2009): Emergenz digitaler Öffentlichkeiten – Die Sozialen Medien im Web 2.0

Das Taschenbuch Münker, S. (2009): Emergenz digitaler Öffentlichkeiten. Die Sozialen Medien im Web 2.0 hat mich durch den Titel angesprochen, da mich emergente Phänomene interessieren (Komplexität). Der Autor stellt die Entwicklung der neuen Sozialen Medien gut dar, wobei er leider zu wenig auf die emergenten Phänomene eingeht. Die hinreichend bekannten Beispiele zu beschreiben reicht mir nicht aus. Ich hätte mir gewünscht, wenn auf die Entstehung emergenter Strukturen inteniver eingegangen worden wäre. Die Transformationsbewegungen von der Mikroebene zur Makro- und Mesoebene – die Übergänge – interessieren dabei am meisten. Welche Rolle spielen Kontexte in diesem Zusammenhang? Macht es Sinn zwischen der Emergenz digitaler Öffentlichkeiten und der Emergenz nicht-digitaler Öffentlichkeiten zu unterscheiden? Dennoch: Das Taschenbuch ist durchaus lesenswert, auch wenn die Überschrift einen anderen Schwerpunkt vermuten lässt. Möglicherweise habe ich auch zu viel in den Titel hineininterpretiert.

Führung 2.0? Was soll das bedeuten?

Für die ComTeam-Studie 2009: Führung 2.0 – Unternehmenswelt von morgen wurden insgesamt 4.000 Fach- und Führungskräfte befragt. Bei einer Rücklaufquote von 10% (Online-Fragebogen) ist das eine überschaubare Datenbasis. Auch sind die gestellten Fragen aus meiner Sicht eher tendenziell als wissenschaftlich fundiert. Abgeleitete, allgemeine Aussagen zu einem Trend sollten daher mit Vorsicht betrachtet werden. Was die Befragung mit Führung 2.0 zu tun hat, erschließt sich nicht so richtig. In Anspielung auf das Web 2.0 soll wohl eine Veränderung des Führungsverhaltens abgeleitet werden. Lothar Lochmeier hat schon am 30.10.2007 in dem Artikel Führung 2.0 und der intelligente Schwarm (manager magazin) auf diesen Punkt hingeweisen. Dazu brauchte man nicht unbedingt eine weitere Studie. Wichtiger ist, die Veränderungen für die Führung ganzheitlicher zu betrachten. Siehe dazu auch Malik (2008): Wie Organisationen sich selbst organisieren, Mainzer (2008): Komplexität, Subjektivierung der Arbeit, Wissensarbeit

Kennen Sie das Projekt ICKE 2.0 (Basis: DokuWiki)?

Das Projekt ICKE 2.0 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ” (…) entwickelt eine offene, innovative Kollaborations- und Wissensumgebung (ICKE-Plattform) für die Vernetzung von Personen und die interpersonelle Kommunikation durch die Integration verschiedener Web 2.0-Technologien. Die ICKE-Plattform wird auf Basis von DokuWiki entwickelt, (…).” Weitere Informationen finden Sie in der Projektbeschreibung. Interessant dabei ist, dass die verschiedenen Web 2.0-Anwendungen gerade für das Wissensmanagement mit Hilfe von DokuWiki integriert werden sollen. Siehe dazu auch Back et al. (2008): Web 2.0 in der Unternehmenspraxis, GOTOWEB20.Net: The complete Web 2.0 Directory, Buzinkay (2007): Web 2.0 für KMUs

Back et al. (2008): Web 2.0 in der Unternehmenspraxis

Das im Juni 2008 veröffentlichte Buch Back et al. (2008): Web 2.0 in der Unternehmenspraxis enthält Beiträge von 30 Autoren zu Web 2.0 in Unternehmen, inkl. ausführlicher Beschreibungen von Fallstudien. Es ist gut, wenn die verschiedenen Beiträge zu dem Thema in einem Buch zusammengefasst werden, dennoch frage ich mich natürlich, warum man das Buch für immerhin 44,80 EUR verkauft und es nicht auch frei verfügbar in das Netz gestellt hat. Wir potenziellen Leser hätten dann mit den Autoren direkt kommunizieren können – ganz im Sinne des Web 2.0 – oder? Ein gutes Beispiel für ein solches Vorgehen ist das Buch Reichwald/Piller (2006): Interaktive Wertschöpfung , das online verfügbar, allerdings auch als Buch zu kaufen ist. Wie es scheint, hat es dem Buchverkauf (Interaktive Wertschöpfung) nicht geschadet. Siehe dazu auch Open Source Jahrbuch 2008, GOTOWEB20 oder auch Web 2.0 für KMUs – ein Ratgeber.

Back, A. (2008): Arbeitspraxis Web-2.0: Die Lernkurve von 1.0 nach 2.x kriegen

Arbeiten07.jpgProf. Dr. Andrea Back von der Universität St. Gallen beschreibt in dem Artikel Arbeitspraxis Web-2.0: Die Lernkurve von 1.0 nach 2.x kriegen (GoldwynReport vom 14.02.2008) den schwierigen Übergang von “1.0” zu “2.0”. Auf Seite 4 findet man folgendes dazu: “Es genügt nicht, hinter die im vorausgehenden Abschnitt aufgezählten Toolkategorien ein Häkchen für ´beherrsche ich´ zu machen, wenn man eine zugehörige Anwendung schon einmal aufgerufen hat und benutzen kann. Wirklich verinnerlicht hat die 2.0-Kultur, wer im Mitmach-Web zum Prosumer wird, also nicht nur Inhalte konsumiert, sondern selbst welche beiträgt. Hier ist von User (Generated) Content die Rede.” Das ist ein wichtiger Unterschied: Die Interaktivität der (zumeist kostenlosen) Tools verlangt eine stärkere Selbstorganisation im eigenen Umfeld (Kontext/Domäne). Es geht somit auch um Selbstorganisationsdisposition – eben Kompetenz.

GO2WEB20.NET: The comlete Web 2.0 directory

go2web20.jpgEine wirklich beeindruckende Übersicht zu Web 2.0 – Tools bietet GO2WEB20.NET: “A directory of web 2.0 applications and services – Born around mid 2006 – 1635 logos as of Sunday, September 30, 2007 (…)”.  Mit Hilfe einer Suchfunktion, aber auch mit auswählbaren Tags kann man sich gut zurecht finden. Es macht wirklich Spaß, sich einen Überblick zu verschaffen und ganz gezielt nach geeigneten Anwendungen zu suchen. Es ist gerade die Kunst, diese Möglichkeiten in den eigenen privaten oder beruflichen Kontext zu übertragen und anzuwenden. Darüber hinaus sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass eine sehr große Auswahl auch dazu führen kann, dass sich Nutzer/Anwender überfordert fühlen. Siehe dazu auch

  1. Schwartz, B. (2004): The Paradox of Choice – Why More is Less
  2. Buzinkay, M. (2007): Web 2.0 für KMUs – ein Ratgeber
  3. Okimoto, J. (2007): The evolution of knowledge management (km 1.0 vs. km 2.0)
  4. Chatti et al. (2007): The web 2.0 driven SECI-Model based learning process
  5. Web 2.0 … The machine is Us/ing us (Video)

Werkzeuge für das Web 3.0

theseus.jpgUnter dieser Überschrift Werkzeuge für das Web 3.0 weist das aktuelle Fraunhofer Magazin 4.2007 auf das Projekt THESEUS hin, über das ich schon am 24.08.2007 einen kurzen Beitrag geschrieben habe. Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts ist die automatische Erzeugung von Metadaten für Multimediadaten: “Forscher des HHI entwickeln Bilderkennungssysteme, die aus Farben oder Strukturen im Bild – Texturen – auf den Inhalt schließen können. Damit kann ein Computer etwa Sonne, blaues Meer oder geometrische Formen wie den Strandkorb vollautomatisch erkennen und den Bildinhalt in Metadaten speichern.” Da ergeben sich wirklich viele sinnvolle Anwendungen. Auf der Projektwebsite THESEUS gibt es weitere Hinweise unter anderem zu Basistechnologien und Anwendungsszenarien.