Ideenmanagement auf Open Source Basis

cluEs gibt auf dem Markt viele Ideenplattformen und zu einigen habe ich in unserem Blog auch schon etwas geschrieben (Atizo, Starmind …). Die Vorgehensweise beim Ideenmanagement mit clu ist etwas anders, denn die Software ist Open Source und somit frei verfügbar. Das Geschäftsmodell ist – wie bei Open Source fast üblich – wie folgt aufgebaut: Neben der Community für Ideen (myclu), gibt es den schon erwähten Download und – natürlich – die Möglichkeit, unternehmensspezifische Anpassungen in Auftrag zu geben. Ich habe die Plattform noch nicht getestet, finde den Ansatz allerdings gut, nicht nur wegen der Open Source Variante, sondern auch weil die Plattform geöffnet werden kann (Open Innovation) und die semantische Ebene integriert hat.

Über solche Entwicklungen sprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager/in (IHK) und Wissensmanager/in (IHK). Siehe dazu auch Termine.

Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet

kurseDer Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) wurde am 16.12.2013 bei der IHK Köln beendet. Das neue Angebot ist bei den Teilnehmern sehr gut angekommen. Es hat sich gezeigt, dass das Gesamtkonzept – mit aktuellen Inhalten und der Nutzung der Lernplattform – gerade für das kompexe Thema Wissen sehr gut geeignet ist. Das Feedback der Teilnehmer hat deutlich gemacht, dass ein solches Angebot auf dem Markt nur schwer zu finden ist. Sollten Sie an dem Kurs interessiert sein, so können Sie sich schon jetzt für den ab dem 29.04.2014 in Köln geplanten Zertifikatslehrgang Wissensmanager/in (IHK) vormerken lassen, oder auch schon anmelden. Sollten Sie Fragen haben, so können Sie Herrn Leuchter bei der IHK Köln (0221/1640-673) ansprechen, oder sich natürlich auch an mich wenden.

Wissensmanagement-Trendstudie 2014-2023

pb_Trendstudie_CoverDeutschZugegeben, die Überschrift Wissensmanagement-Trendstudie 2014-2023: Was Anwender nutzen und Visionäre erwarten verspricht möglicherweise etwas zu viel, denn ob die Studie der Pumacy Technology AG wirklich repräsentativ ist, soll erst einmal dahingestellt bleiben. Interessant ist der Ansatz dennoch, denn die Wissensmanagement-Praktiken wurden entlang dem Hype Cycle (Gartner Inc.) angeordnet: “Die­ ­­­Hype-Cycle-Studie­ ­zu­ Wissens­management­­­­­­-Trends der Pumacy Technologies AG zeigt, dass der Großteil der untersuchten Wissensmanagement-Praktiken bereits im operativen unter­nehmerischen Einsatz ange­kommen ist. Daraus folgern die Autoren der Studie, dass die noch junge Disziplin Wissensmanagement branchenübergreifend ein Bestandteil der betrieblichen Abläufe wird – zumeist in größeren Unternehmen.”

3sat-Sendung: Illusion des Wissens

illusion-des-wissensIn dem aktuell bei der IHK Köln durchgeführten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) hat eine Teilnehmerin auf die Sendung Illusion des Wissens (23.11.2013 auf 3sat) hingewiesen. In dem Beitrag wurden viele Facetten des Wissensbegriffs und des Umgangs mit Wissen (Wissen managen) dargestellt, die wir auch in dem Blended Learning Lehrgang bearbeiten. Es ist schön zu sehen, dass wir mit dem Angebot Wissensmanager/in (IHK) zur Professionalisierung des Umgangs mit Wissen beitragen.

Co-Creation at Danone

co-creation-at-danoneDer Leitfaden Co-Creation at Danone zielt auf die Zusammenarbeit mit NGO´s ab. Dabei werden folgende Schritte erläutert: Undestanding Co-Creation, Communicate between organizations, Co-Build the right partnership, Co-Design the project, Co-Manage the project, Co-End the project. Diese Vorgehensweise kann helfen, die Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und NGO´s zu strukturieren, um gerade auch gemeinsam Soziale Innovationen zu entwickeln. Dabei löst das Unternehmen Danone bewusst die althergebrachten Grenzen zwischen Unternehmen und NGO´s auf. Diese Art der Entgrenzung (Reflexive Modernisierung) von Organisationen schafft Freiräume für neues Wissen und somit die Basis für Innovationen, die nicht so leicht kopierbar sind. Siehe dazu auch Sind Innovationen für das Wachstum wichtiger als Globalisierung?

Wissensmanager (IHK) mit Start am 04.11.2013 in Köln: Noch wenige Plätze frei

wm-ihk Bei der IHK Köln habe ich schon im Rahmen verschiedener Informationsveranstaltungen zum Thema Wissen (Produktionsfaktor Wissen, Wissensbilanz – Made in Germany) auf die Bedeutung und den Umgang mit Wissen hinweisen können. Die vielfältigen Chancen, Wissen im Unternehmen zu managen (Wissensmanagement), habe ich in dem Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) zusammengefasst. Vom 04.11.2013 bis 16.12.2013 haben Sie die Möglichkeit, sich zu einem der wichtigsten Themen weiterzubilden. Die folgenden Punkte könnten Anstoß sein, sich intensiver mit Wissen zu befassen: “Tauschen die ´Köpfe´ in Ihrem Unternehmen ihre Erfahrungen wirklich in für Sie zufriedenstellender Weise aus? Kommen die notwendigen Innovationsprozesse immer so zügig und gründlich voran, wie Sie sich das wünschen? Haben Sie das Gefühl, dass auf Informationen aus dem Markt manchmal nicht adäquat reagiert wird? Könnte der Wettbewerber vielleicht in seinem Know-how den entscheiden Schritt voran sein? Wird manche Arbeit doppelt getan? An welchen Stellen in Ihrem Unternehmen haben Ihre Mitarbeiter Entwicklungsbedarf, wo liegen Fähigkeiten brach, die gar nicht gewinnbringend genutzt werden?  Wie können Sie sich jederzeit einen gezielten Einblick in die Entwicklung der Potentiale Ihres Unternehmens verschaffen?” Schließen Sie den Lehrgang mit dem Zertifikat Wissensmanager (IHK) ab.

EUWIN: Workplace Innovations and its benefits

euwin-flyer-imageÜber Innovationen wird permanent gesprochen, doch ist es bemerkenswert, dass die Europäische Union mit EUWIN – the European Workplace Innovation Network eine Initiative gestartet hat, die Innovationen am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt stellt: “Improving organisational performance, innovation capacity and responsiveness to market changes while enhancing employee engagement and working life – workplace innovation can help you to achieve all this and more.” Innovationen in einer speziellen beruflichen Domäne erschließen das domänenspezifische Erfahrungswissen und setzen es in Innovationen um. Solche Innovationen haben den Vorteil, dass sie nicht so leicht kopierbar sind. Siehe dazu auch Wettbewerbsfähigkeit, Lernen, Kompetenz und Intelligenz hängen zusammen – aber wie?

RKW-Leitfaden: Leistungssteigerung und Wissenstransfer in virtueller Teamarbeit

Der RKW-Leitfaden (2011): Leistungssteigerung und Wissenstransfer in virtueller Teamarbeit. Zusammenarbeit im 21. Jahrhundert ist zwar schon etwas älter, dennoch enthält der Leitfaden einige umsetzbare Anregungungen. Ausgangspunkt ist die virtuelle Teamarbeit, die durchaus ihre Tücken hat. Daher ist es gut, die Besonderheiten herauszustellen und sie mit dem T-O-M-Modell zu verbinden. Dabei stehen zunächst die technischen Möglichkeiten (T), dann die organisationalen (O) und letztendlich die menschlichen Aspekte (M) im Fokus. Der Leitfaden ist stark auf das explizite Wissen ausgerichtet und versucht, komplexe Zusammenhänge einfach darzustellen. Das ist allerdings tückisch, da gerade eine auf Wissen basierende Arbeitsweise durch Interaktionen und mit den damit verbundenen Kontingenzen umgehen muss. Insofern stellt sich die Frage, ob es nicht weiter um Können und Kompetenz gehen muss, wenn wir über virtuelle Teamarbeit sprechen? Erste Überlegungen dazu finden sich in dem Leitfaden: Wissen im Unternehmen halten und verteilen, in dem auch das implizite Wissen erwähnt wird – allerdings recht kurz. Dominierend sind Begriffe wie “Werkzeugset” usw. – als ob man einfach einen Werkzeugkasten braucht um mit Wissen umzugehen… 

Siehe dazu auch Neuweg (2004) Könnerschaft und implizites Wissen, Arbeitssituationsanalyse, Moldaschl, M. (2010): Zirkuläre Wissensdiskurse, Know-How-Tranfer von Jung zu ALt und umgekehrt, KRC – Ordnungsrahmen für Wissensmanagement und ProWis.

Auf dem Weg zu einem kompetenzbasierten Unternehmen

Um den komplexen Anforderungen einer modernen Umwelt gerecht zu werden, rücken Daten/Informationen (Informationsgesellschaft) und Wissen (Wissensgesellschaft) immer stärker in den Mittelpunkt. Wissen wird dann über Können und Wollen selbstorgansiert angewendet, um komplexe Probleme zu lösen (Selbstorganisationsdisposition). Solche Fähigkeiten und Kompetenzen sind dabei von Persönlichkeitseigenschaften zu unterscheiden und müssen in Organisationen auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk entwickelt werden. Das Buch North, K.; Reinhardt, K.; Sieber-Suter, B. (2012): Kompetenzmanagement in der Praxis zeigt auf, wie Unternehmen, öffentliche Institutionen und Bildungseinrichtungen Kompetenzmanagement verankern können. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Hays-Studie (2013): Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld

Die Studie Hays-Studie (2013): Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld fasst die Ergebnisse einer Befragung zusammen, indem sechs Thesen zum Management von Wissensarbeitern aufgestellt (S. 6), und letztendlich folgende Empfehlungen abgeleitet werden (S. 26): 1. Wissen als strategische Ressource nutzen, 2. Wissensarbeiter nicht mit Routinetätigkeiten binden, 3. Vernetzung und Austausch über Social Media ist ein Lernprozess, 4. Externe Wissensarbeiter stärker als Know-how-Lieferanten nutzen, 5. Festangestellte Wissensarbeiter mit den richtigen Dingen „ködern“. Die benutzten Begriffe wie “effektiv”, “effizient”, “nutzen”, “Ressource” usw. zeigen, dass es hier um eine betriebswirtschaftlich/ingenieurwissenschaftliche Betrachtung des Themas geht. Begriffe wie “implizites Wissen”, “Könnerschaft” – siehe dazu Neuweg (2004) Könnerschaft und implizites Wissen usw. fehlen gänzlich. Auch der Begriff “Arbeit” – Siehe Arbeitssituationsanalyse – und auch “Wissensarbeit” werden nicht weiter erläutert. Immerhin stehen einige Wissenschaftler dem Begriff “Wissensarbeiter” sehr kritisch gegenüber – siehe dazu ausführlich Moldaschl, M. (2010): Zirkuläre Wissensdiskurse. Die oben genannte “Studie” hat wohl eher das Ziel, Manager mit ihren Auffassungen zu bestätigen, als das spannende Themenfeld kritisch und komplex zu durchleuchten.