VfL Bochum verliert nach guter Leistung sein Heimspiel gegen den Hamburger SV mit 1:2

Am Sonntagabend haben wir einen sehr guten VfL Bochum gesehen, der dem HSV lange Paroli geboten hat. Und das mit einer Spielweise, die kaum einer nach den schwachen Partien gegen Frankfurt und Freiburg erwartet hatte. Im Mittelfeld gab Maric der Mannschaft Stabilität, obwohl er vor dem zweiten Tor im Mittelfeld unnötig den Ball verlor. Doch muss ein Ballverlust im Mittelfeld gleich ein Tor für den Gegner bedeuten? Bönig machte die linke Seite “dicht” und Dedic glich die HSV-Führung aus. Der VfL Bochum vergab sehr gute Chancen (Dedic, Fuchs…) und verlor das Spiel in der 88. Minute durch ein Eigentor. Dabei spielte der HSV clever über die schwächere rechte Abwehrseite des VfL. Insgesamt waren wir mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden – trotz der bitteren und unnötigen Niederlage. Die nächsten drei Punkte können am Freitagabend beim 1. FC Köln geholt werden. Wir sind natürlich dabei…

Robert Freund Newsletter 2010-03 an alle Abonnenten versandt

Heute haben wir den Robert Freund Newsletter 2010-03 an alle Abonnenten versandt. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie auf dieser Seite als PDF-Dateien.  Sollten Sie an unserem monatlich erscheinenenden (kostenlosen) Newsletter interessiert sein, so senden Sie uns bitte eine E-Mail. Wir nehmen Sie gerne in unseren Verteiler auf. Denn Sie wissen doch:

K N O W L E D G E M A K E S T H E W O R L D G O R O U N D ®

Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 20.05.2010 in Euskirchen

Die Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 20.05.2010 von 14.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr in Euskirchen. Gastgeber sind diesmal der Kreis Euskirchen und das Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft GmbH. Die (kostenfreie) Veranstaltung findet im Sitzungssaal des Kreises Euskirchen, Jülicher Ring 32, in 53879 Euskirchen statt. Neben einer Einführung in die Wissensbilanz – Made in Germany werden auch zwei Praktiker von Ihren Erfahrungen berichten. Der Einladungsflyer informiert Sie ausführlich über den Ablauf und die Ansprechpartner. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich über die Wissensbilanz – Made in Germany zu informieren.

Moldaschl, M. (2010): Zirkuläre Wissensdiskurse? Einige Einsprüche gegen gewisse Gewissheiten

Die Begriffe “Wissensarbeit” und “Wissensgesellschaft” sind uns allen mehr oder weniger geläufig. Diese Gewissheiten werden nun in dem Beitrag Moldaschl, M (2010): Zirkuläre Wissensdiskurse? Einige Einsprüche gegen gewisse Gewissheiten. No. 1/2010 (PDF) mehr oder weniger infrage gestellt. “Wissensgesellschaft” wird für einen unzulässigen Reduktionismus gehalten, die “Wissensökonomie” wird als noch nicht existent bezeichnet, “Wissen” eher als Bestandskategorie gesehen und “Wissensarbeit” als Gegenpart zur körperlichen Arbeit – und somit als unzulässige Dichotomie – angeprangert. Das sind nur wenige Stichpunkte aus dem lesenswerten Artikel, der mit seinen Perspektiven zum Nachdenken anregt und zeigt, dass auch scheinbare Gewissheiten immer wieder hinterfragt werden sollten.

Hardt, M.; Negri, A. (2010): Common Wealth. Das Ende des Eigentums

Nach der Finanzmarkt- und der sich daraus entwickelnden Wirtschaftskrise ist es mal wieder an der Zeit darüber nachzudenken, ob unser aktuelles Wirtschaften noch angemessen ist. In dem Buch Hardt, M.; Negri, A. (2010): Common Wealth. Das Ende des Eigentums beschreiben die Autoren einen Alternativentwurf, der zumindest zum Nachdenken anregt. Immerhin geht es um eine “menschlichere Alternative des Zusammenlebens”. Fragt man sich natürlich sofort, was für eine Art des Zusammenlebens zur Zeit wohl noch überwiegt? Die verschiedenen Krisen der Vergangenheit haben auch gezeigt, dass sich zunächst nicht sehr viel ändert, obwohl Politiker permanent davon reden. Dennoch kommt der Wissenschaft in gesellschaftlichen Transformationsprozessen (Refexive Modernisierung) alternative Deutungsmuster aufzuzeigen. Immerhin der erste Schritt bei Veränderungsprozessen… Siehe dazu auch Fritz Böhle: Der Mensch als geistiges und praktisches Wesen

Wissensbilanz – Made in Germany für Bibliotheken – Zusammenfassung der Ergebnisse

In den zusammenfassenden Ergebnissen Klug, A. K. (2010): Die Wissensbilanzierung in Bibliotheken. Chancen und Probleme bei der Anwendung des Modells “Wissensbilanz – Made in Germany” wird deutlich, welche Möglichkeiten die Wissensbilanz – Made in Germany auch für Bibliotheken bietet. Gerade weil die Rolle der Bibliotheken häufig rein aus der kosten- und weniger aus der Wissensperspektive gesehen wird, kann die Rolle der Biblotheken in einer Wissensgesellschaft mit Hilfe der Wissensbilanz – Made in Germany angemessener dargestellt werden. Auf Seite 14 ist zu lesen: “Als einer der Vorreiter fungiert dabei die Stadtbibliothek Mannheim, deren Zentralstelle sich noch im Laufe dieses Jahres einer Wissensbilanzierung unterziehen will.” Es ist zu hoffen, dass die Stadtbibliothek Mannheim viele Nachahmer findet.

Komplexität im Unternehmen als Kopierschutz?

Komplexität ist ein Begriff, den viele Manager nicht so gerne hören, denn Sie denken dabei an Chaos und Unkontrollierbarkeit. Da Manager gerne “alles unter Kontrolle” haben wollen, versuchen sie oft, Komplexität zu reduzieren. Das führt allerdings häufig zu verkürzten und realitätsfernen Entscheidungen. In dem Artikel Chaos im Kinderzimmer (FTD vom 01.04.2010) bedient der Redakteur die eingangs erwähnten Assoziationen der Manager und entwickelt daraus eine entsprechende Überschrift. Diese wird allerdings dadurch nicht passender, denn im Artikel geht es um komplexe Geschäftsprozesse in Unternehmen und weniger um Chaos. Der Redakteur sollte sich mit den Begriffen ein wenig genauer auseinander setzen und weniger auf Effekthascherei aus sein (Oder ist die Überschrift etwa als Aprilscherz gemeint?). Empfehlenswert ist in dem Zusammenhang z.B. Kappelhoff, P. (2003): Chaos und Komplexitätstehorie. Im Kontext eines Unternehmens geht es auch nicht um Komplexität allgemein, sondern um die Komplexität sozialer Systeme. Bemerkenswert ist in dem FTD-Artikel ein Satz von Prof. Wrona: ” Weil Außenstehende die genauen Erfolgsfaktoren des Unternehmens nicht entschlüsseln können, fungiert die Komplexität als Kopierschutz.”  Dabei bezieht Prof. Wrona sich auf das Unternehmen Apple Inc. Komplexität im Unternehmen zulassen, um nicht so leicht kopiert werden zu können? Der Umgang mit Komplexität im Unternehmen als Alleinstellungsmerkmal? Das bedeutet allerdings ein Management durch Komplexität. Doch wer kann das schon?

Fritz Böhle: Der Mensch als geistiges und praktisches Wesen

Der Vortrag Böhle, F. (2006): Der Mensch als gesitiges und praktisches Wesen (Video, Ringvorlesung mit Folien) hat den Untertitel “Verborgene Seiten intelligenten Handelns”. Der Autor weist sehr überzeugend darauf hin, dass die klassischen Unterscheidungen Mensch vs. Natur, geistige Arbeit vs. körperliche Arbeit usw. obsolet geworden sind. Experten beispielsweise nutzen für die Problemlösung oftmals ihr “Gespür”, oder man sagt, sie haben einen “guten Riecher” für die Situation gehabt. Gerade in komplexen Problemlösungssituationen zeigen sich Grenzen der rationalen, scheinbar objektiven Analyse. Es kommt dann stattdessen auch auf die subjektiven Eigenschaften eines Menschen an. Dieses sowohl-als-auch mit ihren vielfältigen Rückkopplungen sind der Schlüssel zur Bewältigung von Unbestimmtheit/Unsicherheit. Es wird Zeit, dass das Menschenbild entsprechend erweitert wird. Siehe dazu auch Multiple Intelligenzen oder Multiple Kompetenzen.