Projektmanager/in (IHK) für Studierende der Universität Köln durchgeführt

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird über das ProfessionalCenter der Universität Köln schon seit einigen Jahren für Studierende der Universtät Köln in Kooperation mit der IHK Köln durchgeführt. Auch in diesem Jahr haben wir wieder einen Lehrgang, der im April startete, im Juli erfolgreich abschließen können. Dieser Lehrgang wurde wegen Corona komplett digital durchgeführt.

Die Teilnehmer haben sich in dem Zeitraum die Inhalte eines professionellen Projektmanagements erarbeitet und auf eine Fallstudie übertragen. Am 12.07. 2021 hatten wir den dazugehörenden Zertifikatsworkshop, bei dem ich mich von der Kompetenzentwicklung der Teilnehmer überzeugen konnte. Es war spannend zu sehen, wie die Studierenden mit den Projektmanagement-Themen umgegangen sind, und argumentiert haben.

Allgemeine Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform. Auf der Website des ProfessionalCenter der Uni Köln finden Sie spezielle Informationen zu dem Angebot für Studierende. Der nächste Lehrgang ist für den Herbst 2021 terminiert.

Hybrides Projektmanagement in einer hierarchischen Organisation erfolgreich umgesetzt

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In unserem Blog haben wir schon oft darüber geschrieben, dass die Zeiten des Entweder-oder vorbei sind, und wir uns immer mehr mit einem Sowohl-als-auch befassen müssen. Mit Hybriden Produkten, Hybriden Dienstleistungen, Hybriden Arbeitsformen und sogar einer Hybriden Wettbewerbsstrategie (Mass Customization) wird deutlich: Hybrid Work is the new Normal. Auch im Projektmanagement war es in der Vergangenheit üblich, die beiden Pole Klassisches Projektmanagement und Agiles Projektmanagement scheinbar unvereinbar gegenüberzustellen. In der Zwischenzeit erkennen immer mehr Unternehmen, dass ein Hybrides Projektmanagement sehr pragmatisch (und weniger dogmatisch) aktuelle Probleme (Fragestellungen) lösen kann.

In dem Beitrag Thalay, M.; Hümmer, M.: (2021): Hybrides Projektmanagement und Selbstorganisation in einer klassisch hierarchischen Organisation, in: ProjektmanagementAktuelle 32, 32. Jahrgang 03/2021, S. 37-42 beschreiben die Autoren ausführlich die Problemlage innerhalb eines Großprojekts. Zunächst wurde deutlich, dass Klassisches Projektmanagement, allerdings auch Agiles Projektmanagement, alleine keine Lösungen für das Projekt anbieten konnten. Die angemessene Kombination der beiden Vorgehensmodelle konnte für das Projekt erfolgreich umgesetzt werden, und das in einer recht hierarchisch organisierten Gesamtstruktur: “Durch einen Wechsel der PMM hin zu einem agileren Vorgehen mittels hybridem Projektmanagement und Selbstorganisation konnte eine signifikante Verbesserung des Projektergebnisses erzielt werden. Eine vollkommen neue Abwicklungsform, erfolgreich eingesetzt unter den Randbedingungen eines starren und hierarchisch organisierten Unternehmens. Grundvoraussetzung dafür sind Vertrauen, Exzellenz und Rahmenbedingungen (RVE-Konzept)”.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang gehen wir auch auf die Möglichkeiten eines Hybriden projektmanagements ein. Informationen zum lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattfom.

Digitalisierung – wer liest schon Originaltexte?

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Es ist schon erstaunlich, wer sich alles berufen fühlt, zu aktuellen technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung zu nehmen. Jeder glaubt Fachmann oder Fachfrau zu sein. Bei der Bildung ist das überdeutlich zu erkennen – immerhin war ja jeder schon mal in der Schule und kann mitreden.

Die Argumente von Fachleuten nachzuvollziehen ist manchmal mühsam, und wer hat dazu schon Lust? Lieber plakativen Fakenews nacheifern und diese auch noch weitergeben, ohne Prüfung des Inhalts oder der Quelle. Wenn es dann auch noch komplexe Zusammenhänge sind, macht es vielen gar keinen Spaß mehr, der Argumentation zu folgen. Ganz “schlimm” ist es, wenn Wissenschaftler betonen, dass ihre Erkenntnisse nur temporär sind, und sich durch weitere Forschungen verändern können. Nur, das ist eben Forschung, sie bleibt immer in Bewegung, und das ist gut so.

Auch den ganzen Beratern empfehle ich, immer wieder einmal die Quellen ihrer doch so bahnbrechenden und markigen Sprüchen zu nennen. Oftmals sind diese “Erkenntnisse” schon vor vielen Jahren, z.B. bei den Soziologen (Risikogesellschaft, Reflexive Modernisierung, Entgrenzung der Arbeit, Selbstorganisation, Umgang mit Komplexität, Organisationsnetwicklung, Systemtheorie), veröffentlicht worden. Doch wen kümmert das?

Nun komme ich wieder zu meiner Überschrift zurück: Wer liest schon Originaltexte? Diesen Titel könnte ich noch ergänzen in: Wer gibt schon die Quellen der Originaltexte an? Wir haben uns in unserem Blog von Anfang an die Aufgabe gestellt, Quellen anzugeben. Jeder kann dann entscheiden, wie dieser Inhalt einzuordnen ist.

Gerne weise ich deshalb auch auf die gelungene Buchrezension Ein Basistext der Digitalisierung von Michael Springer hin – veröffentlicht in Spektrum.de am 15.07.2021. Darin geht es um den Basitext von Alan Turing, der in englischer Sprache im Original, allerdings jetzt auch in einer deutschen Übersetzung zur Verfügung steht:

Turing, A. (1950): COMPUTING MACHINERY AND INTELLIGENCE. Mind, Volume LIX, Issue 236, October 1950, Pages 433–460. Die deutschsprachige Übersetzung gibt es seit Februar 2021 als Taschenbuch.

Krisen brauchen Projektmanagement – oder?

Der Titel der aktuellen Ausgabe 3/2021von ProjektmanagementAktuell lautet: Krisen brauchen Projektmanagement. Auf Seite 2 wird dabei die Definition von Krise der Bundeszentrale für politische Bildung vom 30.05.2021 herangezogen: “Eine Krise bezeichnet eine über einen gewissen (längeren) Zeitraum anhaltende massive Störung des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Systems.”

Da jede Krise auch Veränderungen mit sich bringen, ist es offensichtlich, mit diesen Veränderungen umzugehen. Mit Projekten passen sich Gesellschaften, Organisationen und einzelne Personen an die neuen Situationen an.

Projekte sind Träger des Wandels (N.N.).

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK) können Sie die erforderlichen Kompetenzen entwickeln. Informationen zu den Lehrgängen und zu möglichen Terminen in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Lernplattform.

BigBlueButton wird in Moodle 4.0 integriert

Wie in dem Beitrag The Road to Moodle 4.0 – Toward a seamless learning environment vom 30.06.2021 erwähnt, wird das Open-Source-Videokonferenzsystem BigBlueButton ab der Version 4.0 in Moodle integriert. Dabei wird Moodle 4.0 Ende 2021 verfügbar sein. Wir werden das Update/Upgrade auf Moodle 4.0 für 2022 vorsehen.

Aktuell ist es noch so, dass es ein Moodle-Plugin gibt, über das BigBlueButton in Moodle eingebunden werden kann. Will man die Daten auf seinem eigenem Server halten, muss ein zweiter Server betrieben werden. Diese Variante haben wir seit Mai 2020 installiert. und sind sehr zufrieden damit. Bin gespannt, ob wir den zweiten Server mit Moodle 4.0 noch benötigen.

Informationen zu unseren Zertifikats-Lehrgängen finden auf unserer Lernplattform.

Was ist unter “Open Data” und “Open Government Data” zu verstehen?

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Arbeit hat am 07. Juli 2021 die Open-Data-Strategie der Bundesregierung (PDF) veröffentlicht. Darin wird auf der Seite 6 erläutert/definiert, was unter Open Data, bzw. Open Government zu verstehen ist.

“Nach der Definition der Richtlinie der EU über offene Daten (Open Data) und die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors (Richtlinie (EU) 2019/1024) sind Daten dann „offen“, wenn sie „von allen zu jedem Zweck frei verwendet, weiterverwendet und weitergegeben werden können“. Open Government Data – offene Daten von Behörden – sind eine Unterkategorie von Open Data. Die Erhebung dieser Daten durch die öffentliche Verwaltung dient i. d. R. einem spezifischen, meist gesetzlich vorgegebenen Zweck und ist daher weitgehend steuerfinanziert:
– Behörden haben die Daten selbst erhoben oder durch Dritte erheben lassen,
– frei über öffentliche Netze zugänglich,
– maschinenlesbar,
– nicht personenbezogen,
– frei verwendbar,
– keine sicherheitsrelevanten Informationen.”

Aus diesen frei zugänglichen Daten entstehen sehr viele Projekte.

Projektmanager/in Agil (IHK): Zwei Zertifikatsworkshops online bei der IHK Köln durchgeführt

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) wird in diesen Corona-Zeiten online durchgeführt. Bei der IHK Köln konnten wir nun zwei Lehrgänge mit den Zertifikatsworkshops am 01.07.2021 und am 05.07.2021 abschließen.

Der Zertifikatsworkshop beginnt mit einem Wissenstest und wird mit den Präsentationen der Teilnehmer fortgesetzt. Die Dokumentation der im Team zu bearbeitenden Fallstudie wird als dritter Teil der Zertifikats-Anforderungen abgegeben. Alle drei Punktwerte gehen dann in die Bewertung für das Zertifikat ein.

Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so finden Sie weitere Informationen auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Wieder zwei Zertifikatsworkshops durchgeführt

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird seit 2020 bei verschiedenen IHK online durchgeführt. Bei der IHK Köln hatten wir am 30.06.2021 einen Zertifikatsworkshop, und bei der IHK Düsseldorf am 06.07.2021.

In den letzten insgesamt sechs Wochen haben die Teilnehmer die Grundlagen eines professionalisierten und branchenunabhängigen Projektmanagements kennengelernt. Dabei wurden die verschiedenen Inhalte von verschiedenen Teams auf ein Fallbeispiel übertragen und somit angewendet.

Die Ergebnisse konnten sich in den Zertifikatsworkshops sehen lassen. Nach dem Wissenstest präsentierten die Teams ihre Projektplanungen und beantworteten verschiedene Fragen. Es war deutlich zu sehen, welchen Kompetenzzuwachs die Teilnehmer verzeichnen konnten.

Informationen zum Lehrgang und zu möglichen Terminen in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Lernplattform.

Fraunhofer Magazin 2|2021 zu Fake News

Im Fraunhofer Magazin 2|2021 (PDF) geht es in der Titelgeschichte um die neue Gründerzeit, zu der ich mich hier allerdings nicht weiter äußern möchte. Interessanter fand ich den Beitrag “Alles Fake? Segen und Fluch der Digitalisierung”, der auf den Seiten 35ff. zu finden ist, werden kleine Geschichten der Fälschungen in der Vergangenheit erzählt. Unter anderen auch diese (S. 40):

315/317 n. Chr. Die Konstantinische Schenkung gilt als eine der bedeutendsten Geschichtsfälschungen. Die Urkunde, mit der Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert angeblich dem Papst und seinen Nachfolgern die Herrschaft über das westliche Römische Reich übertrug, nutzte die Kirche über Jahrhunderte, um ihren Machtanspruch zu untermauern. Das Dokument wurde erst im 15. Jahrhundert als Fälschung aus dem Jahr 800 erkannt.

Es zeigt sich wieder, dass Fälschungen/Fakes auch schon in der Vergangenheit wichtige Elemente der Manipulation waren. In der heutigen durch und durch digitalen Welt müssen wir lernen, damit umzugehen (S. 41):

(1) Achten Sie auf technische Bildfehler bei untypischen Gesichtsbewegungen, Verzerrungen oder Unschärfen an Übergängen.
(2) Vorsicht! Am Smartphone oder Laptop lassen sich technische Ungenauigkeiten schwerer erkennen als am kalibrierten, größeren Monitor.
(3) Beobachten Sie die Mimik: Ist sie natürlich und typisch für den Protagonisten, gibt es auffallende Unterschiede zu vergleichbaren Videos?
(4) Sichern Sie die Quellen ab: Woher stammt das Video? In Videokonferenzen durch Rückbestätigung oder digitale Signaturen den richtigen Gesprächspartnersicherstellen.
(5) Hinterfragen Sie Inhalte kritisch: Wie glaubhaft sind die Aussagen, auch außerhalb der eigenen Filterblase? Im Zweifel bei Faktenchecker-Webseiten recherchieren.