Der Artikel Deutschland wird 3D-Druck-Land (Handelsblatt vom 06.12.2013) und der Bericht zu 3D-Printed Fashion (Techchrunch vom 06.12.2013) zeigen auf, wie schnell sich die neuen technologischen Möglichkeiten verbreiten. Waren es in der Vergangenheit noch spezielle und teure technische Apparate, die in eine Nische gestellt wurden, ist der 3D-Druck in kurzer Zeit massentauglich geworden. Bessere Geräte und niedrigere Preise führen dazu, dass die neuen Möglichkeiten nicht nur in der Industrie (Additive Manufacturing), sondern auch bei Konsumenten zur Anwendung kommen. Dieser Trend hat allerdings auch für die Geschäftsmodelle und Innovationsprozesse gravierende Folgen, denn immer mehr Anwender kreieren Ihre Prudukte selbst und lassen Sie von 3D-Druckern herstellen. Siehe dazu Additive Manufacturing wird immer attraktiver – nicht nur für Hersteller.
Open Innovation: Auch Continental öffnet seinen Innovationsprozess
Immer mehr Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten des Internets, um ihren Innovationsprozess zu öffnen (Open Innovation): “Auf dieser neuen Innovationsplattform entwickelt Continental gemeinsam mit Ihnen innovative Lösungen für unterschiedliche Geschäftsbereiche. Nachdem bereits erste revolutionäre Konzepte mit Anwendern umgesetzt wurden, möchten wir auch weiterhin unseren Innovationsprozess öffnen. Alle Kunden, Nutzer und Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mitzumachen und ihre Ideen einzubringen.” Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie in Unternehmen Open Innovation nutzen können: Sprechen Sie mich an oder buchen Sie den Lehrgang Innovationsmanager (IHK) (z.B. vom 11.03.-15.04.2014 in Köln). Siehe dazu auch Termine.
Mass Customization in Deutschland
Das Marketing Magazin Mehrwert (Ausgabe 16) befasst sich mit Mass Customization in Deutschland. Dazu hatte das Magazin auch eine Umfrage gestartet, deren Ergebnis nun auch veröffentlicht wurden. Das gesamt Magazin kann online durchgeblättert oder auch komplett heruntergeladen werden – prima. Toll wäre es natürlich, wenn das Magazin selbst konfiguriert werden könnte – eben ganz im Sinne von Mass Customization. Ich werde mir die einzelnen Beiträge demnächst einmal durchlesen und jeweils kommentieren. Gerade weil im Februar 2014 die MCPC 2014 in Aalborg ansteht und im September 2014 die von mir initiierte Konferenzreihe MCP-CE 2014 (10-jähriger Geburtstag der Konferenzreihe) stattfinden wird, kann dieses Magazin für Studenten und Anwender durchaus interessant sein.
Open Innovation in Creative Industries
Die Konferenz Open Innovation in Creative Industries (PDF) fand vom 29-30-11-2012 in Leipzig statt. Die Stadt Leipzig war Gastgeber der Veranstaltung, die im Rahmen des EU-Projects Creative Cities angeboten wurde. Es wurde u.a. der Frage nachgegangen, wie Städte Open Innovation in der Kreativwirtschaft unterstützen (können). Interessant ist, wie vielfältig die Ansätze für Open Innovation sein können. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Non-for-Profit-Organisationen können von der Öffnung des Innovationsprozesses partizipieren. Dabei sollte auch beachtet werden, dass Open User Innovation etwas anderes ist, als Open Innovation nach Verständnis von z.B. Chesbrough (2003) – Eric von Hippel weist immer wieder auf den Unterschied hin. Ich habe allerdings den Eindruck, dass dieser Aspekt auf solchen Konferenzen oftmals unterrepräsentiert ist.
Software aus dem Silicon Valley und Hardware aus Shenzen – und wo bleibt Europa?
In dem Beitrag The Lean Hardware Startup: From Prototype To Production (Techchrunch, 16.11.2013) wird deutlich, dass hochwertige Software aus dem Silicon Valley (USA) kommt und hochwertige Hardware immer stärker aus Shenzen (China). Shenzen ist somit nicht mehr nur die verlängerte Werkbank westlicher Konzerne, sondern immer mehr eine High-Tech Region, die die neuen Produktionsmöglichkeiten nutzt. Es stellt sich mir die Frage, welche Rolle Europa/Deutschland hier spielt, bzw. in Zukunft spielen wird.
Nöllenheidt, Ch.; Brenscheidt, S. (2013): Arbeitswelt im Wandel: Zahlen – Daten – Fakten
Die Arbeitswelt wandelt sich – doch wie? Möglicherweise gibt die Veröffentlichung Nöllenheidt, Ch.; Brenscheidt, S. (2013): Arbeitswelt im Wandel: Zahlen – Daten – Fakten (PDF, 3MB, Volltext) eine zahlenbasierte Perspektive auf das Thema preis (S. 5):
Die Zusammenhänge zwischen den Arbeitsbedingungen und moderner Technik werden ebenso betrachtet wie das soziale Zusammenleben der Menschen im Betrieb oder die ökonomische Seite sicherer Arbeit. Wir wissen: Themen wie der demografische Wandel der Gesellschaft haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere Arbeit und fordern uns zum Handeln heraus. Arbeitswelt im Wandel versucht, schlaglichtartig einige dieser Phänomene zu beleuchten und will insofern Anregungen liefern, sich mit Trends zu Sicherheit und Gesundheit in unserer Arbeitswelt intensiver zu beschäftigen.
Siehe dazu auch Hays-Studie (2013): Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld, Meyn/Peter (2010): Arbeitssituationsanalyse und Pfeiffer, S.; Schütt, P.; Wühr, D. (2011): Innovationsarbeit unter Druck braucht agile Forschungsmethoden.

Ist SmartLaw wirklich Mass Customization für Rechtsdokumente?
In dem Artikel Mass Customization für Rechtsdokumente geht es um das Angebot von SmartLaw, die einen Ablauf für Rechtsdokumente darstellen und die entsprechenden Inhalte konfigurieren. Die Konfiguration von Content ist nun kein wirklich großes Ding, allerdings ist es in der Domäne Rechtsberatung schon eine Art Neuheit, obwohl es schon andere Anbieter auf dem Markt gibt. In den Kommentaren zum Artikel wird auf eine Alternative hingewiesen. Mich interessiert hier allerdings etwas anders: Ist es denn wirklich Mass Customization, was da angeboten wird? In dem oben genannten Artikel wird nur in der Überschrift – nicht aber im Text – darauf eingegangen. Schade.
Open Innovations Moscow 2013
Das Programm der Open Innovations Moscow 2013 (31.10.-02.11.2013) zeigt deutlich den Stellenwert des Themas in Russland: “The global discussion platform—Open Innovations Forum—is dedicated to emerging technologies and furthering innovation prospects and collaboration worldwide.” Immerhin war der russische Ministerpräsident Dmitri Anatoljewitsch Medwedew Ehrengast der Veranstaltung. Es wird sich zeigen, wie offen Innovationen in Russland in Zukunft umgesetzt werden können… Siehe dazu auch MCP-CE 2014 in Mittel- und Osteuropa, die im September 2014 in Novi Sad stattfinden wird.
Innovationsmanagement bringt gerade auch im Mittelstand Erfolg
In dem Beitrag Unternehmen Vacom aus Jena gewinnt Mittelstandspreis (Ostthüringer Zeitung vom 28.10.2013) wird deutlich, wie wichtig Innovationen gerade für mittelständische Unternehmen sind: “Das innovative mittelständische Unternehmen beschäftigt heute 190 Mitarbeiter und trägt zur Sicherung des Wissenschafts- und Technologiestandortes Jena bei.” Es freut mich für die Unternehmensgründering und Geschäftsführerin Dr. Ute Bergner, die ich in den neuen Produktionsstätte in Großlöbichau kennengelernt habe. Herzlichen Glückwunsch zu den Auszeichnung, die Ehre und Verpflichtung gleichermaßen ist.
Große Unternehmen messen Open Innovation eine große Bedeutung bei
Große Unternehmen haben schon recht früh mit der Öffnung ihres Innopvationsprozesses begonnen. Ich konnte das bei vielen internationalen Konferenzen selbst erleben, da dort immer mehr Fallbeispiele aus den Unternehmen gezeigt wurden – manchmal ein bischen zu viele… Doch bleiben die großen Unternehmen auch dabei, oder waren das nur Pilotprojekte, die zeigen sollten, dass Open Innovation nicht funktioniert? Dazu gibt es jetzt eine eindeutige Aussage:
Große Unternehmen messen Open Innovation eine große Bedeutung bei und prognostizieren noch weiteres Wachstum. Das geht aus einer Studie des Garwood Center for Corporate Innovation an der University of California, Berkley (USA), und der Fraunhofer-Gesellschaft hervor. Untersucht wurden Firmen in Europa sowie in den USA. 78 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, seit mehreren Jahren Open Innovation zu praktizieren. Keines dieser Unternehmen ist bisher zum geschlossenen Ansatz zurückgekehrt. Große Unternehmen nutzen dabei verstärkt externe Innovationspotentiale. Dafür realisieren sie gemeinsam mit Kunden Innovationen, pflegen informelle Netzwerke oder arbeiten mit Universitäten zusammen. Noch wenig Bedeutung hingegen haben Ansätze wie Crowdsourcing bei dem eine unbekannte Masse Lösungen für Innovationsprobleme entwickelt.
In: Innovationsmanager Heft 26, September 2013, S. 78
Was machen kleine und mittelständische Unternehmen? Manche sind aktiv und nutzen die Chancen, die sich bei Open Innovation bieten, andere zögern und sehen nur die Risiken. Möglicherweise ist es ein größeres Risiko, Open Innovation nicht umzusetzen…
