Internet der Dinge: Schöne Beispiele der Europäischen Union

Das “Internet der Dinge” (Internet of Things: IoT) ist ein abstrakter Begriff, unter dem sich viele nichts Konkretes vorstellen können. Es ist daher sehr schön, dass die Europäische Union in fünf kleinen Videos Beispiele aufzeigt. Die Videos laufen hintereinander ab!

European Union (2015): Growing a Digital Social Innovation Ecosystem for Europe

dsi-2015Vielen ist es noch nicht klar: Die neuen Technologien vernetzen sehr, sehr viele Menschen und Dinge zu sagenhaft günstigen Kosten. Was sich so einfach anhört, hat allerdings für einzelne Menschen, Gruppen, Organisationen, Netzwerken und Gesellschaften erhebliche Auswirkungen. Und nicht nur das: Diese Auswirkungen geschehen in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit. In European Union (2015): Growing a Digital Social Innovation Ecosystem for Europe (PDF) wird zunächst erläutert, was unter Digital Social Innovation (DSI) zu verstehen ist (S. 4): “These range from social networks for those living with chronic health conditions, to online platforms for citizen participation in policymaking, to using´open data to create more transparency around public spending. We call this Digital Social Innovation (DSI).”  Dabei werden die vier folgenden Trends unterschieden:

  • Open Hardware
  • Open Networks
  • Open Data
  • Open Knowledge

Diese Trends werden dann auf europäischer Ebene dargestellt und in Hinblick auf Innovationen analysiert – interessant. Siehe dazu auch Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf unserer Moodle-Lernplattform.

Innovationen: Der Red Flag Act

autos.jpgInnovationen haben es am Anfang oft schwer. Obwohl wir es heute kaum noch glauben können, aber auch das Auto hatte es am Anfang schwer (Quelle):

Britain’s Red Flag Act: In 1865 Britain introduced the ‘Locomotives on Highways Act’. Better known as the ‘Red Flag Act’. The act stipulated that all mechanically powered road vehicles must:- Have three drivers.- Not exceed 4 mph (6.4 kph) on the open road and 2 mph (3.2 kph) in towns.- Be preceded by a man on foot waving a red flag to warn the public.

Dennoch hat sich das Auto durchgesetzt. Und so wird es auch mit anderen Neuerungen sein, auch wenn Gesetze und Meinungen oft noch dagegen sind – noch 🙂

Start-Ups und Mass Customization: Ausschnitte aus einem Telefoninterview mit der Wirtschaftswoche

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In dem Beitrag Start-ups: Wünsch dir was! (Wirtschaftswoche Gründer vom 18.03.2015) werden erste Teile eines Telefoninterviews erwähnt, das ein Redakteur der Wirtschaftswoche mit mir geführt hat:

„Wenn Start-ups nur auf der reinen Customizationebene bleiben, werden sie immer in einer Nische agieren“, stellt Robert Freund, Experte für Mass Customization, fest. Aber auch mit einer Nischenstrategie können sie erfolgreich sein, wenn Kunden für ein persönliches Manufakturprodukt einen höheren Preis zu zahlen bereit sind. Freund vermutet,…”

Auch Bentley nutzt 3D-Druck

innovationGut, nicht jeder kann sich einen Bentley leisten, doch ist es interessant zu sehen, wie ein so traditionell aufgestelltes Unternehmen neue Verfahren nutzt. In dem Beitrag BENTLEY USES STRATASYS 3D PRINTING IN CAR DESIGN wird deutlich, wie Bentley 3D-Druck nutzen will, um Autoteile zu entwickeln und herzustellen. Viele glauben immer noch, dass additive Verfahren wie der 3D-Druck, nur für Konsumgüter und weniger für Industrieteile geeignet ist. Das ist ein Irrtum, denn auch andere große Industrieunternehmen wie Airbus nutzen schon moderne Verfahren, um vereinzelt belastbare Teile zu produzieren. Diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein – und sie ist schneller, also so mancher denkt.

MCPC2015: Die Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation in Montréal

mcpc-banners-1221x500_BIch freue mich sehr, dass die nächste MCPC 2015: Die Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation in diesem Jahr wieder stattfinden wird. Diesmal treffen sich Forscher und Praktiker aus Unternehmen im Oktober in Montréal/Kanada. Vom 20.-22.10.2015 ist die School of Management at the University of Quebec in Montreal Gastgeber der MCPC 2015. Mal sehen, ob ich auch diesmal an der Konferenzreihe teilnehmen kann. Bisher habe ich seit 2001 an fast allen Weltkonferenzen (bis auf eine in Aalborg/Dänemark) teilgenommen, inkl. Präsentation eines Papers. Diesmal ist ein wichtiger Schwerpunkt gesetzt worde: Managing Complexity. Gerade mit diesem Punkt hatte ich mich bei den letzten Konferenzen schon intensiv auseinandergesetzt. Mal sehen, ob es in diesem Jahr mit einer Teilnahme klappt.

Digital Customer Experience nutzen

customer-experienceDie Interaktionen mit Kunden laufen verstärkt digital ab. Unternehmen sollten daher diesen digitalen Raum nutzen und für den Kunden als Erfahrungsraum ausgestalten. Bisher haben Unternehmen diese Chancen noch nicht erkannt und umgesetzt. Das geht zumindest aus einer Studie hervor, die im November 2014 veröffentlicht wurde: Putting the Experience in Digital Customer Experience (PDF). Keyfindings (S.4):

  • Almost 60% of respondents say that analysis of digitally-derived customer data is key to their company’s innovation efforts.
  • Within three years, collecting and analyzing customer metadata will become more important than collecting and analyzing customer transaction data.
  • Fewer than 30% of respondents believe their customers’ digitally-mediated experience and engagement with their companies could qualify as “high quality”; a quarter believes it is no better than “fair.”
  • Only 16% of respondents claim to be effective at collecting and leveraging customer data from digital interactions.
  • Approximately 42% of respondents said that customer and data analysis is not a key element of their innovation efforts, and 47% don’t seem to be focused on creating personalized services.
  • Fewer than 20% of respondents use analytics generated by application programming interface (API) traffic to understand their customers’ online and offline purchase journeys.
  • Just 41% of respondents in the retail industry say they will be effective at analyzing customer metadata by 2017.
  • A mere 42% of respondents say they have adequate tools and skills to analyze digitally generated data.
  • Only one-third of respondents have made adjustments to their business model to pursue strategies driven by digital information about their customers.