Fragebogen: Wie tolerant sind Sie gegenüber Unsicherheiten?

Ausschnitt aus dem Fragebogen Unsicherheitstoleranz, in: weiter bilden 04/2023

Wir leben in turbulenten Zeiten in denen geliebte Selbstverständlichkeiten (Sicherheiten) nicht mehr gelten. Daraus entwickelt sich oft eine gewisse Angst vor dieser neuen Unsicherheit im persönlichen, unternehmerischen und sogar gesellschaftlichen Umfeld.

Es wundert daher nicht, dass die Toleranz gegenüber Unsicherheit (Unsicherheitstoleranz) im klinischen Sinne als Teil der Generalisierten Angststörung verstanden wird (Gerlach, Patzelt und Andor, 2008).

Sie können im einfachsten Fall mit Hilfe eines Fragebogens prüfen, wie es mit Ihrer Unsicherheitstoleranz aussieht. Der Ausschnitt in der Abbildung zeigt die Vorgehensweise und die ersten drei Fragen.

Den gesamten Fragebogen finden Sie in der Zeitschrift weiter bilden 04/2023 auf Seite 31 (PDF).

In dieser Ausgabe gibt es noch weitere interessante Artikel zum Thema.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Aufgrund der Wetterlage haben wir den zweiten Präsenztag kurzfristig Online durchgeführt

Da die Wetterlage absehbar immer schwieriger wurde, und sogar Warnungen auf die Smartphones der Teilnehmer versandt wurden, haben wir am Dienstagabend kurzfristig entschieden, den zweiten Präsenztag (Mittwoch) des laufenden Blended Learning Lehrgangs Projektmanager/in (IHK) bei der IHK Rhein-Neckar Online durchzuführen.

Da wir unseren Lehrgang schon immer in einem Format anbieten, bei dem sich Onlinephasen und Präsenztage abwechseln, war es für uns kein Problem, kurzfristig umzustellen. Wir haben dafür schon lange die erforderlichen technischen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen.

Der Lehrgang wird in den kommenden Wochen allerdings nicht rein Online stattfinden. Der Grund ist, dass es gerade bei der Projektarbeit (komplexe Problemlösung) darauf ankommt, auch das implizite Wissen zu erschließen, und sich persönlich besser kennen zu lernen (Teamentwicklung).

Das reine Onlineformat ist für diesen Aspekt des Lehrgang an den Präsenztagen nicht besonders gut geeignet. Siehe dazu ausführlicher: Persönliche Gespräche und Zoom im Vergleich: Das sagt die Neurowissenschaft dazu.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Auftraggeber und Auftragnehmer: Korridor des gemeinsamen Lernens

Eigene Darstellung

Wenn es um einen Projektauftrag geht, kommen schnell die Begriffe “Auftraggeber” und “Auftragnehmer ins Spiel. Dabei kommt es einem so vor, als ob es eine starke Trennung zwischen den beiden gibt. Schaut man etwas genauer hin, ist dem allerdings nicht so.

Wie der Abbildung zu entnehmen ist. gehören zu den Pflichten des Auftraggebers, den Umfang zu benennen, und die Chancen und Risiken der Anwendung abzuwägen. Zu den Pflichten des Auftragnehmers zählen das Risiko der Abwicklung, Termine, Budget und Qualität der zu erbringenden Leistungen.

Interessanterweise gibt es allerdings auch noch einen Bereich “dazwischen”. Es handelt sich um einen Korridor des gemeinsamen Lernens (der gemeinsamen Verantwortung). Es gibt z.B. viele Artefakte/Unterlagen, die nur gemeinsam – also nicht einseitig – festgelegt werden. Das sind u.a der Projektauftrag/-vertrag, Abnahmeprotokolle, Änderungsaufträge usw. Doch geht es nicht alleine um diese Unterlagen (also um das WAS), sondern hauptsächlich um die dazugehörende Zusammenarbeit (um das WIE), die es zu gestalten gilt.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanagement: Aufwendungen und Investitionen

Eigene Darstellung

Im Unternehmen geht es oft um Kosten (aus dem betrieblichen Leistungsprozess) oder um Aufwendungen., die sich aus betrieblichen und nicht-betrieblichen Zwecken zusammensetzen. Die Begriffspaare sind also Kosten/Leistung und Aufwand/Ertrag.

Weiterhin sind auch Investitionen in Sachanlagen zu beachten, da diese über das Anlagevermögen zu Aufwendungen/Kosten führen. Von Investitionen spricht man also, wenn Finanzmittel in Anlagevermögen überführt wird. Leider wird der Begriff Investition oft umgangssprachlich anders verwendet, sodass es zu Verwirrungen kommt. Die Abbildung zeigt hier die Zusammenhänge auf.

In Projekten geht es oft um Kosten. Es ist daher gut, wenn sich ein Projektmanager mit der Kosten-/Leistungsrechnung auskennt, und weiß, wie mit Investitionen umgegangen werden sollte. Projektmanager, gerade wenn Sie sich stark über ihre Fachkompetenz definieren, können bei kaufmännischen Themen oftmals den Ausführungen der Buchhaltung, bzw. des Controllings, nicht folgen, bzw.. können vorgelegte Auswertungen nicht kritisch hinterfragen.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Ambiguität/Ambivalenz: Bewältigung von Unbestimmtheit und Mehrdeutigkeit

Das Umfeld wird oft mit VUCA beschrieben. “V” bedeutet Volatil, “U” bedeutet Uncertainty, “C” bedeutet “Complex” und “A” bedeutet Ambiguity/Ambiguität. Den Begriff Ambiguität (Mehrdeutigkeit), und die dazugehörende Ambiguitätstoleranz, habe ich schon in dem Blogbeitrag Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt aus dem Jahr 2018 thematisiert. J. Sautermeister hat nun in seinem Artikel Ambiguität/Ambivalenz die beiden ähnlichen, aber doch unterschiedlichen Begriffe, deutlicher charakterisiert, obwohl es nicht einfach ist, da die Begriffe in verschiedenen Kontexten unterschiedlich interpretiert werden.

“Die Begriffe Ambivalenz und Ambiguität werden in pädagogischen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Konzepten unterschiedlich verwendet. Trotz aller Unschärfen und Unterschiede kann man der Sache nach folgendermaßen zwischen Ambiguität und Ambivalenz differenzieren: Ambiguität stellt ein objektives Charakteristikum von Phänomen, Texten, Semantiken, Praktiken, Situationen und Ereignissen dar, die aufgrund einer Zwei-, Mehr- oder Uneindeutigkeit zu einer Interpretationsoffenheit bzw. Deutungs- und Handlungsunsicherheit führen. Ambivalenz lässt sich als ein subjektives Erleben von Ambiguität und dem gleichzeitigen Auftreten einander widersprechender Gefühle, Gedanken, Absichten und Handlungsimpulse verstehen” (Sautermeister, J. (2023), in: weiter bilden 4/2023).

In konkreten Handlungssituationen, wie z.B. in Projekten, werden beide Aspekte enthalten sein, was die Sache nicht einfacher macht. Mit dieser Ambiguität (Mehrdeutigkeit) umzugehen, diese anzunehmen und zu bewältigen (Ambivalenz) – nicht nur zu tolerieren – ist Bestandteil eines modernen Kompetenzansatzes, der solche Situationen bewusst adressiert. Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition auf der individuellen Ebene, der Ebene von Gruppen, Organisationen und Netzwerken kommt somit eine besondere Bedeutung in einem turbulenten Umfeld zu.

Siehe dazu auch Ist BANI – an Stelle von VUCA – eine bessere Beschreibung für das veränderte Umfeld? und Neue und alte Denkansätze – eine Gegenüberstellung.

Solche Zusammenhänge berücksichtigen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

The History of Knowledge: Gab es nicht schon immer Wissensgesellschaften? Befinden wir uns schon in der KI-Gesellschaft?

Der Begriff “Wissensgesellschaft” wird mit Peter Drucker in Zusammenhang gebracht, der schon in den 1960er Jahren erkannt hat, dass in der westlichen Welt nicht mehr die klassischen Ressourcen, sondern verstärkt Wissen Werte schaffen wird. In dem Buch von Östling und Heidenblad (2023): The History of Knowledge wird der Zusammenhang wie folgt dargestellt.

“This concept was coined at the end of the 1960s by American social scientists and intellectuals such as Daniel Bell and Peter Drucker. They maintained that the Western world had entered a new post-industrial state. Here it was no longer raw materials, factories, and labour that created wealth. Instead, people’s knowledge was the most important thing. It was felt that the collected body of knowledge was in a state of exponential growth. When thinkers looked towards the future, they predicted that knowledge – and advanced forms of knowledge work – would only become more important. These ideas were adopted in the 1970s by sociologists and economists, as well as by politicians and journalists. Gradually, the knowledge society became self-defining” (Johan Östling and David Larsson Heidenblad (2023))

In dem genannten Buch wird deutlich, dass es eine sehr lange Geschichte des Wissens (The History of Knowledge) gibt. Insofern können wir unsere heutige Gesellschaft mit “Wissensgesellschaft” titulieren. Wir sollten allerdings auch erkennen, dass der Begriff etwas eingeschränkt nur unsere westliche Perspektive widerspiegelt, und nur einen kleinen zeitlichen Ausschnitt der gesellschaftlichen Entwicklungen beschreibt. Befinden wir uns möglicherweise schon in der nächsten oder übernächsten Phase? Wenn ja, wie wollen wir diese titulieren? Wie wäre es mit die KI-Gesellschaft?

Agiles Projektmanagement: 2 Tage kompakt in Düsseldorf

Zum Agilen Projektmanagement bieten wir in Düsseldorf zweitägige Workshops an.. Auch Ende Februar 2024 gibt es wieder ein Angebot:

Agiles Projektmanagement –  (IHK-Website) –
21.02. – 22.02.2024, IHK Düsseldorf
Ansprechpartnerin: Frau Wanke,
Telefon: 0211/17243-35
E-Mail: wanke@duesseldorf.ihk.de 

Damit Sie einen Eindruck von den Themen erhalten, hier einige Beispiele zu den Inhalten: Neben der ABGRENZUNG ZUM KLASSISCHEN PROJEKTMANAGEMENT geht es auch darum herauszufinden, welche Projekte für ein Agiles Projektmanagement geeignet sind. Weiterhin werden verschiedene Vorgehensmodelle wie KANBAN und SCRUM erläutert und auf ein Projekt angewendet.

Darüber hinaus befassen wir uns auch mit dem HYBRIDEN PROJEKTMANAGEMENT, dem SKALIEREN bei vielen Projekten, mit der AGILEN VERTRAGSGESTALTUNG und dem AGILEN CONTROLLING. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 12 begrenzt. Ausführliche Teilnehmerunterlagen und die vielen Übungen helfen, die Themen besser zu verstehen

Informationen zu unseren Lehrgängen, und zu weiteren Standorten und Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Global Risks Report 2024: Misinformation und Disinformation neu im Top 10 Ranking

World Economic Forum (2024): Global Risk Report

Das World Economic Forum (2024): World Risk Report (PDF) geht wieder einmal sehr ausführlich auf mögliche globale Risiken ein. Diesmal gibt es allerdings eine Besonderheit, auf die ich etwas ausführlicher eingehen möchte. Unter dem Punkt False Information werden Misinformation und Disinformation neu im Top 10 Ranking aufgenommen. Ein Treiber für diese Entwicklung ist natürlich auch Künstliche Intelligenz (KI), oder Artificial Intelligence (AI):

Misinformation and disinformation is a new leader of the top 10 rankings this year. No longer requiring a niche skill set, easy-to-use interfaces to large-scale artificial intelligence (AI) models have already enabled an explosion in falsified information and so-called ‘synthetic’ content, from sophisticated voice cloning to counterfeit websites. To combat growing risks, governments are beginning to roll out new and evolving regulations to target both hosts and creators of online disinformation and illegal content. Nascent regulation of generative AI will likely complement these efforts. For example, requirements in China
to watermark AI-generated content may help identify false information, including unintentional misinformation through AI hallucinated content. Generally however, the speed and effectiveness of regulation is unlikely to match the pace of development” (WEF (2024:18).

Jeder der die Entwicklung von AI (KI) verfolgt wird erkennen, dass es weltweite Bestrebungen gibt, Grenzen für die Nutzung von KI (AI) zu formulieren. Doch wird auch immer deutlicher, dass Regularien oftmals zu langsam umgesetzt werden, und somit ein Graubereich zwischen den technologischen Möglichkeiten und gesetzten Grenzen entsteht.

Es ist somit auch jeder Einzelne angesprochen, Content kritisch zu hinterfragen. Eine gute Möglichkeit ist, bei selbst generierten Content die Quellen transparent anzugeben, und das auch bei anderen einzufordern. In unserem Blog, oder auch in den für Lehrgänge erstellten Teilnehmerunterlagen, haben wir das schon von Anfang an umgesetzt.

Solche Zusammenhänge berücksichtigen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Die nächsten ONLINE Termine in Köln

Nach dem Start der ersten Blended Learning Lehrgänge Projektmanager/in (IHK), gibt es in den kommenden Wochen weitere Angebote in Köln. Beide Lehrgänge werden ONLINE durchgeführt. Neben der Lernplattform wird an den Präsenztagen bei der IHK Köln ZOOM genutzt.

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 23.01.-27.02.2024, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Leuchter, Telefon: 0221/1640-6730, E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de
(Online)

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 15.02.-21.03.2024, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Leuchter, Telefon: 0221/1640-6730, E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de
(Online)

Informationen zu unseren Lehrgängen,, und zu aktuellen Terminen auch an anderen Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanagement: Abgrenzung von strategischem und operativem Controlling

Eigene Darstellung

In der Abbildung sind verschiedene Projekte über mehrere Geschäftsjahre (n-1 bis n+3) dargestellt.

Das Projektcontrolling bezieht sich dabei auf jeweils ein Projekt.

Über ein komplettes Geschäftsjahr hinweg werden mehrere Projekte im Operativen Projektportfolio-Controlling betrachtet.

Das Strategische Projektportfolio-Controlling betrachtet die Gesamtheit aller Projekte.

Ergänzend soll hier angemerkt werden, dass es zwischen einzelnen Projekten und Portfolios auch noch die Ebene der Programme gibt, die Bestandteil wiederum von Projektportfolios sind, bzw. sein können. Das jeweilige Controlling ist einerseits vergangenheitsorientiert (Plan-/IST-Vergleiche), andererseits auch zukunftsorientiert (Trendanalysen).

Solche Zusammenhänge berücksichtigen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.