RKW-Arbeitskreis ´Mass Customization´ trifft sich wieder am 07.10.2008

Business.jpgWie Sie als Leser meines Blogs wissen, traf sich der Arbeitskreis Mass Customization das erste Mal am 06.03.2008 in Gießen (Blogbeitrag). Auf Einladung des RKW Hessen hatte ich dort die Kernelemente der hybriden Wettbewerbsstrategie Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion) vorgestellt. Am 07.10.2008 wird sich der Arbeitskreis nun zum zweiten Mal treffen, und diesmal bei einem Unternehmen, das Mass Customization umsetzt. Das genaue Programm wird voraussichtlich in KW 39 vorliegen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist wie immer kostenlos. Ich werde Sie wieder informieren, sobald das genaue Programm vorliegt. Merken Sie sich doch jetzt schon den 07.10.2008 (nachmittags) vor.

Wissensbilanz – Made in Germany: Nutzenzuwachs aus den Arbeitsphasen des Moderationsprozesses

wb-nutzenzuwachs.jpgIn dem empfehlenswerten Buch Bornemann/Reinhardt (2008): Handbuch Wissensbilanz wird auf Seite 8 erläutert, wie hoch der Nutzenzuwachs in den jeweiligen Arbeitsphasen des Moderationsprozesses ist. Bitte klicken Sie zur Vergrößerung auf die nebenstehende Grafik. Es ist zu erkennen, dass die QQS-Bewertung (Bewertung der Einflussfaktoren nach Quantität, Qualität und Systematik), die Analyse und die Maßnahmen den größten Nutzenzuwachs für die Organisation erbringen. Die Qualität der einzelnen Ergebnisse hängt allerdings auch von der Systemabgrenzung, der Teamzusammensetzung und dem Moderationsprozess ab.

Wissensbilanz – Made in Germany am 27.08.2008 in Bonn: Eine sehr gelungene Veranstaltung

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Die Wissensbilanz – Made in Germany war am 27.08.2008 von 13.30 Uhr – 18.00 Uhr bei der Bonner Akademie (Ansprechpartnerin: Frau Benning) zu Gast (Veranstaltungsprogramm). Die über 40 Anmeldungen deuteten schon im Vorfeld auf großes Interesse hin. Darüber hinaus konnten wir am Mittwoch Herrn Herrmann (Projekträger im DLR), Herrn Dr. Naujokat (AWV) und Herrn Glöckner (AWV) begrüßen. Moderation der Veranstaltung: Robert Freund.

Zunächst begrüßte Herr Schöpe (Vorsitzender der Geschäftsführung der Bonner Akademie) alle Anwesenden und gab einen kurzen Überblick zu seinem Unternehmen. Anschließend stellte Herr Dr. Heisig die Wissensbilanz – Made in Germany vor. Herr Schmidt (EnBW) und Herr Offen (VR Bank Landau) erläuterten die praktische Umsetzung der Wissensbilanz – Made in Germany in ihren Organisationen. Die anschließende Diskussionsrunde wurde von Herrn Dr. Heisig mit der Vorstellung der Toolbox eingeleitet. Bei dieser Diskussion konnte ich meine Moderatorenrolle etwas ablegen und von meinen praktischen Erfahrungen bei der Moderation der Wissensbilanz – Made in Germany berichten.

Besonders gefreut hat uns, dass viele interessante Fragen zur Wissensbilanz – Made in Germany gestellt wurden, und dass es auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung noch Gelegenheit gab, zu diskutieren. Dazu trafen wir uns anschließend auf der Dachterrasse des Gebäudes zu einem “Get together”, zu dem unser Gastgeber, die Bonner Akademie, eingeladen hatte. Insgesamt ware es aus meiner Sicht eine sehr gelungene Veranstaltung. Ich bin sicher, dass die Teilnehmer viele Anregungen erhalten haben und möglicherweise ja über eine Wissensbilanz – Made in Germany in ihrer eigenen Organisation nachdenken.

Ich hatte gestern schon wieder Gelegenheit, die Wissensbilanz – Made in Germany umzusetzen. Gestern startete das Vorgespräch mit einem Team eines Unternehmens das die Wissensbilanz – Made in Germany nutzen will. Bis Ende September werden die Ergebnisse vorliegen… Sollten Sie auch an der Wissensbilanz – Made in Germany interessiert sein, so vereinbaren Sie doch einfach mit mir ein (kostenloses) Vorgespräch.

KNOWLEDGE MAKES THE WORLD GO ROUND®

aufgestuetzt2.jpgIn letzter Zeit wurde ich immer häufiger auf KNOWLEDGE MAKES THE WORLD GO ROUND® angesprochen. Diese Marke haben wir uns schon vor Jahren eintragen lassen. Wie kam es dazu? Auf einem Flug hat mir meine Frau von dem Song „Money makes the world go round“ erzählt. Ich habe ihr daraufhin geantwortet, dass nicht Geld sondern Wissen in Zukunft dafür sorgen wird, dass sich „die Welt dreht“. Daraufhin habe ich mir diese Marke schützen lassen. Die Eintragung erfolgte am 02.03.2001. Bei der Übergabe meiner Visitenkarte kommen die Leute daraufhin immer wieder ins Grübeln darüber, was das wohl bedeuten könnte…und schon ist man im Gespräch. Da ich davon überzeugt bin, dass der Umgang mit Wissen komplett anders ist als der Umgang mit den traditionellen Ressourcen, versuche ich dies auch zu leben indem ich allen Interessierten mein Wissen in Form von frei zugänglichen Informationen zur Verfügung stelle (Website, Konferenzpaper usw.). Traditionelle Ressourcen wie Maschinen und Anlagen werden durch Benutzung weniger wert – Wissen nicht, im Gegenteil. Es scheint zu funktionieren…, denn die Pageviews auf meinen Blog und auch die Anfragen zu den verschiedenen Themen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Wissensbilanz – Made in Germany: Das Wirkungsnetz

Business02.jpgGibt man bei Google “Wissensbilanz – Made in Germany” und “Wirkungsnetz” ein, so listet Google gerade einmal 9 Treffer auf (Stand: 25.08.2008). Das, obwohl das Wirkungsnetz aus meiner Sicht eines der wichtigsten Ergebnisse der Wissensbilanz – Made in Germany darstellt. Das Wirkungsnetz stellt die verschiedenen Einflussfaktoren untereinander in Beziehung und bewertet diese Beziehung auch. Methodisch geht das Wirkungsnetz auf den Papiercomputer (Vester) zurück. Daraus ergeben sich in der Regel Generatoren, die dem Management zeigen, an welchen Einflußfaktoren gearbeitet werden muss, um ein verbesertes Ergebnis zu erzielen. Das Wirkungsnetz hilft dem Management im Umgang mit dem Wissens-System der Organisation. Warum dieser Punkt so wenig Beachtung findet, ist mir deshalb ein Rätsel…

VfL Bochum spielt im ersten Heimspiel der Saison 2:2 gegen den VfL Wolfsburg

logo_vfl_60.gifWir waren gestern (natürlich) beim ersten Heimspiel des VfL Bochum. Nach der Niederlage gegen den Karlsruher SC am ersten Spieltag, und den vielen Verstärkungen beim VfL Wolfsburg waren wir mit gemischten Gefühlen nach Bochum gefahren. Doch der VfL Bochum überraschte uns positiv: In der ersten Halbzeit spielte der VfL Bochum richtig stark und hatte einige gute Möglichkeiten. Eine davon nutze Sestak zum verdienten 1:0. Nach der Halbzeit fiel gleich das 2:0 durch Dabrowski nach schöner Flanke von Azaouagh. Das anschließende 2:1, bei dem Fuchs einen Wolfsburger vor dem eigenen Tor anschoß, leutete dann eine Drangperiode des VfL Wolfsburg ein. Ein weiterer individueller Fehler in der Bochumer Abwehr führte letztendlich noch zum 2:2. Beide Mannschaften hatten noch Gelegenheiten zum Siegtreffer. Das durchweg spannende Spiel zeigte, dass sich der VfL Bochum 2008/2009 auch vor so hochkarätig besetzten Mannschaften wie dem VfL Wolfsburg nicht zu verstecken braucht. Mal sehen, wie sich der VfL Bochum am nächsten Samstag auf Schalke verkauft…

Arabische Emirate: Wissen statt Öl?

PHOTO_05.jpgIn dem Artikel Wissen statt Öl (Arnfried Schenk, DIE ZEIT vom 21.08.2008) beschreibt der Autor, wie sich die arabischen Emirate in der Zukunft positionieren wollen. Das ist nichts neues für Leute, die sich mit solchen Fragen seit geraumer Zeit befassen. Ich möchte den Artikel zum Anlass nehmen, um auf die wahllos verwendeten Begriffe hinzuweisen. Hier ein Beispiel: Im Untertitel liest man folgenden Satz:

“Die arabischen Golfstaaten haben Bildung als Rohstoff der Zukunft entdeckt.”

Etwas weiter unten dann dieses:

“Ein Ende des Ölrauschs naht, und die Scheichs setzen auf Bildung, um die Zukunft ihrer Fürstentümer zu sichern. Der Rohstoff von morgen heißt Wissen.”

Haben die Scheichs nun Bildung und/oder Wissen als Rohstoff erkannt? Von welchem Zusammenhang zwischen Bildung und Wissen geht der Autor aus? In dem Artikel geht es ausschließlich um die Gründung von Universitäten in den arabischen Staaten. Geht es dem Autor also um universitäre Bildung, um universitäres Wissen, also um Wissen in einem Bildungskontext? Ein weiterer Beleg für die Ungenauigkeit ist, dass der Autor Education City mit “Wissenspark” übersetzt (Seite 2). Auf der Website The Vision findet man allerdings folgenden Hinweis:

“By forging partnerships with elite institutions, Qatar Foundation aims to make Education City an international leader in progressive education and cutting-edge research. Our institutions are training the region’s next generation of leaders and innovators, who will transform Qatar into a knowledge-based society”.

Ist doch auch egal, oder ….?

Was versteht man unter Wissensökologie?

smart1.jpgDer Begriff Wissensökologie wird immer wieder erwähnt. In Kuhlen, R. (2003): Konzepte nachhaltiger Wissensgesellschaften. Bausteine zur Entwicklung einer Wissensökologie werden vier Sichten auf Wissensökologie dargestellt und letztendlich zusammengefasst erläutert:

“Das der Wissensökologie zugrundeliegende Konzept der nachhaltigen Entwicklung setzt gegenüber der derzeit zweifellos dominierenden technischen und ökonomischen Sicht auf die Informationsgesellschaft einen deutlichen Akzent auf Wissen selber, also auf die Inhalte, die über die Netze transportiert werden.”

North (2007:133) führt deutlicher aus: “Die Sichtweise der Wissensökologie (North, 2005) geht davon aus, dass die Rahmenbedingungen oder Kontexte zu gestalten sind, in denen Wissen sich entwickeln kann und in denen Mitarbeiter motiviert werden, geschäftseinheits- und unternehmensübergreifend Wissen zu erwerben und zu nutzen. Die Wissensökologie betont den Prozesscharakter von Wissen und die Elemente der Selbstorganisation, um in einem sich schnell verändernden Umfeld zu agieren. Organisationen werden als dynamisch lernende Systeme begriffen, die sich durch die Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt und mit sich selbst in einem kontinuierlichen Prozess erneuern (sogenannte autopoietische Systeme).”

Die Kontextsteuerung kann hier als Hinweis für den Umgang mit Wissen verstanden werden. Wissen managen bedeutet dann also, die Rahmenbedingungen bzw. Kontexte zu gestalten, in denen sich Wissen entwickeln kann.

Kernkompetenzen als Emergenzphänomene

Portraits17.jpgIn der Kompetenzdebatte wird immer wieder von den Kernkompetenzen einer Organisation gesprochen. Gerade gestern habe ich dieses Thema wieder in Verbindung mit dem Verkauf der IKB Bank gehört. Der neue Käufer (Lone Star) stellte in einer Presseerklärung heraus, dass man sich auf die Kernkompetenz der IKB (Mittelstandskredite) konzentrieren will. Ich habe mich gefragt, woher diese Kernkompetenz denn kommt. Sie ist einerseits wohl eine Zuschreibung vom Markt und den Kunden, andererseits entsteht (entwickelt sich) diese Kernkompetenz. Meinhardt (2007:312) stellt dazu fest: “Die Realisierung individueller Kompetenzen im Handlungsvollzug ist die Grundlage für die Entwicklung (Emergenz), Aufrechterhaltung und ständige Weiterentwicklung von unternehmerischen Kernkompetenzen.” Dabei stellt der Autor auch die Problematik der Übergänge von der Mikro- zur Makroebene und umgekeht dar. Geht man von der Emergenz der Kernkompetenzen aus, so “heißt das, von einer neuen Qualität zu sprechen” (Meinhardt 2007:309). Spannend sind diese Perspektiven deshalb, weil es für Führungskräfte gleich die Frage des Umgangs mit solchen Phänomenen aufwirft: Wie managt man so verstandene Kernkompetenzen? Ist das überhaupt möglich? Siehe dazu auch Können Kompetenzen eines Unternehmens statisch und dynamisch sein?

Wissensbilanz – Made in Germany goes Bonn (II)

Plakat-Bonn-02.jpgWie schon in einem anderen Blogbeitrag ausführlicher beschrieben, findet am 27.08.2008 in Bonn eine Informationsveranstaltung zur Wissensbilanz – Made in Germany statt (Flyer). Die Anmeldungen zeigen, dass die Wissensbilanz – Made in Germany auf reges Interesse stößt. Ich freue mich auf eine Veranstaltung mit Vorträgen aus Unternehmen, die die Wissensbilanz – Made in Germany umgesetzt haben, und auf rege Diskussionen.