The world´s first electronics printer

3d-electronics-printerEs ist schon beeindruckend, wie schnell additive Fertigungsverfahren wie 3D-Druck in den verschiedenen Branchen umgesetzt werden. Mit einer neuen 3D-Druck-Plattform und neuen Materialien können nun auch elektronische Teile hergestellt werden. möglicherweise wird dieses Verfahren viele traditionelle Herstellverfahren ersetzen und damit überflüssig machen. Darüber hinaus werden auch Anwendungen umgesetzt werden können, die bisher nicht umsetzbar waren. Ich bin sehr gespannt, wie diese – und andere – Entwicklungen bei den additiven Verfahren weitergehen. Solche Möglichkeiten sind nicht nur für Unternehmen wichtig und spannend, sondern können auch immer mehr von einzelnen Personen benutzt werden, um ihre Ideen umzusetzen (Open User Innovation). Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Selbermachen 2.0

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Selbermachen 2.0 sein. “In Deutschland und weltweit beginnen immer mehr Personen wieder verstärkt damit, Produkte und Dienstleistungen alleine oder in Gruppen selbst herzustellen, statt sie zu kaufen. Die Entwicklung erstreckt sich auf vielerlei Güter – von Kleidung und Fahrrädern über Software und elektronische Steuergeräte bis hin zu Energie. Das Zusammenwirken verschiedener gesellschaftlicher Entwicklungen mit neuen technischen Möglichkeiten birgt eine hohe Dynamik, die die Wertschöpfung bis 2030 stark verändern könnte” (S. 100). Treiber dieser Entwicklung sind

  • Maker-Bewegung
  • Co-creation, User Innovation, Open Innovation
  • Open Source, Open Design, Open Knowledge …
  • FabLabs, 3D-Druck, Additive Manufacturing …
  • …..,..

Diese Treiber führen zu ganz anderen Wertschöpfungsprozessen, die bestehende Prozesse verändern, oder gar ablösen: “Wertschöpfungsmuster mit hohem Anteil von ´Selbermachen´ erfordern andere Innovationsmodelle und Rollen für alle Akteure des Innovationssystems” (S. 101). Darüber hinaus kommt es in Zukunft darauf an, solche Kompetenzen des Selbermachens (bzw. der Selbstorganisation) zu stärken – im Kindergarten, in der Schule, in den Unternehmen und im privaten Bereich. Der Kompetenzbegriff rückt somit automatisch in den Mittelpunkt, da heute Kompetenz als Selbstotganisationsdisposition verstanden wird. Wie Sie bei den Themen unseres Blogs sehen können, ist Kompetenzmanagement ein zentraler Aspekt (Siehe dazu auch Freund 2011. Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk). Weiterhin nehmen wir diese Themen auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) mit auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

3D-Druck für die industrielle Nutzung

bigrepAdditive Manufacturing, und hier speziell die 3D-Druck-Verfahren, werden nicht nur für Konsumgüter, sondern auch immer stärker in der Industrie genutzt. Neue Materialien treiben hier die vielfältigen innovativen Anwendungen. Wird 3D-Druck mit Indistrie 4.0 vernetzt, so können disruptive Strukturen entszehen, die ganze Branchen verändern. In Teilen wird das bei der Kunststoffverarbeitung, aber auch bei der Metallverarbeitung und – seit neusten – bei der Glasverarbeitung usw. so sein. Das Beispiel BigRep aus Berlin zeigt, wie Deutschland mit seinem beeindruckenden industriellen Kern, neue Möglichkeiten nutzen kann. Ich bin sehr gespannt, wie schnell diese Chancen genuzt werden, bzw. wie schnell Unternehmen und ganze Branchen lernen, ihre Prozesse und Strukturen zu verändern. Darüber hinaus werden die 3D-Druck-Verfahren auch immer besser von anwender im Sinne von User Innovation (Siehe Makerbewegung, Patient innivation usw.). Es könnte sein, dass die User die neuen Chancen schneller ergreifen, als es die Unternehmen tun… Solche Themen greifen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang innovationsmanager/in (IHK) aus. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Der neue Airbus A350 enthält mehr als 1000 Teile aus dem 3D-Drucker

flugzeugIn dem Blogbeitrag New Airbus A350 XWB Aircraft Contains Over 1,000 3D Printed Parts vom 06.05.2015 wird deutlich, dass Teile aus dem 3D-Drucker (Additive Manufacturing) bei vielen Luftfahrtunternehmen wie NASA, BOEING und AIRBUS eingesetzt werden. Erstaunlich ist, dass der neue Airbus A350 schon mehr als 1000 Teile enthält, die mir den neuen Verfahren hergestellt wurden. 3D-Druck – oder besser Additive Manufacturing – ist also nicht nur für Konsumgüter, sondern auch für langlebige und belastbare Investitionsgüter geeignet. Die neuen Verfahren werden die Herstellprozesse in vielen Branchen verändern. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehen wir auch auf die innovativen Prozesse ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

Auch Bentley nutzt 3D-Druck

innovationGut, nicht jeder kann sich einen Bentley leisten, doch ist es interessant zu sehen, wie ein so traditionell aufgestelltes Unternehmen neue Verfahren nutzt. In dem Beitrag BENTLEY USES STRATASYS 3D PRINTING IN CAR DESIGN wird deutlich, wie Bentley 3D-Druck nutzen will, um Autoteile zu entwickeln und herzustellen. Viele glauben immer noch, dass additive Verfahren wie der 3D-Druck, nur für Konsumgüter und weniger für Industrieteile geeignet ist. Das ist ein Irrtum, denn auch andere große Industrieunternehmen wie Airbus nutzen schon moderne Verfahren, um vereinzelt belastbare Teile zu produzieren. Diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein – und sie ist schneller, also so mancher denkt.

Additive Verfahren verändern die Kunststoffverarbeitung erheblich

ArburgFreeformerArburg ist bekannt als Hersteller von Spritzgussmaschinen, die in relativ großen Stückzahlen Standardteile herstellen. Mit Hilfe von Heißkanalsystemen und Werkzeugwechselsystemen konnten die wirtschaftlichen Losgrößen immer weiter nach unten entwickelt werden. Doch jetzt kommt es zu einer ziemlich drastischen Veränderung im Markt. Aarburg hat nun auf der Fakuma (Oktober 2014) den Freeformer vorgestellt: “Using the ARBURG Plastic Freeforming process, it produces a spare part for ALLROUNDER injection moulding machines, without requiring a mould”. Der Herstellprozess benötigt also keine Werkzeuge und somit auch keine Heißkanalsysteme mehr. Vor einigen Jahren haben erste Formenbauer auf die neuen, additiven Verfahren umgestellt, doch hat das keiner so richtig ernst genommen. Mit dem Freeformer kommt jetzt bestimmt sehr schnell Bewegung in den Markt, und es werden sich die Spielregeln erheblich verändern. Ich will jetzt nicht wieder von einer disruptiven Innovation sprechen, denn dieser Begriff wird manchmal etwas überstrapaziert. Doch ist es schon bedeutend, was sich in sehr kurzer Zeit getan hat…. Siehe dazu auch Arburg is Now Taking Orders for its Much Anticipated Freeformer 3D Printing Machines

The Future of Work

Das folgende Video (GE vom 24.09.2014) zeigt, wie sich Arbeitsprozesse in Zukunft verändern werden/können. Alles beginnt mit den Möglichkeiten von 3D-Druckern, bzw. Additive Manufacturing…

World’s First 3D Printed car first test drive

Das war nur eine Frage der Zeit: Die erste Testfahrt eines “3D printed Car” ist in dem folgenden Video zu sehen (Veröffentlicht am 13.09.2014). Beeindruckend, wie schnell die neuen Möglichkeiten genutzt werden. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird…