Open Innovation: Forbes India Magazine interviewte Henry Chesbrough

forbes-indiaIn dem Artikel The Thinker Interview: Henry Chesbrough (Forbes India Magazine vom 28.03.2013) werden Henry Chesbrough einige Fragen zu dem von ihm geprägten Begriff Open Innovation gestellt. Dabei weist er darauf hin, dass ” (…) in the future innovation communities will push the boundaries of Open Innovation”. Weiterhin wird auch noch einmal deutlich, dass Henry Chesbrough´s Forschungsschwerpunkt auf den großen Konzernen und nicht so sehr auf KMU liegt. Nicht zuletzt sollte hier auch erwähnt werden, dass die neuen Möglichkeiten zur Öffnung des Innovationsprozesses durchaus reflexiv sein können, denn das technologische Equipment zur Entwicklung von Innovationen steht heute (fast) jedem einzelnen zur Verfügung. Dieser Ansatz ist dann eher eine Demokratisierung von Innovationen (Democratizing Innovation), womit wir bei Eric von Hippel angekommen sind, der im Gegensatz zu Henry Chesbrough von User Innovation spricht. Es freut mich sehr, dass ich Eric von Hippel auf der MCPC 2007 am MIT in Boston und Henry Chesbrough auf der MCPC 2011 in San Francisco erleben durfte. Ist Ihnen das alles zu verwirrend? Dann nehmen Sie doch an dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) teil. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 28.04.2014 bei der IHK Köln geplant. Siehe dazu auch Termine.

 

Schon wieder eine industrielle Revolution?

Das Buch von Anderson, C. (2012): Makers: The New Industrial Revolution hat einen typisch amerikanischen Titel – immerhin soll sich das Werk ja verkaufen. Der Autor von The Long Tail setzt nach, indem er die neuen technologischen Möglichkeiten nicht nur darstellt, sondern auch als Demokratisierung von Innovation versteht. Das ist nun nicht neu, immerhin hat Eric von Hippel schon 2005 in seinem online verfügbaren Buch von Democratizing Innovation gesprochen. Unternehmen sollten daher nicht nur aus Effizienzerwägungen neue Technologien nutzen sondern auch beachten, dass diese neuen Möglichkeiten sehr vielen (bald allen?) zur Verfügung stehen, sodass diese Innovationen in den Produktionsprozesses reflexiv auf die Unternehmen zurück wirken. Wie Sie wissen, bevorzuge ich dafür den Begriff Reflexive Open Innovation, den ich in verschiedenen Paper in die Diskussion eingebracht habe.

3-D-Druck als reflexive Innovation?

Der aktuelle Artikel Und jetzt kommt die 3-D-Druck-Revolution (SZ vom 31.05.2012) thematisiert die Urherberrechtdebatte aus einer anderen Perspektive: Die Perspektive der Fabbers. Einerseits können Unternehmen mit Rapid Prototyping oder Additive Manufacturing viele Vorteile generieren, doch das eigentliche Potenzial der Fabbers liegt “im log Tail” der User/Nutzer, die sich bisher an Unternehmen wenden mussten, um ihr Produkt mehr schlecht als Recht zu erhalten. Jetzt machen es die Nutze/User selbst mit Hilfe der gleichen Technologie ….. und benötigen möglicherweise in Zukunft die Unternehmen (teilweise) nicht mehr. Diese Reflexivität von Innovationen ist vielen Unternehmen gar nicht bewusst. In verschiedenen Paper (Veröffentlichungen) habe ich diesen Zusammenhang des öfteren dargestellt und von Reflexive Open Innovation gesprochen, z.B. in Freund, R.; Chatzopoulos, C.; Lalic, D. (2011): Reflexive Open Innovation in Central Europe.

ICEIRD 2011: Meinen Vortrag zu “Reflexive Open Innovation in Central Europe” halte ich am Freitag

Die ICEIRD 2011 – 4th International Conference for Entrepeneurship, Innovation and Regional Development – findet vom 05.-07.Mai in Ohrid, Mazedonien, statt (Programm-Übersicht) . Die Konferenz wird von Jahr zu Jahr besser angenommen: “We are happy to announce that for the Conference we received 180 papers from almost 400 authors from 42 countries”. Meinen Vortrag halte ich am Freitag, den 06. Mai 2011, vormittags (Vorträge):

Freund, R.; Chatzopoulos, C.; Lalic, D. (2011): Reflexive Open Innovation in Central Europe. 4th International Conference for Entrepreneurship, Innovation, and Regional Development (ICEIRD2011), 05.-07. May, Ohrid, Macedonia.

Siehe dazu auch Veröffentlichungen.