Vom Reparieren und Selbermachen zur Innovation

Quelle: Jaeger-Erben, M.; Hielscher, S. (2022:16): VERHÄLTNISSE REPARIEREN. Wie Reparieren und Selbermachen die Beziehungen zur Welt verändern

Der in der Grafik dargestellte Weg von einem Ding, dass nutzbar, aber noch fragil ist (Restaurierung), über die Sanierung bis zu einem Ding, das nach eigenen Vorstellungen neu hergestellt wird (Umbau), ist natürlich nicht so linear. Es gibt immer wieder auch “Rückschläge” (Fehler) aus denen gelernt wird und entsprechende Kompetenzen entwickelt werden. Restaurieren und Sanieren klappt heute häufig mit Hilfe von Youtube-Videos, oder Beschreibungen, oder Communities, die im Netz zu finden sind. Wird es komplexer, und steht ein Umbau an, bewegen wir uns schon in Richtung einer inkrementellen, bzw. sogar disruptiven Innovation.

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen Produkte restaurieren, sanieren und sogar umbauen. Gerade der Umbau, und die damit verbundenen Innovationen sind heute mit technischen Möglichkeiten (bis hin zu Additive Manufacturing / 3D-Druck) oft selbst möglich, ohne dass Unternehmen eingeschaltet werden müssen. Die Entwicklung zeigt einerseits, dass Unternehmen wohl immer noch nicht die Anforderungen der User zufriedenstellen.

Es stellt sich die Frage, ob sich Unternehmen das auf Dauer leisten können. Siehe dazu Interessante Zahlen zu Reparieren und Selbermachen, und auch Warum entwickeln Menschen Innovationen und stellen diese kostenlos zur Verfügung? – oder etwas allgemeiner Innovationsmanagement.

Interessante Zahlen zu Reparieren und Selbermachen

Quelle: Image by free stock photos from www.picjumbo.com from Pixabay

Wir schreiben und reden oft darüber, dass mehr Selbstorganisation eine Antwort auf Komplexität (beispielsweise im Unternehmensumfeld) darstellt. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zu dem eher fremdorganisierten Vorgehen in Unternehmen, die wir aus der Industrialisierung gewohnt waren. Gehen wir aus den Unternehmen hinaus in den privaten Bereich, so können wir sehen, wie intensiv das Reparieren und Selbermachen in unserer Gesellschaft verankert ist. Einige Zahlen sollen das belegen:

80.430 kostenlose Reparatur-Anleitungen für 36.191 Geräte stellt iFixit derzeit online.
60% der Menschen sind interessiert an Heimwerken und Do-it-yourself-Arbeiten.
Ein Viertel der 30–39- jährigen stellt mindestens einmal im Monat etwas in Handarbeit her.
70% der Menschen würden ein Repair- Café besuchen, um nachhaltiger zu konsumieren.
6–7 Minuten pro Tag verbringen Menschen in Mehrpersonenhaushalten mit Reparieren, Warten und Pflegen ihrer materiellen Ausstattung (Stand 2012/13).
1.000 Offene Werkstätten gibt es schätzungsweise in Deutschland.
5 Mrd. Euro wurden im deutschen Do-It-Yourself Onlinemarkt in 2020 umgesetzt (10% Wachstum gegenüber 2019).
112 t Ressourcen wurden in 2021 durch Reparieren in 22 Initiativen gespart.
914 Reparatur-Initiativen gibt es 2022 in Deutschland.
2 Mio. Abonnent*innen hat der Youtube-Kanal „Basteln mit Papier“ und erreicht Klickzahlen von über 500 Mio.
Quelle: Jaeger-Erben, M.; Hielscher, S. (2022:8-9): VERHÄLTNISSE REPARIEREN. Wie Reparieren und Selbermachen die Beziehungen zur Welt verändern | PDF).

Diese beeindruckende Liste macht deutlich, das das Reparieren und Selbermachen ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor ist. Weiterhin wird ersichtlich, dass viele Produkte (Sachgüter und Dienstleistungen) nicht den Anforderungen der Nutzer entsprechen, sodass diese Anpassungen, Veränderungen, ja sogar Weiterentwicklungen betreiben, woraus inkrementelle und disruptive Innovationen entstehen.

Das Problem ist dabei nur, dass Innovationen oft nur in Verbindung mit Organisationen/Unternehmen statistisch erfasst werden, obwohl sie durchaus einen gesamtwirtschaftlichen Faktor darstellen – siehe dazu beispielhaft Nesta (2010: Measuring User Innovation in the UK (PDF).

In unserem Blog habe ich über diese Art von Innovationen, User Innovation, häufig geschrieben. Siehe dazu auch Warum entwickeln Menschen Innovationen und stellen diese kostenlos zur Verfügung? oder etwas allgemeiner Innovationsmanagement.

Open Innovation: Status Quo und Quo Vadis

Quelle: https://mitpress.mit.edu/9780262035217/

Die Entgrenzung (Siehe dazu Entgrenzungsdimensionen im Arbeitsprozess) macht auch vor Innovationen nicht Halt. Der früher eher geschlossene Innovationsprozess (Closed Innovation) in Organisationen wird mehr oder weniger geöffnet, sodass vielfältige Optionen von Co-Creation entstehen. Henry Chesbrough hat den Begriff Open Innovation bekannt gemacht – allerdings immer in Bezug auf Unternehmen/Organisationen. Das Paper Bertello, A., De Bernardi, P. & Ricciardi, F. Open innovation: status quo and quo vadis – an analysis of a research field. Rev Manag Sci (2023) erhebt den Anspruch, den Status Quo von Open Innovation zu beschreiben und auch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen zu geben. Teile davon werden auch ausführlich mit Quellenangaben erreicht. Warum nur Teile?

Es gibt neben der Betrachtung von Henry Chesbrough auch noch einen anderen Blick auf Open Innovation, und zwar ist es die Perspektive von Eric von Hippel. Siehe dazu ausführlich Eric von Hippel (2017). Free Innovation oder auch Eric von Hippel (2005): Democratizing Innovation. Dieser Ansatz kommt in dem oben genannten Paper allerdings nur sehr kurz vor.

“Although open and user innovation have different fathers (i.e., Chesbrough and von Hippel, respectively), theoretical underpinnings, and assumptions, they both reject the traditional idea that innovation must be created and commercialized within a single organization (Piller and West 2014)” (ebd.).

Wenn man bei Eric von Hippel in der akademischen Welt eher von User Innovation spricht, und dabei den Begriff Open Innovation immer nur mit Henry Chesbrough in Verbindung bringt, wird es meines Erachtens dem Kerngedanken Eric von Hippels nicht gerecht, denn Eric von Hippel möchte alle möglichen Grenzen von Innovationen demokratisieren und somit Innovationen, und Innovationsprozesse, öffnen. Open Innovation ist so verstanden eher ein Bottom-Up-Ansatz, der nicht zwingend Unternehmen/Organisationen erfordert. Das macht den Ansatz für viele nicht so attraktiv, da viele Universitäten gerne mit Unternehmen zusammenarbeiten – Honi soit qui mal y pense. Siehe dazu auch Innovationsmanagement.

Ist das vom RKW veröffentlichte Geschäftsideentagebuch wirklich ein praktisches Notizbuch?

Die Veröffentlichung Großheim, K; Juschkus, U. (2019): Geschäftsideentagebuch wurde vom RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. herausgegeben, und steht als PDF-Datei zur Verfügung. Das Tagebuch soll “ein flexibler Begleiter auf Ihrem ganz persönlichen und individuellen Weg zu neuen Geschäftsideen sein. Es ist in erster Linie ein praktisches Notizbuch”. 

Seit Juli 2020 steht darüber hinaus eine Website mit allen Tools zur Verfügung. Die Informationen je Tool können jeweils als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Es ist grundsätzlich gut, wenn das RKW die persönliche Ideenfindung und -bewertung unterstützt. Ob die PDF-Formate wirklich “ein praktisches Notizbuch” darstellen, sei deshalb dahingestellt.

Es wäre zeitgemäßer das Geschäftsideentagebuch in einer anderen Form anzubieten. Neben einer App bietet sich eine persönliche Ideenplattform in der Cloud an, die von jedem Einzelnen geöffnet werden könnte (Open Innovation). Die Vertrauensplattform könnte vom RKW als Vertrauenspartner gestellt und betrieben werden. Die Datenhoheit läge dabei weiterhin bei den Usern. Erst dann werden sich aus ersten Ideen auch schnell wirkungsvolle User Innovationen ableiten können. Dieser Bottom-Up-Ansatz (nach Eric von Hippel) könnte letztendlich auch mit der RKW-Initiative “Start-up trifft Mittelstand” verknüpft werden.

Innovation: Neue Definition nach dem Oslo Manual 2018

Der Begriff “Innovation” unterscheidet sich von “Idee” und “Invention” (Erfindung). Darüber hinaus ist eine Definition von Innovation für vielfältige Statistiken zum Thema wichtig. In den letzten Jahren kann es hier zu einer Veränderung/Weiterentwicklung der Definition, die im Oslo Manual aus dem Jahr 2005 formuliert war, und nun neu im Oslo Manual 2018 verfasst wurde.

The Oslo Manual distinguishes between innovation as an outcome (an innovation) and the activities by which innovations come about (innovation activities). This edition defines an innovation as “a new or improved product or process (or combination thereof) that differs significantly from the unit’s previous products or processes and that has been made available to potential users (product) or brought into use by the unit (process)”. This general definition is given a more precise formulation for use with businesses, which represent the main focus of this manual (Oslo Manual 2018).

Diese Definition unterscheidet nicht mehr vier (Produktinnovationen, Prozessinnovationen, organisationale Innovationen oder Marketinginnovationen), sondern nur noch zwei Innovationen (Produkt und Prozess).

The types of innovations have been reduced from four to two: wherethe CIS 2016 and earlier editions differentiate between product, process, organisational and marketing innovation, the CIS 2018 and future editions differentiate between product and business process innovations, the latter comprising the previous three types process, organisational and marketing innovation (European Innovation Scoreboard 2020:38).

Interessant ist, dass im European Innovation Scoreboard 2020 Prozessinnovationen in Business Process Innovation konkretisiert, und somit User Innovation nach Eric von Hippel weiterhin ausgeschlossen werden. Diese Bottom-Up-Innovationen sind allerdings in den letzten Jahrzehnten zu einem nicht mehr zu vernachlässigenden Teil der Gesamtinnovationen einer Region, eines Landes oder der EU geworden.

The Third RWTH Open Innovation Accelerator Survey als Download

Es ist toll, dass die Studie nun als Download zur Verfügung steht: Diener, Kathleen & Piller, Frank (2019). The Third RWTH Open Innovation Accelerator Survey: The Market for Open Innovation: Collaborating in Open Ecosystems for Innovation (PDF).

Die Studie befasst sich mit Open Innovation Accelerators, die wie folgt beschrieben werden: “Open Innovation Accelerators (OIA) are intermediaries that operate on the behalf of companies seeking to innovate in cooperation with external actors from their periphery. OIAs offer one or several methods of open innovation and, in many instances, also provide supporting services for the innovation process. Their methods are especially focused on the integration of external actors. In consequence, OIAs facilitate the collaboration between an innovating company and its environment. They accelerate a company’s open innovation process” ebd. S. 19.

Diese Definition weist schon darauf hin, dass es hier bei Open Innovation um den Prozess von Unternehmen/Organisationen mit ihren organisationalen und technischen Grenzen geht, was grundsätzlich der Perspektive von Chesbrough (2003, 2006) entspricht.

Auf Eric von Hippel wird bei den beiden Informationstypen (S. 16) und beim Lead User Ansatz (S. 31) eingegangen. Dabei wird auch die Quelle Eric von Hippel (2005): Democratizing Innovation benutzt, ohne auf den besonderen Ansatz von Open Innovation bei Eric von Hippel hinzuweisen (Video: Framing an new user innovation Paradigm von 2013). Es ist natürlich verständlich, sich bei der Studie auf eine Perspektive – hier auf die von Chesbrough – zu fokussieren, doch hätte ich mir gewünscht, dass in dem Kapitel “What is Open Innovation?” auch auf den Bottom-Up-Ansatz von Eric von Hippel hingewiesen wird .

Die aktuellere Veröffentlichung Eric von Hippel (2016): Free Innovation ist in der Literaturliste nicht erwähnt. Dort macht der Autor deutlich, wie wichtig die Entgrenzung von Innovation durch Bottom-Up-Initiativen Einzelner schon heute ist, und in Zukunft noch stärker werden wird. Siehe dazu auch Was wäre, wenn wir Innovationen stärker Bottom-Up denken und fördern würden?

Free Innovation: Was wäre, wenn wir Innovationen stärker Bottom-Up denken und fördern würden?

Aktuell werden Ideen, Inventionen und Innovationen intensiv Top-Down gefördert, und damit gelenkt. Die Kreativwirtschaft (Ideen) bekommt ihren Anteil, die Forschung und Entwicklung (FuE und Patente), und Organisationen/Strukturen, die Innovationen auf den Markt bringen. Verbunden ist alles mit einem Preis-Verleih-Aktionismus, der auf organisationaler Ebene beginnt, und auf europäischer Ebene (erst einmal) endet. Diese grundsätzliche Denkweise (Paradigma), die auf Schumpeter zurückzuführen ist, ist so selbstverständlich geworden, dass wir kaum noch darüber nachdenken.

In den letzten Jahren wird allerdings zaghaft versucht, dieses Paradigma etwas zu öffnen. Dabei bezieht man sich oft auf Henry Chesbrough, der einen offenen Innovationsprozess in Organisationen befürwortet, und das dann Open Innovation nennt (Chesbrough 2003). Diese Perspektive ist deshalb so populär, da sie sich immer noch grundsätzlich daran orientiert, dass Innovationen von Unternehmen/Organisationen kommen. An dieser Stelle möchte ich weiterhin anmerken, dass die “Entgrenzung von Arbeit” – und den damit verbundenen Prozessen (auch Innovationsprozessen) – schon in den 1980er Jahren von Soziologen wie z.B. Beck (1986): Risikogesellschaft hervorgehoben wurde.

Der Top-Down-Perspektive auf Innovation stellt Eric von Hippel schon seit den 1980er Jahren eine Perspektive entgegen, die zeigt, dass Innovationen immer stärker von Anwendern/Usern entstehen. Diese User Innovation ist dabei nicht abhängig von Strukturen/Organisationen, sondern geschieht Bottom-Up. Eric con Hippels Studien haben gezeigt, dass es einen erheblichen Prozentsatz an Innovationen gibt, die in den klassischen Statistiken gar nicht auftauchen (vgl. dazu beispielsweise Eric von Hippel 2017:21). “Eventually, Kuhn writes, conflicts between the predictions of a reigning paradigm and real-world observations may become so pervasive or so important that they can no longer be ignored, and at that point, the reigning paradigm may be challenged by a new one (Kuhn 1962)” zitiert in Eric von Hippel (2017:11): Free Innovation.

Ich habe Eric von Hippel auf der MCPC 2007 am MIT in Boston, und Henry Chesbrough auf der MCPC 2011 in San Francisco erlebt (Konferenzen). Beide haben ihre Positionen vertreten, und auch viele erfolgreiche Beispiele und Studien zeigen können. Durch die Digitalisierung sind die Kosten für die Umsetzung eigener Ideen in Innovationen so niedrig geworden, dass meines Erachtens die Perspektive von Eric von Hippel deutlich an Schwung gewinnen wird. Unternehmen/Organisationen sollten diese Entwicklung beachten, und möglichst frühzeitig mit innovativen Personen kooperieren .

Das Verständnis von Innovation muss erweitert werden

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In der heutigen Diskussion um Innovationen wird immer gerne auf Schumpeter verwiesen, der den Blick auf Innovation vorgibt. Schumpeter´s Ansatz war, dass es die Hersteller sind, die Innovationen hervorbringen, und es Konsumenten sind, die diese annehmen/nutzen (Producer Innovation Paradigm):

The producer innovation paradigm can be traced back to Joseph Schumpeter, who between 1912 and 1945 put forth a theory of innovation in which profit-seeking entrepreneurs and corporations played the central role. Schumpeter argued that “it is … the producer who as an rule initiates economic change, and consumers are educated by him if necessary” (1934, 65) (Von Hippel 2017:7).

Durch die gesellschaftlichen Entgrenzungen (Reflexive Modernisierung) kam es in der Vergangenheit auch zu einer Öffnung der bis dato geschlossenen Innovationsprozesse in Organisationen. Dieses Phänomen hat Chesbrough dann 2003 Open Innovation genannt. Open Innovation bezieht sich dabei allerdings erst einmal auf die Organisationen und Unternehmen mit ihren Geschäftsmodellen.

Eric von Hippel stellt dem eine andere Sichtweise gegenüber: Er geht von den einzelnen Konsumenten aus, die immer stärker – auch mit Hilfe neuer, einfacher Technologien – selbst zu Innovatoren werden und ihre Innovationen anderen – oftmals kostenlos – zur Verfügung stellen (Free Innovation Paradigm).

Free innovation differs so fundamentally from producer innovation that the two cannot be incorporated in a single paradigm (Von Hippel 2017:4).

Aus beiden scheinbar gegensätzlichen Perspektiven können allerdings an verschiedenen Stellen Synergien genutzt werden. Beispielsweise können Unternehmen Lead User einbinden, um ihre Innovationen zu verbessern. Andererseits können Konsumenten ihre Innovationen zusammen mit Organisationen vermarkten und dadurch skalieren… Diese ersten Gedanken zeigen auf, wie sich die Welt der Innovationen verändert hat, und noch verändern wird. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mein Paper zur Weltkonferenz MCPC 2015 wurde nun in den Proceedings veröffentlicht

mcpc-drrobertfreundDie Weltkonferenz MCPC 2015 fand vom 20. bis 22.10.2015 in Montréal/Kanada statt. Mein Paper wurde nicht nur angenommen, sondern ich hatte auch die Gelegenheit meine Gedanken in einer Special Keynote vorzutragen. In der Zwischenzeit wurden die verschiedenen Beiträge in den Proceedings zur Konferenz beim Spinger-Verlag veröffentlicht. Vorwort:

Twenty years ago Mass Customization was acknowledged as the ”New Frontier
in Business Competition”. The first MCPC conference was hosted by
Hong Kong University of Science and Technology in 2001. Since then the
MCPC conference has grown to become the primary conference for presenting
and discussing current issues and recent developments within the fields
of Mass Customization, Personalization, and Customer Co-Creation. The
2015 MCPC conference, the eighth in the series, for which the contributions
are presented in this book, was hosted by the School of Management at the
University du Québec in Montréal, Canada. For this edition, the emphasis
was placed on “managing complexity”.

Meinen Artikel finden Sie hier (Siehe dazu auch Veröffentlichungen):

Freund, R. (2016): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model, in Bellemare, J., Carrier, S., Piller, F. T. (Eds.): Managing Complexity. Proceedings of the 8th World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (MCPC 2015), Montreal, Canada, October 20th-22th, 2015, pp. 88-102 | Springer

3D-Druck wird die Ersatzteilversorgung verändern

3d-figurenGut, eigentlich ist es nicht der 3D-Druck alleine, sondern es sind die Verfahren des Additive Manufacturing, die die Ersatzteilversorgung verändern und noch stärker verändern werden. Der Artikel Revolutioniert der 3D-Druck die Ersatzteilversorgung? METAV-Fachkonferenz »Inside 3D Printing« diskutiert Stand der Technik (Zuliefermarkt vom 08.01.2016) geht ausführlich darauf ein. Überall dort, wo es auf kleine Mengen ankommt, und/oder auf spezielle Problemlösung, werden additive Verfahren die klassischen Verfahren ersetzen und dabei auch neue Anwendungsfälle ermöglichen. Der letzte Punkt sollte dabei nicht vergessen werden, denn die neuen Entwicklungen gehen über die reine Substitution hinaus. Neben der Ersatzteilversorgung können beispielsweise auch Lead User dazu animiert werden, ihre Produktideen schnell und unkompliziert umzusetzen. Solche User Innovation finden schon in vielen Bereichen statt. Es ist also keine Revolution im Bereich der Ersatzteilversorgung, sondern nur ein weiterer Bereich, der sich durch technische Innovationen verändern muss. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgangs Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.