Customer Co-Creation und Social Embeddedness

“Customer co-creation entails the active involvement of customers in the innovation activities of the firm” (Weber 2011:13) “where value is co-created by multiple actors” (Prahalad and Ramaswamy 2004). Insofern unterscheidet sich Customer Co-Creation von User Innovation (Siehe von Hippel, E. (2005): Democratizing Innovation). Allerdings ist dieser Co-Creation-Prozess oft eingebettet in eine Community oder in einen sozialen Kontext. Interessant dabei ist, dass “the specifics of this social embeddedness have received less attention in the debate (Wittke/Hanekop 2011, Freund 2009/2011). Die jeweiligen Zusammenhänge erläutere ich gemeinsam mit meinen Kollegen in dem Paper Freund/Anisic/Rither/Jovanovic (2012): Customer Co-Creation and New Economic Sociology. Siehe dazu auch MCP-CE 2012.

Lead User: Projekte bzw. Workshops planen und durchführen

In der Diskussion um offene Innovationsprozesse beschreibt Chesbrough Möglichkeiten, wie Unternehmen durch Open Innovation (Chesbrough 2003/2006) profitieren können. Von Hippel geht noch einen Schritt weiter und betrachtet User Innovation, ohne dabei nur an Unternehmen zu denken (Democratizing Innovation). Dennoch können Unternehmen auch von den Ideen von Hippels profitieren, indem sie z.B. die Lead User Methode nutzen.

“Lead users are individuals – or they may be firms – that are experiencing needs that are ahead of the targeted market(s). Often, they develop product or service prototypes to satisfy their leading edge needs that will be commercially attractive to firms” (Churchill/von Hippel/Sonnack (2009:9)

Insofern sind Lead User von Early Adopter zu unterscheiden. In dem Handbuch Churchill, J.; von Hippel, E.; Sonnack, M. (2009): LEAD USER PROJECT HANDBOOK: A practical guide for lead user project teams gehen die Autoren zunächst auf den Lead User Ansatz ein und beschreiben dann sehr ausführlich, wie Sie entsprechende Workshops oder Projekte durchführen können. Bei Interesse helfe ich Ihnen dabei. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Termin oder melden Sie sich gleich zum Innovationsmanager an. Dort werden diese, und andere aktuelle Themen des Innovationsmanagements besprochen.

Center for Open Innovation at UC Berkeley

Das Center for Open Innovation at Berkeley wird von Henry Chesbrough geleitet, der den Begriff Open Innovation mit seinem Buch Chesbrough, H. (2003): Open Innovation: The new imperative for creating and profiting from technology bekannt gemacht hat. Henry Chesbrough wird Anfang April als einer der Top 50 Autoren auf dem Gebiet Innovation im Rahmen einer Konferenz geehrt (News). Die COI-Website informiert sehr ausführlich über Open Innovation und  Open Business Models. Weiterhin werden viele Beiträge zu Open Innovation angeboten die zeigen, wie dynamsich sich das Thema entwickelt. Insgesamt ist die COI-Website eine ausgezeichnete Quelle, sich über Open Innovation zu informieren. Siehe dazu auch von Hippel, E. (2005): Democratizing Innovation.

Walcher/Weixelbaumer/Grall: Self-Customization within the shoe-industry

Aufbau.jpgDie Autoren argumentieren in dem Paper (zu Recht), dass es zwar schon einige Mass Customizer in der Schuhbranche gibt, diese sich allerdings stark auf Hard-Customization orientiert haben. Soft-Customization, bei dem die Kunden stärker einbezogen sind, ist kaum anzutreffen. Bei dem hier geschilderten WEXLA-Schuprojekt arbeiten IQShoe und die FH Salzburg zusammen. Die Autoren beziehen sich bei diesem Konzept ausdrücklich auch auf den Ansatz Democratizing Innovation (von Hippel 2005). Empfehlenswert ist hier auch das Video, in dem von Hippel sein Konzept erläutert. Ich bin sehr gespannt darauf, wie der Markt die Schuhprodukte annehmen wird (Anmerkung: Das Foto wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt).

Video zu Democratizing Innovation (Eric von Hippel)

In dem Video Democratizing Innovation stellt Eric von Hippel sein Konzept in einem 1-stündigen Vortrag vor. Im gleichnamigen Buch aus dem Jahr 2005 hat Eric von Hippel seine Überlegungen zur Erweiterung des klassischen Innovationsansatzes (Closed Innovation) ausführlich erläutert. Darin sind viele konkrete Beispiele genannt, auf die Eric von Hippel auch in seinem Vortrag eingeht. Kategorie: Sehens- und hörenswert.

Technical Notes on Video:

Video length is 1:00:44.

Eric von Hippel begins his talk with no introduction. At 11:37, he asks the audience to discuss personal instances of innovation.

At 13:30, he calls on individuals for some examples.

At 36:22, von Hippel plays a 10-minute video, The Birth of Vertical, on the emergence of skateboarding in Southern California.

At 46:29, Q&A begins.

At 59:29, Theresa Tobin, MIT Humanities Librarian, thanks von Hippel.