Eigener Screenshot von unserer Nextcloud mit der App “Collective”
Unsere Nextcloud (Open Source) ist ein zentrales Element auf dem Weg zur Digitalen Souveränität. Dazu gehören nicht nur Möglichkeiten, LocalAI oder auch KI-Agenten zu nutzen, sondern auch Anwendungen (Apps), die wir im Tagesgeschäft benötigen.
Zum Beispiel haben wir die App Collective installiert und aktiviert. In der Abbildung ist ein Screenshot von einer angelegten Startseite zum Thema “Agentic AI Company” zu sehen.
Zu diesem Bereich kann ich nun verschiedene Teilnehmer zuordnen/einladen. Dabei können alle die jeweiligen Seiten wie in einem Wiki kollaborativ bearbeiten. Diese Möglichkeit geht über die reine Bereitstellung eines gemeinsamen Ordners hinaus und unterstützt die gemeinsame Entwicklung von (expliziten) Wissen.
Wichtig dabei ist, dass alle Daten, die hier gemeinsam geteilt und bearbeitet werden, auf unserem Server bleiben.
Natürlich können auch andere Wiki-Apps (Open Source) in die Nextcloud eingebunden werden. Jeder kann somit seine Nextcloud so konfigurieren, wie er möchte.
OpenProject ist eine Open Source Anwendung und unterstützt ein Projektteam über den Lebenszyklus eines Projektes hinweg. Das Vorgehensmodell kann dabei klassisch/plangetrieben, hybrid oder agil sein. Siehe dazu beispielsweise Sprints mit OpenProject abbilden.
Dieser Lebenszyklus wird im klassischen, plangetriebenen Projektmanagement je nach Standard in verschiedene Phasen aufgeteilt. Ein branchenunabhängiges Phasenschema beginnt beispielsweise mit der Initiierung/Initialisierung von Projekten. Daran schließen sich die Definitionsphase, die Planungsphase, die Steuerungsphase und die Abschlussphase an.
In der Definitionsphase geht es unter anderem darum, mit dem Auftraggeber Ziele zu definieren, erste Meilensteine zu vereinbaren, und ein Projektkernteam zu bilden. Dabei ist eine wichtige Aufgabe des Projektkernteams das Informations-, Kommunikations-, Berichtswesen und die Dokumentation (IKBD) im Projekt festzulegen. OpenProject bietet hier vielfältige Möglichkeiten. Da sollten natürlich zunächst einmal im Bereich Mitglieder die Zugangsberechtigungen für die Teammitglieder – und möglicherweise auch für externe Partner – festgelegt werden. Weiterhin kann in der Projektkonfiguration mit einem Klick ausgewählt werden, welche Anwendungen in dem Projekt zur Verfügung stehen.
Das kann beispielsweise das integrierte Wiki sein, in dem gemeinsam in html-Seiten kollaborativ an Unterlagen gearbeitet werden kann – beispielsweise an einem Projekthandbuch. In der Abbildung ist ein Ausschnitt zu einem Projekthandbuch zur Fallstudie zu sehen, die wir in unseren Blended Learning Lehrgängen nutzen. Darüber hinaus können Wikis für das kollaborative Sammeln von Projektrisiken, Erläuterungen zur gemeinsamen Arbeitsweise usw. usw. genutzt werden. Die Vorteile des Wikis sind sehr vielfältig – nicht zuletzt benötigen Sie keine zusätzliche Anwendung, da das Wiki integriert ist.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.
? Sie wollen internes, betriebsspezifisches Wissen durch die Mitarbeiter dokumentieren lassen.
? Sie wollen Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Ideen zu sammeln, zu diskutieren und
weiterentwickeln zu können.
? Sie möchten Ihren Mitarbeitern eine Plattform bereitstellen, so dass diese sich auch trotz fehlender gemeinsamer Präsenz im Unternehmen abstimmen können.
? Sie wollen Dokumentationen über Produkte, z.B. in Form von Gebrauchsanweisungen, Ihren Kunden zur Verfügung stellen, diese schnell an Produktänderungen anpassen können und ggf. sogar Ihre Kunden an dem Dokumentationsprozess beteiligen.
In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) setzen wir Wikis ein. Informieren Sie sich bitte ausführlich auf unserer Lernplattform.
Wie kann man die Funktionsweise von Wikis erklären, so dass man es auch wirklich verstehen kann? In dem Video “Wikis in Plain English” wird das auf einfache und wirkungsvolle Weise erreicht. Es ist einfach toll, sich das Video anzusehen. Auch wenn man kein Englisch kann lohnt es sich. Probieren Sie es doch einmal aus.
Auf YouTube findet man ein Video “WIKI: What is it?” , in dem einige Leute (auf Englisch) versuchen zu erklären, was ein WIKI ist. Macht einfach Spaß, sich diese Kommentare anzusehen. Man merkt auch sehr schnell, dass es gar nicht so einfach ist, den Begriff zu erklären. Wie würden Sie WIKI erklären? Es ist schon beeindruckend, wie schnell die Komponenten des Web 2.0 von den Usern angenommen, und in die verschiedenen Kontexten (Domänen) umgesetzt worden sind. Es scheint so, als ob viele darauf nur gewartet haben – nur beschreiben kann man es manchmal nicht… Das ist allerdings nicht nur bei dem Begriff WIKI so. Versuchen Sie doch einmal zu beschreiben, wie Sie einen Schnürsenkel binden. Sie machen es jeden Tag, aber wirklich erklären kann man es kaum. Nicht jede Wissensart (bzw. jede Kompetenz) kann man beschreiben oder sogar in Datenbanken erfassen. Das ist schwierig und gleichzeitig eine Chance. Nutzen wir die Chancen.
Wenn man etwas mehr zum Thema Wiki wissen will, kann man sich sehr gut in der Wiki Research Bibliography umsehen. Man findet auf der Website interessante Artikel/Paper, die sich mit allen möglichen Facetten des Wiki-Hypes befassen. In der Rubrik Resources habe ich einmal das Stichwort “knowledge” eingegeben und 55 Treffer erhalten. Wie Sie wissen, interessieren mich die Nutzungsmöglichkeiten des Web 2.0 in Wissenssystemen. In der Wiki Research Bibliograhy kann man danach stöbern – probieren Sie es doch einfach einmal aus.
“Teamwork made easy” verspricht die Website von Mindquarry. Es geht hierbei hauptsächlich um Collboration Tools. Zu den Funktionen zählen Filemanager, Wiki, Tasks und (comming soon) Talks. Das relativ junge Unternehmen weist auf die eine intuitive Bedienung. Mal sehen, ob das Programm angenommen wird und wie es sich letztendlich weiterentwickelt. Ich wünsche dem Team von Mindquarry jedenfalls viel Erfolg.
Können große Verwaltungsstrukturen von Wiki´s profitieren? Kann Wiki das “generelle Dokumentationsproblem” lösen? Ist die offene Struktur eines Wiki´s nicht ´gefährlich´ oder schafft die Offenheit eher Transparenz für den Bürger? Es ist interessant zu beobachten, wie das Bundeskanzleramt in Österreich mit Wiki experimentiert und Erfahrungen sammelt. Meines Erwachtens kann man mit Hilfe der Web 2.0-Funktionalitäten vieles für den Bürger (und Steuerzahler) transparenter, leichter und schneller organisieren. Leider fragt man aber beim Einsatz solcher neuen Möglichkeiten immer nur diejenigen, die davon negativ betroffen sind. Aber: Würden Sie einen Frosch fragen, wenn Sie einen Sumpf trocken legen müssen…..?