Kompetenzentwicklung Industrie 4.0

teilnehmerstimmen

Das Projekt Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 (06/2015-5/2016) begründet neue Anforderungen an die Kompetenz aus der zunehmenden Komplexität:

“Eine wesentliche Neuerung ist die zunehmende Flexibilität und Komplexität von Produktion und Logistik. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Kompetenz und die Qualifikation der Menschen, um die sich wandelnde Umgebung zu verstehen und mit ihr zu interagieren. Innovativen, situationsbezogenen Konzepten und Weiterbildungslösungen kommt hier eine zentrale Bedeutung zu”.

In den ersten Ergebnissen und Schlussfolgerungen acatech (2016): Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 (PDF) wird herausgestellt, dass es bei Industrie 4.0 nicht alleine um technologische Fragestellungen geht. Bei der Bewältigung der komplexen Problemlösungen kommen den Kompetenzen auf verschiedenen Ebenen eine besondere Bedeutung zu. Im Glossar werden die verschiedenen Kompetenzen/Fähigkeiten beschrieben, doch eine genauere Bestimmung der Konstrukte “Kompetenz“, “Qualifikation” und “Fähigkeiten” ist nicht zu finden. Siehe dazu ausführlich Persönlichkeitseigenschaften, -fähigkeiten und Kompetenzen. Darüber hinaus werden sehr viele “Bindestrich-Kompetenzen” genannt, deren Integration in ein systematisches Kompetenzmanagementsystem nicht klar wird. Letztendlich sollten die Kompetenzen nicht nur auf der individuellen, bzw. organisationalen Ebene betrachtet werden, sondern auch auf der Teamebene, bzw. in Netzwerken. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk. Positiv hervorzuheben ist, dass auf die wichtigen selbstgesteuerten, bzw. selbstorganisierten Lernprozesse in selbstorganisierten Produktionen hingewiesen wird. Siehe dazu auch Blended Learning.

Weiterbildung zum Bestandteil betrieblicher Wissensmanagementlösungen machen

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Das Management in den Unternehmen ist noch sehr stark am Management von klassischen Ressourcen (z.B. Kapital und Rohstoffen) orientiert. Das Management von Wissen, oder Wissensflüssen, ist für viele Manager daher ein schwieriges Unterfangen. Gut ist es da, wenn ein Ankerpunkt im Unternehmen genutzt werden kann. Ein guter Ankerpunkt ist die betriebliche Weiterbildung, die ein wesentlicher Bestandteil eines modernen Wissensmanagementsystems sein kann:

Das Management der Wissensflüsse im Unternehmen ist anspruchsvoller als das Management des Kapitals oder der Rohstoffe. Hinzu kommt, dass unser Schubladendenken leider allzu oft die Begriffe Wissen und Lernen künstlich trennt. In Anbetracht der Bedeutung von Wissen als Wettbewerbsfaktor ist das ein Fehler. Wenn es gelingt diesen Fehler zu vermeiden, lassen sich einige der sichtbaren Schwierigkeiten im praktischen Umgang mit Wissen bewältigen. Um Wissen und Lernen wieder zusammenzuführen, bietet es sich an, Weiterbildung in Form des arbeitsplatznahen Lernens zum Bestandteil betrieblicher Wissensmanagementlösungen zu machen (RKW Magazin 3|2010, S. 36).

Arbeitsplatznahes Lernen kann relativ radikal, aber auch nach und nach von den Mitarbeitern entwickelt werden. Blended Learning stellt hier einen ersten Schritt dar, die beschriebenen Vorteile einer modernen betrieblichen Weiterbildung zu nutzen. Bitte informieren Sie sich zu Blended Learning und über die von uns entwickelten Zertifikatslehrgänge auf unserer Lernplattform.

Arbeitswelt 4.0 aus einer ganz speziellen Perspektive

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Es gibt kaum einen Bereich, der sich nicht mit Arbeit 4.0 und seinen Konsequenzen befasst. Im April hat nun die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ihre Perspektive auf das Thema veröffentlicht DGUV (Hrsg.): Neue Formen der Arbeit. Neue Formen der Prävention. Arbeitswelt 4.0: Chancen und Herausforderungen (PDF). Darin werden die verschiedenen Treiber der Veränderungen Neue Technologien wie die neue räumliche und zeitliche Flexibilisierung, neue Anforderungen an Führung und die neue Vielfalt der Beschäftigungsformen beschrieben. Letztendlich werden dann auch noch die Herausforderungen für einen modernen Arbeitsschutz thematisiert. Diese spezielle Perspektive auf das Thema Arbeit 4.0 macht die Veröffentlichung durchaus interessant. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Veränderungen in der Arbeitswelt ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Informationsabend bei der IHK Köln am 30.08.2016: Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK)

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Die IHK Köln bietet am 30.08.2016 von 18.00-20.00 Uhr einen Informationsabend zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) an. Sollten Sie an den Themen interessiert sein, so würe ich mich über ein persönliches Treffen freuen. Ihre Fragen beantworte ich an dem Informationsabend gerne. Informationen zu den IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Unternehmenserfolg ist stark vom Faktor Wissen abhängig

business-163464_1280Der Unternehmenserfolg ist ein wichtiges Indiz dafür, ob die Produkte und Dienstleistungen vom Markt gut angenommen werden. Die veränderten Rahmenbedingungen für Unternehmen führen nun dazu, dass das Wissen von Individuen, von Gruppen/Teams, der Organisation und des Unternehmens-Netzwerks immer wichtiger wird:

Fachleute schätzen, dass der Unternehmenserfolg heute bereits zu 50 % vom Faktor Wissen abhängt. Es ist also naheliegend, wenn die Führung eines Unternehmens Wege sucht, den Umgang mit dieser Ressource so zu gestalten, dass die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflusst wird (WinVin 2012:4).

Es stellt sich daher die Frage, wie Unternehmen mit Wissen umgehen, und wie sie ihr Wissenssystem weiterentwickeln. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) geben wir darauf Antworten.Der nächste Lehrgang wird ab 1. September bei der IHK Köln angeboten. Weitere Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

Humankapital mit der Wissensbilanz – Made in Germany entwickeln

hcr2016In dem Human Capital Report 2016 (PDF) des World Economic Forum (WEF) werden verschiedene Indikatoren für insgesamt 130 Länder dargestellt und weltweite Entwicklungen/Verschiebungen erläutert (Seite V):

The Fourth Industrial Revolution will lead to profound shifts across all industries, reshaping production, consumption, transportation and delivery systems, among other factors. At the same time, the very nature of work is changing, in part due to new technologies and their subsequent impact on business models, and in part because of new platforms that allow talent to connect to markets in wholly new ways. Managing these transitions for optimal outcomes for our societies will require visionary leadership and a wide range of new knowledge and skills. The development of relevant talent will determine whether we all partake in the opportunities of the Fourth Industrial Revolution or experience its disruptions as bystanders.

Es wird deutlich, dass die Entwicklung des Humankapitals für diese neuen Herausforderungen evident ist. Humankapital ist allerdings nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch für Organisationen, wichtig. Als eine der drei Dimensionen für das Intellektuelle Kapital, ist Humankapital – neben dem Strukturkapital und dem Beziehungskapital – der wichtigste Einflussfaktor in der Wissensbilanz – Made in Germany. Mit der vom Fraunhofer Instituts entwickelten Methode (inkl. Toolbox), kann jede Organisation ihre Wissensbilanz – Made in Germany erstellen und über das Wirkungsnetz herausfinden, welche Generatoren zur Verbesserung des Systems angesteuert werden sollten. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany habe ich Organisationen dabei geholfen. Weiterhin ist die Wissensbilanz – Made in Germany auch Bestandteil des von mir entwickelten, bundeseinheitichen Blended Learning Lehrgangs Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen zu IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Vortrag: Kompetenzen aufbauen – Mitarbeiter entwickeln

2016-06-23-BelmDie Initiative für Ausbildung (Bühler und Görzen GmbH) hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich am Unternehmertag Nord (23.06.2016, GartenWerk Dukat in Belm) das Thema “Kompetenzen” vorstellen könnte. Gerne habe ich die Einladung angenommen, und am Donnerstag zunächst erläutert, warum der Kompetenzbegriff heute so wichtig ist. Anschließend habe ich die verschiedenen Facetten des Kompetenzbegriffs (Selbstorganisationsdisposition) dargestellt und gegenüber anderen Begriffen abgegrenzt. Daraus hat sich dann auch ergeben, wie Kompetenzen von Mitarbeitern – aber auch von Gruppen, dem Unternehmen und seinem Netzwerk – entwickelt werden können (Multiple Kompetenzen). Die verschiedenen Fragen zeigten, wie unterschiedlich die Unternehmen an das Thema herangehen. Für mich war nicht nur die Kulisse im GartenWerk Dukat, sondern auch die Initiative für Ausbildung (Garten- und Landschaftsbau) beeindruckend. Respekt!

Audio: Der Wille zum Wissen

headphone-159569_1280Deutschlandradio Kultur hat wieder einen schönen Audiobeitrag zur Verfügung gestellt (Veröffentlicht am 25.06.2016 und steht bis 01.01.2017 zur Verfügung).. Es geht in der Reihe Helden der Wissensgesellschaft im Gespräch mit Ulrich Johannes Schneider um sein Sachbuch Der Wille zum Wissen.

Ulrich Johannes Schneider u.a. (Hg.): Der Wille zum Wissen
Sommerheft der Zeitschrift für Ideengeschichte
C.H. Beck, 128 Seiten, 14 Euro

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK). Weitere Hinweise finden Sie auf unserer Lernplattform.

Informationsabend der IHK Köln am 30.08.2016: Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK)

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Am 30.08.2016 gibt es ab 18.00 Uhr bei der IHK köln einen Informationsabend zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). An dem Abend stelle ich den Aufbau der Lehrgänge vor, und erläutere die Inhalte und den Ablauf. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu den drei Lehrgängen zu informieren. Weitere Hinweise finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Arbeitshandeln enthält explizites und implizites Wissen

Arbeitshandeln

 

Quelle: Huchler 2016:62

Arbeitshandeln enthält explizites “objektivierbares” Wissen und implizites “subjektiviertes” Wissen. Diese Zusammenhänge zeigt die Grafik (Böhle et al. 2011:21; entnommen aus Huchler 2016:62) sehr gut auf. “Einen Zugang mit hoher Erklärungskraft bietet das Konzept des erfahrungsgeleitet-subjektivierenden Handelns (Böhle 2009). Dieses unterscheidet zwischen einem objektivierenden (kognitiv-rationalen) und einem erfahrungsgeleitet-subjektivierenden Denken und Handeln (s. Abb.)” (Huchler 2016:62). Quelle: Norbert Huchler: Die ‚Rolle des Menschen‘ in der Industrie 4.0 – Technikzentrierter vs. humanzentrierter Ansatz. Arbeits- und Industriesoziologische Studien Jahrgang 9, Heft 1, April 2016, S. 57-79 | Download.

Arbeitshandeln enthält somit implizites UND explizites Wissen, und ist somit durch subjetorientiertes Handeln UND objektorientiertes Handeln gekennzeichnet. Arbeitshandeln ist somit abhängig von der beruflichen Domäne, von dem Projekt, von dem Geschäftsprozess usw. Es muss somit eine Anpassung/Adaption der Dimensionen des Arbeitshandelns geben.

Siehe dazu auch

Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge. Informieren Sie sich auf unserer Lernplattform zu den Lehrgängen und zu möglichen Terminen.