Wissensmanagement wurde in den 90er Jahren eher mit Daten- und Informationsmanagement verwechselt. Daran gekoppelt waren hohe Erwartungen, die sich allerdings nicht erfüllten. In der Zwischenzeit hat sich ein moderneres Verständnis von Wissen und Wissensmanagement entwickelt, das für viele Organisationen interessant ist. Die Abbildung zeigt die beschriebene Entwicklung qualitativ: “Der Wissensmanagement-Lebenszyklus befindet sich nach dem technischen Hype (1), übertriebenen Erwartungen (2), einer Ernüchterung (3) und allmählicher Aufklärung (4) auf einem Rentabilitätsniveau, das Wissensmanagement für viele Organisationen wieder interessant macht” (Heisig 2007). Solche Zusammenhänge besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab April bei der IHK Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Wissensmanager (IHK) ab April in Köln
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) wird im April bei der IHK Köln angeboten. Gerade durch die Entwicklungen bei der ISO 9001:2015 bekommt das Thema Wissensmanagement in den Unternehmen neue Brisanz. Wie kann ein unternehmensspezifisches Wissenssystem aufgebaut werden. Wie kann der Erfolg bestimmt werden? Wo fange ich an? Welche Barrieren und Erfolgsfaktoren gibt es? Auf solche Fragen gehen wir in dem Lehrgang ein. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf unserer Lernplattform.
Wissensmanagement einführen ist gar nicht so einfach
Wissensmanagement einführen ist aus den verschiedensten Gründen nicht so einfach. Einerseits ist Wissen nicht so eine Ressource wie Maschinen und Anlagen, und muss daher anders “gemanagt” werden. Anderseits ist die Einführung von Wissensmanagement ein Projekt, das auf viele Widerstände stößt. Es ist daher wichtig, alle Betroffenen (Stakeholder) mit einzubeziehen und zu motivieren. Dazu bietet sich der Soziotechnical Walk-Through (StWT) an, oder aber der Motivationsassistent mit seinen Motivationsbausteinen, die der Prowis-Leitfaden (ProWis 2011) empfiehlt:
Motivationsassistent: Methodenbaukasten, dessen einzelne Module es ermöglichen, Akzeptanz gegenüber Wissensmanagement zu fördern. Durch den systematischen Einsatz der Module lassen sich Rahmenbedingungen im Unternehmen so gestalten, dass die Motivation der Mitarbeiter insgesamt nachhaltig gestärkt wird
Diese Themen sprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) an. Der nächste Lehrgang wird ab April bei der IHK Köln angeboten. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Wissensmanagement: Ankerpunkte nutzen
Der Umgang mit Wissen wird immer mehr zu einer Kernaufgabe in Organisationen. Vielen Unternehmen ist das schon bewusst, doch fehlt es oft an einem einheitlichen Wissenssystem, das dann weiterentwickelt werden sollte (Wissensmanagement).
Ein guter Ansatz könnten die Geschäftsprozesse sein, denn hier entsteht die Wertschöpfung. Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement (GPO-WM) stellt also einen Ankerpunkt dar, von dem aus ein Wissenssystem entwickelt werden kann.
Auch das Qualitätsmanagement (ISO 9001:2015) oder das Projektmanagement, die Personalentwicklung oder das Marketing können Ankerpunkte sein, ein systematischeres Wissensmanagement aufzubauen.

Mit MailScout die E-Mail-Flut eindämmen
Die Pressemitteilung des Fraunhofer Instituts Fraunhofer UMSICHT-Entwicklung entlastet E-Mail-Postfächer bei SAP vom 18.08.2015 macht neugierige. Das entwickelte Add-in für Microsoft Outlook® hat in der Anwendung gezeigt, dass dadurch die E-Mail-Flut eingedämmt und die Qualität der E-Mails verbessert werden kann: “Wenig aussagekräftige E-Mail-Betreffs oder »Antwort an alle«-Nachrichten kosten viel Zeit und bares Geld. Fraunhofer UMSICHT hat ein Add-In für Microsoft Outlook® entwickelt, das die E-Mail-Kommunikation im Unternehmen dauerhaft verbessert. Die Software MailScout unterstützt künftig 90 000 interne und externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Softwareherstellers SAP beim Verfassen informativer Mails. Das Ergebnis: weniger elektronische Nachrichten mit höherer Qualität”. Der Umgang mit Daten und Informationen gehört auch zu den Themen, die wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) besprechen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Ist Daten sammeln der Heilsbringer für Organisationen?
Daten sammeln und zu strukturieren ist der aktuelle Trend: Data, Big Data, Cloud, Cognitive Computing etc. Es ist bestimmt gut, wenn Daten dazu führen, komplexe Probleme für Unternehmen oder für die Gesellschaft zu lösen. Andererseits wird suggeriert: Je mehr Daten umso besser. Das ist natürlich Unsinn, denn es kommt darauf an, die richtigen Daten und dann wiederum die entsprechenden Informationen – das entsprechende Wissen usw. – zu generieren. In dem Beitrag Big Data, Big Confusion, Big Distance (Capital vom 08.01.2015) wird bezweifelt, dass mehr Daten auch eine bessere Kundennähe ergeben. Nicht zwangsläufig, dennoch können bessere Daten durchaus für bestimmte Problemkategorien nützlich sein. In meinem Vortrag auf der MCPC 2015 in Montréal habe ich aufgezeigt, an welchen Stellen letztendlich Cognitive Computing an seine Grenzen stößt. Es geht in der heutigen Zeit also nicht um ein entweder-oder, sondern um das sowohl-als-auch. Solche Themen besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Formales, non-formales und informelles Lernen in Unternehmen
Berufliches Wissen veraltet immer schneller. Es ist daher Aufgabe im Unternehmen alle grundlegenden Kompetenzen zu fördern, die das Lernen über den gesamten Berufsverlauf unterstützen. Dabei kommt es darauf an, das formale Lernen (mit den entsprechenden formalen Abschlüssen) zu intensivieren. Darüber hinaus ist es wichtig, non-formales und informelles Lernen zu unterstützen. Gerade das informelle Lernen führt zu impliziten Wissen in Unternehmen, das nicht so leicht kopierbar ist und woraus sich dann unverwechselbare Innovationen erschließen lassen. Unsere Nachbarländer sind schon lange dabei, diese informellen und non-formalen Kompetenzen zu bestätigen/zertifizieren. Ich war bei der deutschen Konferenz 2003 in Saarbrücken mit dabei und konnte sehen, wie schwer sich Deutschland mit solchen Ansätzen tat. In der Zwischenzeit gibt es in Deutschland viele Initiativen dazu. Siehe ausführlicher Claudia Gaylor, Nicolas Schöpf, Eckart Severing (2015: Wenn aus Kompetenzen berufliche Chancen werden. Wie europäische Nachbarn informelles und non-formales Lernen anerkennen und nutzen (PDF).

Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Wissensmanager (IHK) ab 19.04.2016 bei der IHK Köln
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) wird von der IHK Köln ab dem 19.04.2016 angeboten. Der Lehrgang richtet sich an alle, die Wissen für Ihre Organisation systematisch erschließen und entwickeln wollen. Wissensmanagement hat gerade auch durch den Trend zur Digitalisierung und durch die neue ISO 9001:2015 weiter Aufschwung erhalten. Sollten Sie an dem Lehrgang in Köln interessiert sein, so informieren Sie sich bitte zu den Inhalten und den Terminen auf unserer Lernplattform.
Blended Learning bedeutet auch gemeinsames Lernen an Präsenztagen
Wenn manche Blended Learning hören, verwechseln sie es häufig mit WBT (Web-based Training) oder reinen Online-Kursen usw. Der Reiz von Blended Learning Konzepten ist es allerdings, dass sich Präsenztage und Onlinephasen sinnvoll abwechseln. Einfach die Präsenztage weiter so zu belassen wie bisher, und einige Inhalte online anzubieten reicht heute nicht mehr aus. Um ein Blended Learning Konzept zu entwickeln, müssen Präsenz-Lernen und Online-Lernen gut aufeinander abgestimmt sein. Bei den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) ist das der Fall – Teilnehmer bestätigen das jedes Jahr. Informationen zu den Angeboten finden Sie auf unserer Lernplattform.
Warum ist das Teilen von Wissen so schwierig?
Das Zurückhalten von Wissen wird in arbeitsteiligen Industriegesellschaft als arbeitsplatzsichernd angesehen (Womack/Jones/Roos 1990). Solange das Wissen in einer Organisation relativ langsam “unbrauchbar” wird, funktionierte das auch ganz gut. In der heutigen Arbeitswelt ist Wissen allerdings einer permanenten Veränderung unterlegen, sodass das Zurückhalten von Wissen eher schädlich ist. Wissen muss permanent upgedated und weiterentwickelt werden. Das geschieht durch formale und informelle Lernprozesse. Das Teilen von Wissen zwischen Personen, in Gruppen, auf der organisationalen Ebene und in Netzwerken kann heute durch Technologien unterstützt und gefördert werden. Das nicht so leicht – oder gar nicht – explizierbare Wissen (Erfahrungswissen, Expertise, Könnerschaft) wird heute häufig durch persönlichen Kontakt (Meister – Lehrling – Situation) weitergegeben. Es ist also ein Trugschluss, wenn behauptet wird, dass alle Wissensdimensionen mit Hilfe von Technologie erfasst und weiterentwickelt werden können. Dennoch ist auch erkennbar, dass gerade Systeme wie Cognitive Computing neue Möglichkeiten in Wissenssystemen bieten (Deep Learning). Siehe dazu auch meinen Vortrag, den ich im Oktober 2015 auf der Weltkonferenz MCPC 2015 in Montréal/Kanada gehalten habe: Freund, R. (2015): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.