Wissensmanagement wird Pflicht!

20150409_110711Wissensmanagement wird Pflicht! Das ist das Titelthema der Zeitschrift Wissensmanagement in der Ausgabe März 2015.Gemeint ist, dass die neue ISO 9001:2015 Unternehmen dazu “zwingt”, sich mehr mit Wissensmanagement zu befassen. Es gibt zwar eine Übergangsfrist, doch über kurz oder lang, wird Wissensmanagement “zur Pflicht!” Doch wer kennt sich mit dem Thema aus? Gut, dass wir schon lange einen Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) durchführen. Weitere Informationen gibt es auf unserer Moodle-Lernplattform.

Welche Veränderungen erfährt Wissensarbeit durch neue Technologien?

bitcom-2015Der Leitfaden Bitcom (2015): Kognitive Maschinen – Meilenstein in der Wissensarbeit zeigt deutlich auf, zu welchen Leistungen Cognitive Computing heute fähig ist. “Synonyme dafür bilden »Smart Machines« oder »intelligente Maschinen«. Cognitive Computing ist der Oberbegriff für die Gesamtheit aller IT-Infrastrukturen, Technologien, Softwarelösungen und Algorithmen, aus denen die »Cognitive Systems« zusammengesetzt werden, um »Cognitive Services« zu erbringen” (S. 9). Die verschiedenen Beispiele erklären, welche Chancen sich ergeben können. Wir sollten daher nicht nur die Gefahren solcher Entwicklungen thematisieren, sondern auch die Chancen aktiv nutzen. Es wird deutlich, dass sich durch Cognitive Computing gerade auch die “einfache” Wissensarbeit verändern wird. Die Kompetenzstufen Anfänger, Fortgeschrittener und Befähigter (Arbeiten, fakten- und regelbasiert sind) werden in Zukunft immer mehr von solchen Systemen abgelöst. Der Mensch ist allerdings im Vergleich zu Maschinen immer noch zur ganzheitlichen Wahrnehmung in der Lage, was dem Könner- oder Expertenniveau entspricht. Die Anforderungen an Wissensarbeiter steigen daher und haben Einfluss auf die Weiterbildung von Mitarbeitern.

Bitte informieren Sie sich dazu auf unserer Moodle-Lernplattform.

European Union (2015): Growing a Digital Social Innovation Ecosystem for Europe

dsi-2015Vielen ist es noch nicht klar: Die neuen Technologien vernetzen sehr, sehr viele Menschen und Dinge zu sagenhaft günstigen Kosten. Was sich so einfach anhört, hat allerdings für einzelne Menschen, Gruppen, Organisationen, Netzwerken und Gesellschaften erhebliche Auswirkungen. Und nicht nur das: Diese Auswirkungen geschehen in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit. In European Union (2015): Growing a Digital Social Innovation Ecosystem for Europe (PDF) wird zunächst erläutert, was unter Digital Social Innovation (DSI) zu verstehen ist (S. 4): “These range from social networks for those living with chronic health conditions, to online platforms for citizen participation in policymaking, to using´open data to create more transparency around public spending. We call this Digital Social Innovation (DSI).”  Dabei werden die vier folgenden Trends unterschieden:

  • Open Hardware
  • Open Networks
  • Open Data
  • Open Knowledge

Diese Trends werden dann auf europäischer Ebene dargestellt und in Hinblick auf Innovationen analysiert – interessant. Siehe dazu auch Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf unserer Moodle-Lernplattform.

Big Data einmal anders

big-data-2015Wir alle kennen die Hinweise auf Big Data, der großen – und immer größer werdenden – Datenmenge im Internet. Die Diskussion wird dabei von der IT-Sicht beherrscht: Es geht darum, die Daten auszuwerten – also Data Mining, Data Warehousing oder sogar Business Intelligence – zu betreiben. Es geht darum, das Geschäftsmodell einer Organisation datengetrieben auszulegen. Zusätzlich gibt es allerdings auch die gesellschaftliche Seite von Big Data. Diesem Blickwinkel wird im Verhältnis zur IT- und Business-Perspektive doch relativ wenig Raum gegeben. Es ist daher sehr erfreulich, dass sich die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in ihrem Newsletter “Aus Politik und Zeitgeschehen” (APuZ aktuell) vom 09.03.2015 (65. Jahrgang, 11-12/2015) mit Big Data befasst. Die Beiträge sind unter bpb (Hrsg.) (2015): Big Data frei verfügbar.:

Evgeny Morozov „Ich habe doch nichts zu verbergen“
Christian Stöcker “Politikfeld Big Data”
Viktor Mayer-Schönberger “Zur Beschleunigung menschlicher Erkenntnis”
Rolf Kreibich “Von Big zu Smart – zu Sustainable?”
Peter Langkafel “Dr. Algorithmus? Big Data in der Medizin”
Yvonne Hofstetter “Big Data und die Macht des Marktes”

Informationen zu unseren Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanager (IHK) startet am 13.04.2015 in Köln

wissensmanagerDer von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) startet am 13.04.2015 bei der IHK Köln. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass der Umgang mit Wissen in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Wenn Sie mehr zu dem Lehrgang erfahren wollen, so können Sie bei der IHK Köln nachfragen (Telefon: 0221/1640673, Herr Leuchter), oder sich auf unserer Moodle-Lernplattform informieren.

Neue Formen der Arbeitsorganisation

dwIn dem Beitrag Virtuelle Nomaden – Die Cloudworker von morgen (Deutsche Welle vom 18.03.2015) wird beispielhaft gezeigt, wie neue Arbeitsformen aussehen. Diese projektorientierten Arbeiten von Selbständigen unterscheiden sich zwar etwas von den projektorientierten Arbeiten von fest angestellten Mitarbeitern, doch sollten die neuen Arbeitsformen nicht gleich so negativ dargestellt werden. Möglicherweise ist ja die sogenannte Festanstellung in Zukunft eher die Ausnahme und die eher freie, selbstorganisierte Arbeitsform der neue Standdard…. Doch noch immer stehen die Gestze, die sich aus der streng arbeitsteilig strukturierten Organisation des Industriezeitalters abgeleitet haben, dagegen! Doch wie lange noch? Einige neue Unternehmen versuchen ja schon, diese Grenzen per Gerichtsbeschluss zu verschieben… Siehe dazu auch unsere Angebote zu Projekt- und Wissensmanagement auf unserer Moodle-Lernplattform.

Lutz, B. (2015) (Hrsg.): Wissen verändert

lutz-2015Die Beiträge zu den Kremser Wissensmanagement-Tagen 2014 sind in Lutz, B. (2015) (Hrsg.): Wissen verändert (PDF) zusammengefasst. Aus den verschiedenen Beiträgen möchte ich gleich den ersten hervorheben: Bochert/Schneider/Weßels: Wissen verändern in Richtung Zukunft. Kieler-Reifegradmodell zur Standortbestimmung und Zielorientierung. Zunächst hatte ich vermutet, dass es ein “Abklatsch” der üblichen Reifegradmodelle – wie z.B. im Projektmanagement – sei, doch erweitert das Kieler Reifegradmodell diese enge Perspektive – interessant. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) gehen wir natürlich auch auf solche neueren Entwicklungen ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

Hansen (2014): The Future of Knowledge Work

Geschaeftsmann01.jpgIn diesem Intel-Whitepaper Hansen (2014): The Future of Knowledge (PDF) wird deutlich erläutert, wie stark die verschiedenen Entwicklungen wie Technologie, Bevölkerung usw. die Arbeit verändern. Eine Arbeit, die immer stärker wissensbasiert ist, um die komplexen Probleme zu lösen. Wissensbasierte Arbeit – und der Umgang mit dieser – wird eine der Herausforderungen in Unternehmen/Organisationen werden. Allerdings sind viele Manager (Führungskräfte) noch gar nicht darauf eingestellt. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

Von sozialen Interaktionen überraschend profitieren

unexpectedEs ist schon eine Binsenweisheit, dass Unternehmen vom Social Media Tools profitieren können. Traditionelle Unternehmen sehen darin hauptsächlich Kostenvorteile, doch das ist bei weitem nicht alles. Unternehmen, die schon etwas weiter sind haben verstanden, dass man seinen Innovationsprozess damit öffnen kann, um neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln (Open Innovation). Letztendlich aber, gehen die Vorteile von Social Media noch weiter: Durch die stärkere soziale Interaktion der verschiedenen Beteiligten in Netzwerken, können Potenziale erschlossen werden, die nicht so einfach planbar sind. Was heisst das? In der McKinsey-Studie Transforming the business through social tools (Januar 2015) wird deutlich, dass es bei intensiven sozialen Interaktionen zu überraschenden (positiven) Effekten kommt, die vorher so nicht gesehen wurden. Gerade diese aus den Interaktionen selbst entstehenden Effekte sind es, die besondere Innovationen hervorbringen. Spannend ist dabei, dass in dem McKinsey-Artikel sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zu dem Themebereich nicht erwähnt werden. Immerhin sind lose Kopplungen (Granovetter: Weak Ties) Bestandteil solcher Interaktionen, die dann auch noch eingebettet sind (Embeddedness). Eine so verstandene moderne neue Wirtschaftssoziologie kann viele Anregungen für das Management geben (z.B.: Embedded Open Innovation). Doch wer will das schon? Siehe dazu auch Wirtschaft und Soziologie: Passt das zusammen?