Wissen und Innovation statt Kennzahlen?

Genau das wird in dem Artikel Schust, G. (2011): Wissen und Innovation statt Kennzahlen vom 25.11.2011 vorgeschlagen. Das Führen nach Kennzahlen reicht in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr aus und muss durch ein modernes Wissensmanagement, Innovationsmanagement und Kompetenzmanagement ergänzt werden: “Die aktuelle Studie ´Delivering Project Profitability´ des US-Marktforschers Aberdeen hat gezeigt: Verzögertes Wissens- und Innovationsmanagement führt dazu, dass mehr als 40 Prozent der Projekte den Anforderungen nicht gerecht werden, Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den Unternehmen um 60 Prozent gestiegen sind, jedes vierte Projekt das Budget überzieht beziehungsweise am mangelnden Anforderungsmanagement scheitert und damit Milliarden im Jahr verschlingt.” Interessant sind die am Ende des Artikels genannten Schlussfolgerunge, denn genau die dort genannten Punkte bieten wir an … Siehe dazu auch Wissensnetzwerke und Projektwirtschaft.

Sammer, M. (2003): Wissensnetzwerke

SonyCenter6.jpgSammer stellt in dem Artikel Wissensnetzwerke Konzepte, Erfahrungen und Entwicklungsrichtungen kompakt dar. Der Artikel ist erschienen in Graggober/Ortner/Sammer (Hrsg.) (2003): Wissensnetzwerke, S. 430-449. Dabei sind mir folgende Passagen besonders (positiv) aufgefallen, weil sie das Intellektuelle Vermögen eines Wissensarbeiters mit dem Intellektuellen Kapital einer Organisation (und somit mit der Wissensbilanz – Made in Germany) in Verbindung bringen:

  1. Jedes soziale System kann grundsätzlich als Netzwerk verstanden werden (Baker 1992). (…) Jedes soziale System hat auch die definierenden Eigenschaften eines Netzwerks (S. 431)
  2. Das Bildungssystem beeinfusst [daher] maßgeblich den intangiblen Wert eines Wissensarbeiters (S. 432)
  3. Wissensarbeiter kann nach Heinz von Foerster mit der Metapher einer nicht-trivialen Maschine beschrieben werden (S. 434)
  4. Das intellektuelle Vermögen eines Wissensarbeiters -Humankapital, Strukturkapital und Beziehungskapital- wird auf den Seiten 435ff. thematisiert und deren organisationale Einbindung erläutert
  5. Das Management von Wissensnetzwerken bildet den Abschluss des lesenswerten Artikels