Schreyögg, G.; Geiger, D. (2003): Kann die Wissensspirale Grundlage des Wissensmanagements sein?

Die Wissensspirale (Nonaka und Takeuchi 1995) stellt die verschiedenen Übergänge zwischen impliziten und expliziten Wissen auf. Dabei wird zwischen vier Wissenskonversionen unterschieden: Sozialisation, Externalisation, Kombination und Internalisation. Aus diesem Grund wird das Modell auch SEKI-Modell genannt.

Der Beitrag Schreyögg, G.; Geiger, D. (2003): Kann die Wissensspirale Grundlage des Wissensmanagements sein? befasst sich mit den verschiedenen Entwicklungen des Wissensmanagements und thematisiert das SEKI-Modell. Die Autoren fassen dabei auf Seite 27 kritisch zusammen: “Die Diskussion der aktuellen Wissensmanagement-Debatte hat gezeigt, dass die vielerorts geforderten Bemühungen, um die Externalisierung impliziten Wissens, wie sie mit der Wissensspirale populär gemacht worden sind, eine konzeptionell falsche und daher auch wenig fruchtbare Basis für ein Wissensmanagement bilden. Es wurde gezeigt, dass die Konversion von implizitem Wissen in explizites Wissen, zumindest wenn man an den in dieser Diskussion als Kronzeugen bemühten Philosophen Polanyi anschließt, schlichtweg unmöglich ist. Die Wissensspirale kann sich folglich gar nicht ´drehen´.” Vorgeschlagen wird, anstelle des impliziten Wissens “Narrationen und narratives Wissen in den Vordergrund” zu rücken.

Ich halte diese Hinweise für sehr hilfreich, weil sie die implizite Dimension und den schwierigen Umgang damit thematisieren. Gerade die implizite Dimension von Wissen ist in den Unternehmen eine oftmals vernachlässigte, aber für das Geschäft wichtige Größe. Siehe dazu auch Intellektualistische Legende und Chatt et al. (2007): The Web 2.0 Driven SECI-Model Based Learning Process.

VfL Bochum verliert unglücklich in der letzten Minute mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart

Die Aufstellung des VfL Bochum war eine Überraschung. In der Innenverteidigung spielten die lange verletzten Yahia und Maltritz und für Concha Mavraj. Auf der linken Abwehrseite ersetzte Böning den verletzten österreichischen Nationalspieler Fuchs. Im Mittelfeld erhielt Grote den Vorzug vor Sestak. In der ersten Halbzeit verlief das Spiel gegen gute Stuttgarter ausgeglichen. Die dickste Möglichkeit hatte Kliemowicz, der alleine vor Lehmann auftauchte, aber den Stuttgarter Torwart nur anschoß. Zur Halbzeit stand es also 0:0. Anfang der zweiten Halbzeit flankte Epalle von der linken Seite in den Stuttgarter Strafraum, Lehmann fing den Ball, fiel aber dann mit dem Ball hinter die Torlinie: 1:0 für den VfL Bochum. Stuttgart wollte schnell zum Ausgleich kommen, und drücke den VfL Bochum immer mehr in die eigene Hälfte. Eine Ecke führte dann zum 1:1. Danach schien es, als ob der VfB Stuttgart bald das 1:2 schiessen würde – der VfL Bochum hielt aber so gut es ging dagegen. Bitter, dass das 1:2 dann in der 89. Minute fiel. Wie beim ersten Tor der Schwaben wurde eine Ecke auf Lamig gespielt, der verlängerte und Tasci vollendete. Bei diesem Tor hat sich die VfL-Abwehr wieder einmal sehr dumm angestellt. Auffällig war, dass die Spieler des VfL Bochum nach ca. 70-75 Minuten kaum noch die Fitness hatten, um den schnellen Stuttgarter Spielern zu folgen. Trainer Koller sagte in der Pressekonferenz, dass es natürlich sei, dass länger verletzte Spieler wie Yahia und Maltritz am Ende abgebaut haben. Doch es waren nicht nur diese beiden Speiler, die konditionelle und damit Konzentrationsschwächen hatten. Weiterhin war dieses Phänomen auch schon beim Auswärtsspiel in Gladbach deutlich zu erkennen. Wenn man wie der VfL Bochum nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, mit anderen mitzuhalten, so sollten die Spieler wenigstens die Fitness haben, um ein Bundesligaspiel über 90 Minuten zu bestreiten. Bei den Spielern des VfB Stuttgart hatte man den Eindruck, dass diese durchgaus in der Lage gewesen wären, auch 120 Minuten temporeichen Fussball zu spielen. Last but not least unser Torwart Fernandes: Wie schon in den Spielen zuvor (ganz besonders denke ich da an das Spiel gegen Bayer Leverkusen) schafft es unser Kepper nicht, Abstöße von der 5-Meter Linie aus in die Nähe eines VfL Spielers zu kicken. Man sollte ihm einmal sagen, welche die eigenen und welche die gegnerischen Spieler sind. Positiv an dem Samstag war, dass Bielefeld, Cottbus … und Bayern München (1:5 gegen Wolfsburg) verloren haben.