Wipro (Software): Wissens- und Innovationsmanager

wipro.jpgDer Titel Wipro Wissens- und Informations- manager hat mich zunächst etwas irritiert, da ich bei den Wissens- und Innovationsmanager eher an eine Person als an eine Software gedacht hatte. “Wipro ist eine Software, mit deren Hilfe KMUs ihre wissensbasierten Innovationsprozesse optimiert steuern können. Das Tool informiert über existierende Instrumente und Methoden zur Gestaltung wissensintensiver Innovationsprozesse und hilft KMUs situationsabhängig die für sie passende Ablaufstruktur und geeigneten Instrumente zu ermitteln, anzuwenden und zu dokumentieren.” Tipp: Schauen Sie sich doch einmal auf der Projektseite die Ergebnisse der Studie an. Klicken Sie dabei rechts neben den Statements auf den Icon, um die jeweilige Grafik anzuzeigen – es lohnt sich.

Herzlichen Glückwunsch Frank!

frank-piller-rwth-aachen.jpgProf. Dr. Frank T. Piller hat den Ruf auf den Lehrstuhl für BWL, insb. Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen angenommen. Frank ist weltweit einer der führenden Forscher in den Bereichen Mass Customization und Open Innovation. Seine ersten Bücher haben mich in den 90er Jahren auf diese Themen aufmerksam gemacht. Ich habe Frank dann das erste Mal 2001 auf der ersten Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization MCPC2001 in Hong Kong persönlich kennen gelernt. Frank hatte immer ein offenes Ohr (einen offenen E-Mail-Account) für mich, auch wenn ich noch so nervig war. Nicht zuletzt hat er auch meine Initiative für die erste Konferenze zu Mass Customization in Osteuropa unterstützt (MCP-CE2004). Vielen Dank Frank und herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Aufgabe.

Tapscott, D. (2007) zur digitalen Wirtschaft

In dem Interview in brand eins 2/2007 stellt Don Tapscott noch einmal die bekannten Vor- und Nachteile des sogenannten Web 2.0 für die Unternehmen dar. Dabei geht er auf kollektive Intelligenz, Transaktionskostentheorie usw. ein und kreiert so nebenbei einen weiteren marketingfähigen Begriff “wikinomics”. Aus den Antworten von Don Tapscott liesse sich eher der Begriff “web 2.0-onomics” ableiten, aber der ist doch zu sperrig für einen amerikanischen Vordenker… Also noch ein neuer Begriff für das bekannte Phänomen, dass Unternehmen mit den neuen technologischen Möglichkeiten konfrontiert werden (Siehe dazu auch meinen Blogbeitrag). Dennoch findet sich auch ein sehr interessanter Hinweis: “Das MP3-Phänomen ist im Grunde genommen ein Beispiel für die Kraft der Selbstorganisation von Musikliebhabern und Musikern, die damit Stück für Stück die großen Verlage und Labels entmachten (…).” Das Wort Selbstorganisation erinnert mich natürlich an Selbstorganisationsdispositionen, also an Kompetenzen. Ist die von Tapscott beschworene “wikinomics” daher nur modernes, dynamisches Kompetenzmanagement?

Farbenprächtiger Frühling und Einheitsgrau auf den Straßen

Am Samstagnachmittag bin ich von Hagen zurück nach Burgwald gefahren (unser rotes Auto). Es war herrliches Frühlingswetter. Überall kamen die ersten Farben zaghaft zum Vorschein. Überall? Nein, denn auf der Autobahn war alles Grau in Grau. Gefühlte 50% der Autos auf der Autobahn waren in Grau bzw. in Silber-Metallic. Ein ähnliches Bild ergab sich auf der Bundesstraße von Dillenburg nach Frankenberg. Der Frühling mit seinen vielen Farben und das Einheitsgrau der Automobilisten – welch ein Gegensatz. Ich hoffe, der farbenprächtige Frühling setzt sich durch. Dennoch frage ich mich: Warum nur gibt es diese vielen grauen Autos auf unseren Straßen? Haben Sie eine Antwort darauf?

Mit einem so klaren Ergebnis hatte ich schon gerechnet

Um es klar zu sagen: Die Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden nehme ich nur zum Anlaß, um auf die eigenwilligen Interpretationen von Wahlergebnissen einzugehen. Man muss sich das einmal vorstellen: Da liegt die Wahlbeteiligung bei 26,9 Prozent, der Kandidat der CDU bekommt 65,6 Prozent dieser abgegeben Stimmen und wird in hr-online zitiert: “”Mit einem so klaren Ergebnis hatte ich nicht gerechnet.” Man sollte dem CDU-Kandidat noch einmal klar machen, dass ihn über 80 Prozent der Stimmberechtigten nicht gewählt haben. Mit so einem klaren Ergebnis hatte ich allerding schon gerechnet. Der Grund ist nicht der CDU-Kandidat, sondern die immer größer werdende Gruppe der Nicht-Wähler, die den etablierten Parteien bei fast allen lokalen Wahlen deutlich zu verstehen geben: Wir können mit euch nichts mehr anfangen. Doch die Politiker Land auf, Land ab, deuten diese Realität einfach für sie positiv um. Die Realitäten zu verkennen, ist scheinbar der rote Faden, der sich durch alle Parteien zieht. Beeindruckend …

PersonalNOVEL: Sehr positive Erfahrungen mit einer Buchbestellung

jutta-freund-personalnovel.jpgNachdem ich (Jutta Freund) vor 2 Tagen bei PersonalNovel mein erstes Buch, speziell für eine  Freundin zusammen gestellt hatte, und den Herstellungsprozess über E-Mails verfolgen konnte, halte ich schon heute das Exemplar in meinen Händen. Es ist genau wie ich es mit vorgestellt  habe. Am Anfang die Widmung für meine Freundin und dann im Text die gewünschen Namen und Details. Ich bin sehr zufrieden und freue mich, das Buch schon bald verschenken zu können. Es werden ganz sicher weitere Bestellungen bei PersonalNovel folgen.

Neues Buchkonzept: Der kundenorientierte Marketingplanungsprozess im mittelständischen Unternehmen

Seit einiger Zeit arbeite ich an einem Marketingbuch, das sich speziell an den Bedürfnissen kleiner und mittelständischer Unternehmen orientiert. Ich bin sehr froh, dass der umfangreiche Inhalt zur Zeit von meiner Frau (Jutta Freund) überarbeitet wird. Sie können sich schon jetzt ein erstes Bild von den einzelnen Kapitel machen: Der kundenorientierte Marketingplanungsprozess im mittelständischen Unternehmen. Sicherlich wird Sie nicht jeder Punkt des Marketingplanungsprozesses interessieren. Daher haben wir vor, den Inhalt in kleineren “Portionen” zum Download über Click&Buy anzubieten. Sie können sich dann die Themen aussuchen (konfigurieren), die Sie benötigen. Darüber hinaus ist eine durchgängige Fallstudie mit echten Unternehmenswerten enthalten, so dass die Umsetzungsmöglichkeiten deutlich werden. In der neuen Kategorie “Marketing” werden wir Sie in Zukunft über den aktuellen Stand der Umsetzung informieren. Es wird spannend …

Mindquarry – ein Open Source Tool für die Teamarbeit

minquarry.jpg“Teamwork made easy” verspricht die Website von Mindquarry. Es geht hierbei hauptsächlich um Collboration Tools. Zu den Funktionen zählen Filemanager, Wiki, Tasks und (comming soon) Talks. Das relativ junge Unternehmen weist auf die eine intuitive Bedienung. Mal sehen, ob das Programm angenommen wird und wie es sich letztendlich weiterentwickelt. Ich wünsche dem Team von Mindquarry jedenfalls viel Erfolg.

Bildung bewerten, betriebliche Weiterbildung bewerten, Wissen bewerten – oder was…?

In dem heutigen Beitrag von Stefanie Heine Bildung besser bewerten (FAZ vom 07.03.2007) geht es laut Überschrift um Bildung besser bewerten. Im Text wirt dann schnell deutlich, dass es nicht allgemein um Bildung (wie der Titel vermuten lassen könnte), sondern um die betriebliche Weiterbildung geht: “Weiterbildung von Mitarbeitern kostet Geld”. Weiter schmeißt die Autorin munter Begriffe wie “Wissen”, “Bilanz” und “Bildungscontrolling” ein. An dieser Stelle möchte ich auf meine entsprechenden Blogbeiträge (wie z.B. Neue Fragen und alte Antworten) verweisen. Aus meiner Sicht positiv an dem oben genannten Beitrag in der FAZ ist, dass der unsägliche Begriff des “Bildungscontrolling” auch durch den Kommentar von Prof. Weiss infrage gestellt wird. In meiner Masterarbeit Intellektuelles Kapital und betriebliche Weiterbildung veweise ich in diesem Zusammenhang auf Seite 16ff. u. a. auf Arnold (2000:26-29): “Die neuen Begriffe, wie Bildungscontrolling oder Qualitätssicherung, begreifen nicht das Wesen der Erwachsenenbildung – im Gegenteil: Sie drohen es zu verfälschen und einem trivisalisiert-mechanistischen Bild von Erwachsenenbildung Vorschub zu leisten.” Wenn moderne betriebliche Weiterbildung die Kompetenzentwicklung im Sinne einer Entwicklung von Selbstorganisationsdisposition meint, ist das klassische “Bildungscontrolling” nicht gerade ein geeignetes Instrument – ja möglicherweise sogar kontraproduktiv. Aber was ist geeignet? Arnold favorisiert die Selbstbewertung vor der Frembewertung, Schreyögg ein dynamsiches Monitoring der Bottom-Up- und Top-Down-Prozesse in einem dynamischen Kompetenzmodell usw., usw. Es gibt die Ansätze, leider werden sie bisher noch zu wenig beachtet. Wir arbeiten daran, dass das besser wird …