World Economic Forum (2012): The Future of Manufacturing

In Zeiten einer Dienstleistungs- Informations- oder auch Wissensgesellschaft wird häufig von De-Industrialisierung, oder – wie jetzt in Frankreich – von einer Re-Industrialisierung gesprochen. Das World Economic Forum hat sich nun in dem Report The Future of Manufacturing (4.6MB,PDF) ausgiebig mit dem Thema befasst. Ich möchte zwei Trends hervorheben (S.4):

  • The ability to innovate, at an accelerated pace, will be the most important capability differentiating the success of countries and companies.
  • Talented human capital will be the most critical resource differentiating the prosperity of countries and companies.

Innovationsmanager (IHK) und Projektmanager (IHK) bei der IHK Arnsberg

Das IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbH, mit den Geschäftsstellen in Arnsberg und Lippstadt, bietet die von mir entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Projektmanager (IHK) an und veweist seit gestern mit entsprechenden Flyern darauf: Innovationsmanager (IHK) [PDF], Projektmanager (IHK) [PDF]. Auf der Seite Termine finden Sie Hinweise zu den Ansprechpartnern und zu den Lehrgangsterminen. Sollten Sie Fragen haben, so können Sie mich auch gerne direkt ansprechen.

European Commission (2012): Open Innovation 2012

Die Europäische Kommission hat sich in dem Jahrbuch European Commission (2012): Open Innovation 2012 (PDF, 4MB) nur mit Open Innovation befasst – und das mit gutem Grund, denn ” (…) one can clearly see that open innovation is knowledge society’s approach to well-being and sustainable development, both societally and economically. Open innovation can be very relevant when seeking and verifying the applicability of disruptive innovation outcomes in the society. These insights from a variety of views to service innovation are hopefully very stimulating to the reader who wishes to enter the new mainstream” (S. 8).

Vertrauen, Kompetenz und Innovation

Gerade in innovationsorientierten Unternehmen wird deutlich, dass der Umgang mit Unsicherheit im Innovationsprozess immer wichtiger wird. In diesem Zusammenhang kommt dem Kompetenzbegriff auf den verschiedenen Ebenen (Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk) eine entscheidende Bedeutung zu. Die Kompetenzentwicklung wiederum basiert auf Vertrauen und weniger auf einem “festgezurrten” Regelwerk. Das Projekt CCM² untersucht diese Zusammehänge. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse am Ende (2013) veröffentlicht werden. Siehe dazu auch Warum klappt das mit dem “Wissen teilen” einfach nicht?Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Unterstützen Sie eine Umfrage zur Wirkung von Crowdsourcing als Marketinginstrument

Michéle Engel führt im Rahmen Ihrer Masterarbeit am Lehrstuhl für Direct Marketing der Universität Bayreuth eine empirische Untersuchung zum Thema „Crowdsourcing“ durch. Dabei untersucht sie die Wirkung von Crowdsourcing als Marketinginstrument. Unterstützen Sie die Arbeit, indem Sie den Online-Fragebogen ausfüllen. Die Teilnahme an der Befragung dauert ca. 10 Minuten. Alle Teilnehmenden können am Ende des Fragebogens an einer Verlosung von Amazon-Gutscheinen teilnehmen. Ich wünsche Frau Engel auf diesem Weg viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Siehe dazu auch MCP-CE 2012 und Was ist bei Crowdsourcing-Projekten zu beachten?

Was ist bei Crowdsourcing-Projekten zu beachten?

In dem Artikel Füller, J. (2012): Die Gefahren des Crowdsourcing (Harvard Business Manager, 27.06.2012) beschreibt der erfahrene Autor einige Crowdsourcing-Projekte und stellt dar, welche Grundsätze Manager beachten sollten: Transparente Kommunikation, schnelle Interaktion, authentisches Verhalten, echte Wertschätzung, ausreichende Unterstützung. Ich frage mich allerdings, warum man diesen Artikel gleich mit dem Wort “Gefahren” garniert… Scheinbar muss in allen Schlagzeilen mindestens 1x das Wort “Risiko”, “Gefahr” oder “Bedrohung” vorkommen, um vor den strengen Blicken des Chefredakteurs zu bestehen. Jede Veränderung birgt Chancen und Risiken. Doch zurück zum Artikel: Die meisten dieser Punkte werden den klassischen Managern große Schwierigkeiten bereiten, weil sie auf solche Anforderungen gar nicht vorbereitet sind. Siehe dazu auch Freund et al. (2012): Customer Co-Creation and New Economic Sociology, Wittke, V.; Hanekop, H. (Eds.) (2011): New Forms of Collaborative Innovation and Production on the Internet, MCP-CE 2012: Co-Creation in Central Europe

Betriebliche Innovationsstrategien ohne Mass Customization?

Das gerade erschienene Faktenblatt RKW (2012): Betriebliche Innovationsstrategien (PDF) zeigt verschiedene Strategien auf: Technolgieorientierte, Wettbewerbsorientierte, Marktorientierte, Zeitorientierte und Kooperationsorientierte Innovationsstrategie. Das ist zunächst gut und schön, doch hätte ich mir gewünscht, dass das RKW auch auf z.B. die hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization verweist. Immerhin gibt es vom RKW dazu auch ein Faktenblatt: Freund, R. (2009): Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization). Durch die Vernetzung der einzelnen Faktenblätter würde es bei den KMU zu einem Mehrwert kommen – von Open Innovation ganz zu schweigen… Siehe dazu auch Konferenzen und Innovationsmanager.

Der 19. Innovationstag Mittelstand des BMWi findet am 14. Juni in Berlin statt

Der 19. Innovationstag Mittelstand des BMWi findet am 14.06.2011 in Berlin statt. Es werden über 200 Unternehmen und Forschungseinrichtigen erwartet. Der Innovationstag bietet somit eine gute Möglichkeit, sich über geförderte Projekte zu informieren und möglicherweise eigene Ideen zu entwickeln. Siehe dazu auch

Ein Europa von unten als Gegenmodell zum vorherrschenden Europa von oben

Die Initiative von Ulrich Beck und Daniel Cohn-Bendit Wir sind Europa! Manifest zur Neugründung Europas von unten hat viele Unterstützer gefunden. Das ist aus meiner Sicht nicht verwunderlich, denn die Zeichen stehen auf Veränderungen, die “von unten” Strukturen infrage und Selbstorganisation in den Mittelpunkt stellen. Um hier nur einige Beispiele zu nennen: In der Debatte um Kernkompetenzen ging es darum, die vom Unternehmen definierten Kernkompetenzen “herunterzubrechen”, statt sich zu fragen: Wie sind diese Kernkompetenzen entstanden (Bottom-Up Approach)? In der Innovationsforschung wird deutlich, dass immer mehr Innovationen von Usern stammen, die mit den neuen Technologien endlich ihre Vorstellungen verwirklichen können (User Innovation). Hinzu kommt, dass auch schon von einer Bottom-Up-Economy geschrieben wird… Nicht zuletzt zeigt sich bei Bürgerbeteiligungen, dass es nicht mehr ausreicht, Alibiveranstaltungen durchzuführen, um einige Bürger zu befragen. Demokratische Veränderungen kommen immer stärker “von unten“, werden dabei von neuen Technologien ermöglicht und rütteln an den so geliebten festen Strukturen unserer Gesellschaft. Dass dies nicht ohne Folgen ist, haben der Soziologe Beck und andere Wissenschaftler schon lange aufgezeigt und diese Entwicklung Reflexive Modernisierung genannt. Siehe dazu auch Reflexive Open Innovation oder Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.