Bildung auf einen Blick: OECD-Indikatoren – Ausgabe 2006

oecd_2006.jpgDie Zusammenfassung der OECD-Studie zeigt wieder einmal auf, dass Deutschland noch immer in der “Industriedenke” verhaftet ist, und andere Länder uns auf dem Weg in eine wissensbasierte Gesellschaft links und rechts überholen. Wann wird man verstehen, dass die Mechanismen der Massenproduktion in einer wissensbasierten Gesellschaft nicht mehr funktionieren? In der Zusammenfassung der OECD finden sich z.B. folgende Statements:

  • Klassengröße: Kleiner nicht immer besser

Warum diskutieren dann immer noch so viele Bildungspolitiker darüber, ob die Relation zwischen Anzahl der Lehrer in Bezug zu den Schülern stimmt?

  • Bildungsinvestitionen: Sie bringen hohe gesamtwirtschaftliche und individuelle Erträge

In einer industriell geprägte Welt mit ihrer speziellen Denkweise waren Bildung und Weiterbildung Kostenfaktoiren, die es zu minimieren galt. In der wissensbasierten Gesellschaft ist eine wissensbasierte Bildung (!), gesamtwirtschaftlich gesehen, lebensnotwendig. Viele private Unternehmen reagieren darauf seihr pragmatisch: Sie gründen eigene Akademien, Universitäten usw. Lassen wir die Politiker einfach debattieren – wen interessiert es noch?

Vortrag auf der 7. Weiterbildungsmesse in Köln: Kompetenzentwicklung und Wissensmanagement im Unternehmen

robert_freund_weiterbildungsmesse_koeln_2006.jpgDie 7. Kölner Weiterbildungsmesse fand vom 09.-10.09.2006 in Räumen der IHK Köln statt. In meinem Vortrag Kompetenzentwicklung und Wissensmanagement im Unternehmen bin ich zunächst auf die verschiedenen Begriffe (Daten – Informationen – Wissen – Kompetenz) eingegangen. Es zeigt sich in Gesprächen in den Unternehmen immer wieder, dass die Begriffe unterschiedlich aufgefasst werden. In letzter Konsequenz bedeutet das aber auch, dass der Umgang mit den Themen in den Unternehmen oft unklar ist. Zur Klärung der Begriffe bietet sich daher die Wissenstreppe an. Anschließend habe ich noch die Verbindungen von Kompetenzentwicklung und Wissensmanagement zur Wissensbilanz – Made in Germany aufgezeigt. Mein Eindruck war, dass die Teilnehmer sehr an diesen Themen interessiert waren.

Wiki beim Bundeskanzleramt in Österreich

wikibka.jpgKönnen große Verwaltungsstrukturen von Wiki´s profitieren? Kann Wiki das “generelle Dokumentationsproblem” lösen? Ist die offene Struktur eines Wiki´s nicht ´gefährlich´ oder schafft die Offenheit eher Transparenz für den Bürger? Es ist interessant zu beobachten, wie das Bundeskanzleramt in Österreich mit Wiki experimentiert und Erfahrungen sammelt. Meines Erwachtens kann man mit Hilfe der Web 2.0-Funktionalitäten vieles für den Bürger (und Steuerzahler) transparenter, leichter und schneller organisieren. Leider fragt man aber beim Einsatz solcher neuen Möglichkeiten immer nur diejenigen, die davon negativ betroffen sind. Aber: Würden Sie einen Frosch fragen, wenn Sie einen Sumpf trocken legen müssen…..?

Basel II und die Wissensbilanz – Made in Germany

basel_II.jpgDie NRW Bank hat eine sehr schöne Übersicht zu Basel II erstellt. Von “Was ist Basel II?” bis zu einem “Service”-Bereich finden Sie dort wichtige Informationen. Weiterhin findet man unter ->Kreditkonditionen ->Anforderungen von Basel II ->Fazit folgendes Statement: “Die von Basel II geforderte intensive Informationsweitergabe der Kreditnehmer an die Bank im Rahmen des Ratings sollte aus quantitativen ´harten Faktoren´der Bilanz ebenso wie aus den qualitativen ´weichen Faktoren´ der Unternehmensführung bestehen.” Mit Hilfe der Wissensbilanz – Made in Germany können Sie das immaterielle Vermögen Ihres Unternehmens transparent machen. Die Wissensbilanz – Made in Germany ist somit eine wichtige Ergänzung zur traditionellen Bilanz.

Knowledge Board

knowledge_board.jpgKnowledge Board “is a KM portal funded by the European Commission under the Information Society Technologies Programme (IST). KnowledgeBoard is a growing community of over 9,000 KM professionals throughout Europe and the world, managed by a consortium of partners around Europe”.

Fank, M. (2004): Kompetenzmanagement

fank_kompetenzmanagement.jpgIn diesem Whitepaper “Kompetenzmanagement” erläutert Prof. Fank vom IFeM (Institut für e-Management e.V. in Köln) zunächst den Begriff “Kompetenz“. Anschließend werden die Unterschiede zwischen Wissensmanagement und Kompetenzmanagement übersichtlich erläutert. Fank kommt zu folgendem Ergebnis: “Kompetenzmanagement ist zweifelsohne eng mit Wissensmanagement verbunden. Der Ansatz Kompetenzmanagement hat jedoch in einigen wichtigen Punkten grundlegend andere Ansichten und Ausgangsvoraussetzungen als das Wissensmanagement, welche es erlauben, Kompetenzmanagement als einen eigenständigen Ansatz zu sehen.”

BMWA (2005): Wissensbilanz – Made in Germany (Leitfaden)

wissensbilanz_leitfaden.jpgDer Leitfaden Wissensbilanz – Made in Germany nennt zunächst wichtige Gründe dafür, warum eine Wissensbilanz – Made in Germany gerade für KMU von Bedeutung ist. Weiterhin wird das Strukturmodell übersichtlich dargestellt und es gibt praktische Hinweise darauf, wie die vorgesehenen Workshops ablaufen. Der Leitfaden ist somit ein sehr guter Einstieg in das Thema. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany konnte ich schon diverse praktische Erfahrungen sammeln. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten wir einfach einmal darüber persönlich sprechen.

ICKN: Innovative Collaborative Knowledge Network

ickn.jpgICKN: “The goal of this research project at the MIT Sloan Center for Coordination Science and the Center for Digital Strategies at Tuck at Dartmouth is to help organizations to increase knowledge workers productivity and innovation, by creating “Collaborative Innovation Networks (COINs)”. Der Clou ist, dass man sich ganz praktisch kostenlos das Tool TeCFlow herunterladen kann – und schon geht es los…Strukturen der Vernetzung werden sichtbar (Bottom-Up).