The Project Economy has arrived

Es ist unverkennbar, dass Routinetätigkeiten für massenhaft hergestellte Produkte und Dienstleistungen (Industriegesellschaft) immer mehr von einer Projektwirtschaft abgelöst werden. In dem Artikel Nieto-Rodriguez, A. (2021): The Project Economy Has Arrived. Harvard Business Review. 2021; 99(6), S. 38-45 zeigt der Autor das deutlich auf. Das Summary dazu hebt folgende Punkte hervor:

“By 2027, some 88 million people around the world are likely to be working in project management, and the value of project-oriented economic activity will have reached $20 trillion.”

“But research shows that only 35% of the projects undertaken worldwide are successful—which means we’re wasting an extravagant amount of time, money, and opportunity.”

“To take advantage of the new project economy, companies need a new approach to project management: They must adopt a project-driven organizational structure, ensure that executives have the capabilities to effectively sponsor projects, and train managers in modern project management.”

Es zeigt sich hier deutlich, dass einzelne Personen, Teams, Organisationen und Netzwerke entsprechende Kompetenzen aufbauen müssen. Das dazugehörende Projektmanagement sollte weniger dogmatisch (Plangetrieben oder Agil), sondern eher pragmatisch und somit ein Hybrides Projektmanagement sein.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Am Freitag, den 20.09.2025, startet ein weiterer Lehrgang in Köln – ONLINE

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird seit vielen Jahren in Köln angeboten. Der nächste Lehrgang startet am 20.09.2024 – ONLINE.

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning
Präsenztage via Zoom und Onlinephasen wechseln sich ab
Flyer und IHK-Website zum Lehrgang
20.09.-25.10.2024, IHK Köln, jeweils 09.00-17.00 Uhr
Ansprechpartner: Herr Leuchter
Telefon: 0221/1640-6730
E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de 

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu weiteren Terminen und Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in Agil (IHK): Termine für 2025 in Düsseldorf vereinbart

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in AGIL (IHK) wird auch im Jahr 2025 wieder in Düsseldorf angeboten. Folgende Termine wurden von der IHK Düsseldorf bestätigt:

Projektmanager/in AGIL (IHK) – Blended Learning
(Präsenztage und Onlinephasen wechseln sich ab)

24.02.-07.04.2025, montags von 09.00-16.15 Uhr (außer 03.03.: Rosenmontag)

27.10.-08.12.2025, montags von 09.00-16.15 Uhr

Kontakt: IHK Düsseldorf, Ansprechpartnerin: Frau Wanke, Telefon: 0211/17243-35, E-Mail: petra.wanke@duesseldorf.ihk.de 

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu weiteren Terminen und Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanagement bei Drittmittel-Projekten

Beteiligte in öffentlich geförderten Drittmittelprojekten am Beispiel der Schweiz (Gerber et al. 2017)

Projekte in einem kommerziellen Umfeld erfolgreich zum Ziel zu führen, ist schon schwierig. Bei Not-for-Profit Projekten, oder bei Projekten in Öffentlichen Verwaltungen gibt es auch Besonderheiten, die zu beachten sind. Ähnlich sieht es bei Drittmittel-Projekten aus.

Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie teilweise oder vollständig von Fördermittelgeber finanziert werden, und von einem Konsortium von Forschungspartner, Industriepartner und weiteren Partnern durch geführt werden. Die Abbildung zeigt diesen Zusammenhang auf.

Es ist unschwer zu erkennen, dass diese Konstellation besondere und durchaus herausfordernde Anforderungen an das Projektmanagement stellt. Grundsätzlich geht es in den verschiedenen Phasen um folgende Unterschiede bei den Beteiligten (Gerber et al. 2017):

Zielsetzung: Während die Wissenschaft an Publikationen, der Finanzierung ihrer Stellen und der Anerkennung in der Scientific Community interessiert ist, steht für die Industrie das Bestehen und Wachstum des Unternehmens durch neue Techniken, innovative Produkte oder Dienstleistungen an vorderster Stelle. “

Projektergebnisse: Am Ende des Projektes sollte für die Industriepartner ein konkretes Ergebnis wie zum Beispiel ein Prototyp oder eine neue Technik verfügbar sein, sodass ein Unternehmen dieses kommerzialisieren kann. Für Forschende kann der Erkenntnisgewinn am Projektende bereits befriedigend sein, auch wenn weiterhin viele Fragen offen bleiben.”

Projektinhalte: In der Industrie werden eher Projekte zum gleichen Thema durchgeführt, die in sich abgeschlossen sind. An Hochschulen dagegen sind die Projekte Teil einer kontinuierlichen Weiterentwicklung bzw. Erweiterung von Themen.”

Finanzierung & Controlling: Die Wissenschaft wird häufig zu 100 Prozent gefördert, während Unternehmen nur einen Teil der Kosten erstattet bekommen und gegenfinanzieren müssen. Somit ist es für Unternehmen wichtiger, dass am Projektende vorzeigbare Resultate vorliegen. Bestehendes Personal an Forschungseinrichtungen ist mit der Grundfinanzierung abgedeckt und zusätzliche Stellen für Doktorierende werden über die Drittmittel unterstützt. Diese sind oft befristet, sodass permanent Drittmittel akquiriert werden müssen.”

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Künstliche Intelligenz im Projektmanagement – eine Definition

Künstliche Intelligenz und die damit verfügbaren Anwendungen werden unsere Gesellschaft und unsere Arbeit beeinflussen und teilweise massiv verändern. Es ist daher sinnvoll, die Künstlicher Intelligenz in der jeweiligen beruflichen Domäne genauer zu beschreiben. Folgende “Definition” habe ich zu Künstlicher Intelligenz im Projektmanagement gefunden:

Künstliche Intelligenz im Projektmanagement bezieht sich auf den Einsatz von Algorithmen und maschinellem Lernen, um Projekte effizienter zu planen, zu überwachen und zu steuern. Sie ermöglicht, aus vergangenen Projektverläufen und -daten zu lernen, Risiken frühzeitig zu erkennen, Ressourcen besser zu verteilen, Prozesse zu automatisieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. KI kann dazu beitragen, die Produktivität zu steigern, die Qualität der Ergebnisse zu verbessern und Projekte erfolgreicher abzuschließen“ (Bialas, M. (2024), in Bernert et al. (Hrsg.) (2014): KI im Projektmanagement).

Diese Beschreibung ist sehr stark auf die klassischen, methodischen Elemente des Projektmanagements fokussiert, und stellt die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz möglichen Effizienzvorteile heraus.

Aus meiner Sicht ist das etwas zu kurz gegriffen, da Künstliche Intelligenz durchaus auch soziale Dimensionen der Projektarbeit unterstützen kann. Siehe dazu auch

Mensch und Künstliche Intelligenz: Engineering bottlenecks und die fehlende Mitte

Projektmanagement: KI-Unterstützung der ICB 4.0 Kompetenzen

Projektmanagement-Office (PMO): Neue Aufgaben durch Künstliche Intelligenz (KI)

Menschliche Intelligenz und Künstliche Intelligenz: ein Idealszenario der Arbeitsteilung.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wir sind dabei: 20 Jahre MCP-CE vom 24.-27.09.2024

Screenshot von der Konferenz-Website

Die MCP-CE (Mass Customization and Personalization – Community of Europe) ist eine Konferenzreihe, die seit 2004 alle 2 Jahre stattfindet.

Die Idee zu dieser Konferenz hatte ich 2001 auf der ersten Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization (MCPC 2001), die an der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) stattfand.

Es freut uns sehr, dass die Idee über die Jahre hinweg von vielen unterstützt wurde, und wir somit in diesem Jahr sogar das 20-jährige Jubiläum feiern können.

Wir (Jutta und ich) werden vom 24.-27.09.2024 in Novi Sad mit dabei sein.

Siehe dazu auch Konferenzen, Veröffentlichungen und MCP CENTRAL EUROPE AWARD.

Projektmanager/in (IHK): Termine für 2025 in Düsseldorf vereinbart

Der von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird auch im Jahr 2025 wieder in Düsseldorf angeboten. Folgende Termine wurden von der IHK Düsseldorf bestätigt:

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning
(Präsenztage und Onlinephasen wechseln sich ab)

14.01.-18.02.2025, dienstags von 09.00-16.15 Uhr

25.02.-08.04.2025, dienstags (ohne 04.03. Karneval) von 09.00-16.15 Uhr

13.05.-24.06.2025, dienstags (ohne 10.06. Pfingsten) von 09.00-16.15 Uhr

02.09.-07.10.2025, dienstags von 09.00-16.15 Uhr

28.10.-09.12..2025, dienstags (ohne 11.11. Karneval) von 09.00-16.15 Uhr

Kontakt: IHK Düsseldorf, Ansprechpartnerin: Frau Wanke, Telefon: 0211/17243-35, E-Mail: petra.wanke@duesseldorf.ihk.de 

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu weiteren Terminen und Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Hybrides Projektmanagement: Synchronisierte Projektsteuerung von korrelierenden klassischen und agilen Vorgehensmodellen

Synchronisierte Projektsteuerung von korrelierenden klassischen und agilen Vorgehensmodellen; vereinfachte Darstellung am Beispiel Scrum (Müller/Hüsselmann 2017, in projektmanagementaktuell 2/2017)

Klassisches Projektmanagement mit Agilen Projektmanagement zu kombinieren ist nicht so trivial, wie es sich manche vorstellen. Beim Hybriden Projektmanagement gibt es sehr viele Kombinationsmöglichkeiten, andererseits muss auch die Kommunikation koordiniert werden. Wie das gelingen kann, soll nun beispielhaft aufgezeigt werden.

In der Abbildung ist im oberen Teil die klassische, plangetriebene Vorgehensweise zu sehen, die neben der Einzelprojektebene auch noch die Programm- und Portfolioebene für viele Projekte enthält (PPM: Projektportfoliomanagement). Weiterhin wird deutlich, dass sich die geplante Einführung öfters verschiebt (Tatsächliche Einführung).

Im unteren Teil der Abbildung sind durch die grünen Kreise verschiedene Scrum-Zyklen mit den jeweils erforderlichen Anpassungen dargestellt. Gebündelt werden diese Scrum-Zyklen in einem Agile Release Train (ART), der von einem Release Train Engineer (RTE) verantwortet wird. Das Konzept eines Agile Release Trains ist aus dem Framework SAFe entnommen.

“Dieser Release Train stellt den Fortschritt des untergeordneten agil ausgeführten Projekts fest und berichtet diesen zu definierten Zeitpunkten an das PPM. So wird die Flexibilität der Teams gewahrt, Teillösungen jederzeit zu veröffentlichen und innerhalb des Release Train vorstellen zu können. Zudem werden überfüllte Release- Termine zur Vorstellung sämtlicher Funktionen an das PPM vermieden. Das macht bspw. bei Softwareprodukten Sinn, da hier unzählige Programmzeilen getestet und abgenommen werden müssen. Ein Abstimmen mit dem übergeordneten PPM erfolgt lediglich zu ausgewählten Terminen (ca. 8–12 Wochen)” (Müller/Hüsselmann 2017, in projektmanagementaktuell 2/2017).

Siehe dazu auch Hybrides Projektmanagement am Beispiel Scrum und V-Modell.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Termine für 2025 in Mannheim vereinbart

Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird im Jahr 2025 wieder in Mannheim angeboten. Folgende Termine wurden von der IHK Rhein-Neckar bestätigt:

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning

19.02.-26.03.2025, mittwochs von 09.00-16.30 Uhr

15.09.-20.10.2025, montags von 09.00-16.30 Uhr

Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf dieser Seite der IHK-Rhein-Neckar.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu weiteren Terminen und Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Künstliche Intelligenz: Warum sollten Forscher besser offene Large Language Models (LLM) nutzen?

Usage of large language models (LLMs) in behavioral and social sciences research (Wulff/Hussain/Mata 2024). Die Hervorhebung in Rot ist von mir (Robert Freund) ergänzt worden.

Natürlich verwenden immer mehr Wissenschaftler Künstlichen Intelligenz in ihrer Arbeit. Wie die Grafik zeigt, wird ChatGPT beispielsweise in den Verhaltens- und Sozialwissenschaften sehr stark genutzt. ChatGPT ist allerdings von OpenAI, dessen Large Language Model (LLM) als eher geschlossenes System (Closed LLM) bezeichnet werden kann, da das zugrundeliegende Datenmodell nicht transparent ist. Andere LLM – wie z.B. LLama – sind eher offen LLM (Open LLM), die gerade für Forschung und Wissenschaft geeigneter erscheinen.

In dem aktuellen Paper Wulff/Hussain/Mata (2024): The Behavioral and Social Sciences Need Open LLMs (PDF) argumentieren die Autoren dazu wie folgt:

Academic research should prefer open LLMs because they offer several practical and ethical advantages that are essential for scientific progress.

First, open models provide the transparency necessary for thorough scrutiny, allowing researchers to understand better the tools they are using and ensuring accountability.

Second, this transparency, combined with the adaptability of open models, facilitates innovation by enabling researchers to customize models to meet specific needs and explore new applications (Wulff & Mata, 2024).

Third, open LLMs support reproducibility, a cornerstone of scientific research, by allowing other researchers to replicate and build upon existing work.

Finally, the ethical implications of AI usage are better managed with open models, as they enable greater scrutiny of AI decisions, arguably reduce the risks of deploying biased or unethical systems, and avoid giving away data to further train closed, proprietary models.”

Ich frage mich an dieser Stelle, ob solche Hinweise nicht auch für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen gelten sollten.

Siehe dazu auch Künstliche Intelligenz: Vorteile von Open-Source-Modellen