Mass Customization in der Presse

Der Artikel Mass Customization: Individuelle Massenware kommt aus dem Internet von Silvia Wirth (WELT ONLINE vom 26.09.2009) stellt den Versuch dar, das aktuelle Thema Mass Customization einfach zu erläutern – und wird dadurch falsch. Hier ein Beispiel: “Wirtschaftswissenschaftler sprechen hier von ´Mass Customization´, individualisierter Massenfertigung. So werden Güter bezeichnet, die zwar für einen großen Absatzmarkt produziert wurden, aber den individuellen Geschmack von einzelnen Kunden treffen.” Die hier genannten Bedingungen sind zwei von insgesamt vier Ebenen von Mass Customization. Auch der Hinweis “Einzigartigkeit hat ihren Preis” sollte die Autorin überprüfen, denn es ist gerade das Ziel von Mass Customization, dass das individuelle Produkt (oder die individuelle Dienstleistung) nicht wesentlich teurer ist, als ein massenhaft produziertes Standardteil. Wenn dem nicht so ist (wie die genannten Beispiele es andeuten), dann handelt es sich eben NICHT um Mass Customization. Auch wenn die Autorin Zitate des renomierten Experten Frank Piller einstreut, ist der gesamte Text nicht hilfreich, Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie klar zu positionieren [Frank lehrt außerdem an der RWTH Aachen]. Siehe dazu auch MCPC2009, Fachtagung des RKW, Zazzle Deutschland, Mass Customization: Die dritte Welle, Deutschland-Karte zu Mass Customization.

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