Digitale Kompetenzen oder besser Kompetenzen in einem digitalen Umfeld?

In unserem Blog haben wird schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Kompetenzen – nicht nur Qualifikationen – für die Bewältigung komplexer Problemlösungen wichtiger sind (Blogbeitrag). Da die Digitalisierung ein Treiber der Komplexität ist, wird daher oftmals von digitalen Kompetenzen gesprochen. Die Arbeitsdefinition dafür ist beispielhaft:

Digitale Kompetenzen sind (neue) Fähigkeiten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzen, digitale Technologien anzuwenden, im Rahmen ihres Aufgabenprofils zu nutzen und darüber hinaus die digitale Transformation von Geschäftsprozessen mit voranzutreiben. Es lassen sich drei Dimensionen unterscheiden: Neben fachlich-technischen und Businesskompetenzen spielt die digitale Fitness eine wesentliche Rolle. Letztere speist sich aus Offenheit, Interesse und Veränderungsantrieb gegenüber digitalen Möglichkeiten DGFP-PRAXISPAPIERE (2016). KOMPETENZEN IM DIGITALISIERTEN UNTERNEHMEN, Seite 10.)

Diese digitalen Kompetenzen werden anschließend noch in drei Bereiche aufgeschlüsselt: Es geht um digitale Fachkompetenzen, Businesskompetenzen und um digitale Fitness, die sich auch wieder aufteilen. Es entsteht hier der Eindruck einer Schubladenhaftigkeit von (fast) beliebig vielen Kompetenzdimensionen. Diese Bindestrich-Kompetenzen sind vielen Forschern schon seit vielen Jahren ein Dorn im Auge (Veith 2003:35). Wird Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition (Erpenbeck) aufgefasst, benötigt es keine weiteren kleinteiligen Klassifizierungen, da diese in verschiedenen komplexen Problemlösesituationen hilfreich ist. Die Bewältigung von komplexen Arbeitssituationen durch selbstorganisiertes Handeln geschieht dabei selbstverständlich auch in durch die Digitatisierung geprägten Arbeitssituationen (Kontexten, Domänen). Dennoch würde ich nicht von digitalen Kompetenzen, sondern eher von Kompetenzen in einem digitalen Umfeld sprechen. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk. 

Innovationen: Alleine oder mit anderen?

Natürlich ist die Überschrift etwas einseitig formuliert, denn es gibt zwischen den beiden Polen noch viele Möglichkeiten, Innovationen zu entwickeln. Dennoch möchte ich der Frage nachgehen, ob es für manche Innovationsprojekte möglicherweise sinnvoller ist, alleine vorzugehen. Dazu habe ich etwas bei Eric von Hippel gefunden, der “Single Innovation vs. Collaborative Innovation” insgesamt sechs Studien aus UK, US, Japan, Finnland, Kanada und Süd-Korea untersucht hat:

Collaborative development can produce major cost savings for participants in larger projects, where substantial costs are being shared. For relatively small projects, however, such as the
typical household sector projects documented here, it can be more efficient to innovate alone, and in that way avoid the costs of coordinating development work with others (von Hippel (2017:28).

Die Ergebnisse sind schon erstaunlich, denn es hat sich gezeigt, dass nur 10 % (UK) bis maximal 28% (Süd-Korea) der Innovationen kollaborativ entstanden sind. Der offensichtliche Trend, Innovationen grundsätzlich stärker kollaborativ anzugehen, ist demnach nicht immer sinnvoll. Die Stärkung des individuellen Innovationspotenzials (Kompetenzen) sollte demnach im Fokus stehen, wenn es darum geht, Innovation zu entgrenzen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Unternehmen diesen Weg überhaupt wollen, denn der Trend geht aktuell eher in Richtung Open Innovation von Chesbrough. Bei diesem Ansatz steht ein Business Model im Mittelpunkt, also nicht so sehr der Einzelne (Blogbeitrag). Nicht umsonst heißt ja das Buch von Eric von Hippel “Free Innovation”.  Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK) vom 03.11.-15.12 (samstags) in Köln ist jetzt schon ausgebucht

Der bei der IHK Köln vom 03.11.-15.12.2018 jeweils samstags angebotene Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK)  ist jetzt schon ausgebucht. Die Zusammensetzung des Lehrgangs ist an den Samstagen häufig etwas anders als an den Wochentagen, was oft zu etwas anderen gruppendynamische Effekte führt. Die IHK Köln hat sich wegen der regen Nachfrage dazu entschlossen, zeitnah einen Zusatzlehrgang samstags anzubieten. Die geplanten Termine: 05.01.-09.02.2019. Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so können Sie sich direkt auf der IHK-Website zum Lehrgang, oder auf unserer Lernplattform informieren.

Mit der Stacey-Matrix klassisches, agiles oder hybrides Vorgehen bei Projekten ableiten

Es scheint so, als ob sich Projektmanagement in verschiedene Lager aufteilt. Die einen propagieren eher das klassische Projektmanagement, andere wiederum (nur?) das agile Projektmanagement und eine pragmatische Gruppe eher das hybride Projektmanagement, das die Vorteile aus beiden Welten nutzen möchte. In Unternehmen gibt es häufig sehr viele unterschiedliche Projekte, so dass es gut ist, diese zumindest einmal grob zu unterscheiden. 

Der Beitrag  Wie man die richtige Methode fürs Projekt findet (CIO vom 29.11.2017) beschreibt die Vorgehensweise ganz gut. Weiterhin können Sie auf der Website von Prof. A. Komus eine Stacey-Projektportfolio-Analyse durchführen. Bevor also bestimmte agile Methoden betrachtet werden, sollte ein Unternehmen klären, welcher Ansatz für welches Projekt geeignet erscheint.

Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gibt es eine “agile Sichtweise” auf das klassische Projektmanagement?

Ayelt Komus veröffentlicht viel zum Thema Agilität im Projektmanagement – unter anderem die Studien “Status Quo Agile” und “Agiles PMO”. Dennoch vermuten Ayelt Komus und Jutta Putzer, dass klassisches Projektmanagement weiterhin wichtig sein wird:

Wir glauben, dass dieses Thema von erheblicher Relevanz und zukunftsträchtig ist. Dies heißt aber nach unserer Meinung nicht, dass “klassisches” Projektmanagement aus der Mode kommt, Vielmehr glauben wir, dass die Grundkenntnisse im klassischen Projektmanagement die Nutzung agiler Methoden fundieren. Außerdem kommt es darauf an, wie klassisches Projektmanagement realisiert wird (Komus/Putzer (2017: 16-17): Projektmanagement mit dem PM-Haus).

Wir sehen das ähnlich, und haben dazu die beiden Blended Learning Lehrgänge Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK) entwickelt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bildungsmonitor 2018: Berufliche Weiterbildung lohnt sich

Der Bildungsmonitor 2018 zeigt auf, dass sich Berufliche Weiterbildung auf jeden Fall lohnt (Seite 79):

Um ihren Bedarf an technischen Fachkräften decken zu können, ist es für Betriebe mit moderatem oder hohem Bedarf oberste Priorität, die eigenen Mitarbeiter fort-­ oder weiterzubilden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und damit verbundener Fachkräfteengpässe sowie den sich schnell wandelnden Anforderungen wird der Weiterbildungsbedarf gerade älterer Menschen zukünftig an Bedeutung gewinnen (BMBF, 2009; Ebbinghaus, 2009; Moraal et al., 2009; Anger et al., 2012c; Allmendinger et al., 2014; Hausner et al., 2015; Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2016). Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg der Weiterbildungsquote, die maßgeblich auf den Anstieg betrieblicher Weiterbildungen zurückzuführen ist (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2016, 144), erfreulich.

Moderne Angebote zu Ihrer Beruflichen Weiterbildung finden Sie auf unserer Lernplattform. Für die verschiedenen Themen setzen wir schon seit vielen Jahren auf Blended Learning. 

Projektmanager/in (IHK) mit Start am 06.09.2018 in Düsseldorf ist ausgebucht

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) mit Start am 06.09.2018 bei der IHK Düsseldorf ist ausgebucht. Es ist schon der dritte ausgebuchte Lehrgang in diesem Jahr. Es ist toll zu sehen, wie das neue Angebot angenommen wird. Bei Interesse können Sie sich in diesem Jahr noch für den Lehrgang anmelden, der am 30.10.2018 starten wird – einige wenige Plätze sind noch frei. Auf der Website der IHK Düsseldorf, oder auf unserer Lernplattform können Sie sich über den Lehrgang informieren.

Agiles Mindset: Vor- und Nachteile zweier Modelle

Die Schlagwörter “Agil, Agilität, Agile Methoden, Agiles Mindset” usw. werden in vielen Beiträgen verwendet. Unklar ist dabei manchmal, was unter einem Agilen Mindset zu verstehen, und wie dieses zu entwickeln ist. An dieser Stelle möchte ich nicht auf die vielen Beiträge verweisen, die eher dem eigenen Marketing von Beratern dienen.

Ein aus meiner Sicht fundierter Beitrag wurde am 09.08.2018 von Hans-Gerd Servatius unter dem Titel Wege zu einem agilen Mindset veröffentlicht. Darin geht der Autor auf zwei Modelle ein. Die Lernschule geht davon aus, dass durch die Schulungen in agilen Methoden ein Agiles Mindset erzielt werden kann. Die Entwicklungsschule basiert auf dem Spiral-Dynamics-Konzept, das nach Servatius allerdings noch nicht wissenschaftlich fundiert ist. Als hybrid schlägt der Autor “Weiterbildung mit persönlichem Coaching” vor – eine interessante Idee. Diese Weiterbildung solle aus meiner Sicht immer stärker selbstorganisiert, im Sinne einer Kompetenzentwicklung sein (Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition). 

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK). Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projaktmanager/in Agil (IHK): Neuer Termin gleich Anfang 2019

Da der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) im Sommer erfolgreich gestartet ist, haben wir mit der IHK Köln gleich einen weiteren Termin vereinbart. Vom 08.01.-12.02.2019 können Sie sich intensiv mit dem Agilen Projektmanagement befassen. Neben den aktuellen Inhalten bietet auch das Lernformat Blended Learning eine sehr gute Möglichkeit, das umfangreiche Thema selbst zu erschließen. Im Austausch mit Teilnehmern aus unterschiedlichen Branchen gibt es neue und überraschende Perspektiven auf das Thema.  Auf unserer Website zum Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) und auf der Lehrgangs-Website der IHK Köln können Sie sich über den Ablauf und über die Zertifikatsanforderungen informieren. Weitere Zertifikatslehrgänge finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): Unterlagen aktualisieren

Die Teilnehmerunterlagen für den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) werden auch diesmal wieder aktualisiert. Neben der weiteren Anpassung an die ICB 4.0 ist das Lehr- und Handbuch Gareis/Gareis (2017): Projekt, Programm, Change eine wertvolle Quelle aktueller Informationen zum Projektmanagement. Die Autoren gehen dabei auf das Klassische, das Hybride und auf das Agile Projektmanagement ein. Der Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird im zweiten Halbjahr in Köln, Düsseldorf, Mannheim und Stuttgart angeboten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.