Innovationsmanager (IHK): Neuer Flyer zum Blended Learning Lehrgang

Der Blended Learning Lehrgang “Innovationsmanager (IHK)” ist in 2011 bei der IHK Köln sehr gut angenommen worden. Der neue Flyer zum Lehrgang informiert Sie über die Inhalte, den Ablauf und die Voraussetzungen für das Zertifikat. Sollten Sie dazu Fragen haben, so können Sie mich gerne direkt ansprechen (E-Mail) oder bei den Terminen für das Jahr 2012 nachsehen, ob der Lehrgang auch in Ihrer Nähe stattfindet.

Lapp Ideas: Open Innovation bei einem Kabelhersteller

Im Januar 2012 will der Kabelhersteller Lapp mit Lapp Ideas seine Kunden stärker in den Innovationsprozess einbinden.

Lapp Kabel bindet seine Kunden direkt in den Innovationsprozess ein. Die Basis für den Austausch über Ideen und neue Lösungen soll die neue Onlineplattform Lapp Ideas sein. Sie wird nach Aussage von Collet als Betaversion ab dem 22. November zu erreichen sein. Die endgültige Version mit vollem Funktionsumfang geht dann im Januar 2012 an den Start. (Quelle: Mit Open Innovation werden Lapp-Kabel-Kunden zu Innovatoren, Maschinenmarkt vom 03.11.2011)

Es freut mich, dass auch immer mehr mittelständische Unternehmen aus dem Industriesektor erkenne, wie wichtig die sinnvolle Öffnung des Innovationsprozesses sein kann (Open Innovation). Siehe dazu auch Studie zu Open Innovation im Mittelstand, MCPC 2011 und Open Innovation in Europa.

Frank Piller erläutert Mass Customization

Zu Mass Customization gibt es viele Mißverständnisse. Einige glauben, dass es schon ausreicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu individualisieren, um von Mass Customization sprechen zu können. Das reicht allerdings nicht aus, denn Mass Customization basiert auf vier Ebenen, die miteinander in Beziehung stehen. Auf Basis einer Studie hat nun Frank Piller wichtige Erkenntnisse zusammengefasst: Frank Piller: So funktioniert Mass Customization (Impulse Online vom 31.10.2011). Schade, dass in dem Artikel nicht auf die Weltkonfere zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation (MCPC 2011) hingeweisen wird, die im November stattfindet.

Social Media für Produkt- und Service-Innovationen nutzen

Social Media bildet die Basis für Produkt- und Service-Innovationen – Beipsiele dafür sind Ponoko, Quirky. Darüber hinaus können Sie auch finanzielle Unterstützung aus dem Netz für Ihre Ideen bekommen: z.B. über IndieGoGo. Diese Entwicklung wird als Crowdfunding bezeichnet. Die auf der Basis der neuen sozialen Medien mögliche Öffnung der Innovationsprozesse (Open Innovation) und Crowdfunding sind wirksame Instrumente, um das bisher verborgene Innovationspotenzial der breiten Bevölkerung zu mobilisieren. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Von der MCPC 2011 werde ich bestimmt wieder die neusten Entwicklungen mitbringen. Gerne können wir nach der Konferenz im November darüber sprechen. Vereinbaren Sie mit mir einfach einen Termin: Kontakt.

Mass Customization profitiert von Additive Manufacturing

Die neuen technologischen Möglichkeiten wie Fabbers habe ich in den letzten Jahren schon oft beschrieben. Doch die Möglichkeiten individuelle Produkt (auch Kleinserien) herzustellen sind vielfältiger und werden im Begriff Additive Manufacturing zusammengefasst. Die Gemeinschaftsinitiative für Additive Manufacturing beschreibt die Situation wie folgt: “Generative Fertigungsverfahren haben sich in den letzen Jahren enorm weiterentwickelt. Was als Rapid Prototyping begann, entwickelte sich in mehreren Evolutionsstufen zum heutigen Additive Manufacturing, kurz AM. Die Möglichkeiten dieser wegweisenden Technologie sind beeindruckend, werden aber aufgrund von Informationsdefiziten noch längst nicht ausgeschöpft.” Additive Manufacturing bietet gerade auch für Mass Customization vielfältige Möglichkeiten, Customization/Personalization zu annehmbaren Preisen anzubieten. Es verwundert daher nicht, dass auf der MCPC 2011 ein Beitrag lautet: “Additive Manufacturing and the opportunity for every consumer to turn any idea into a tangible product will change not just mass customization, but our dominant perspective of design and manufacturing. Learn the key facts from visionaries and business leaders in this field.” Ein schönes Beispiel finden Sie im evonic science newsletter 32/2010 auf den Seiten 18-23: Digitale Schichtarbeit: Additive Manufacturing birgt vor allem für die Kleinserienfertigung
ungenutztes Potenzial
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MCPC 2011: Keynote Session mit Henry Chesbrough

Auf der MCPC 2011 in San Francisco findet die Keynote Session am 17.11.2011 statt. Henry Chesbrough (Professor, University of California Berkeley), der den Begriff “Open Innovation” prägte, wird dabei über Open Service Innovation sprechen. Nachdem ich auf der MCPC 2007 am MIT Eric von Hippel und auf der MCPC 2009 in Helsinki B. Joseph Pine persönlich erleben konnte, bin ich diesmal auf Henry Chesbrough gespannt. In dem Vortrag sind bestimmt wieder wichtige Hinweise enthalten, wie sich Open Innovation weiterentwickeln wird. Diesen Informationsvorsprung stelle ich meinen Partnern/Kunden nach der Konferenz gerne zur Verfügung. Sollten Sie auch daran interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an. Gerne können wir einen Termin vereinbaren.

Innovationskraftwerk: Zu viel des Guten?

Die Website Innovationskraftwerk ist eine weitere Plattform, die sich mit den neuen Möglichkeiten offener Innovationsprozesse befasst. Auf der Startseite findet sich der Hinweis “Die Idee: Open Innovation”. Da es vielfältige Ansätze gibt, habe ich mich gefragt, welcher wohl gemeint ist: Chesbrough, von Hippel (User-Innovation), Reichwald/Piller (Interaktive Wertschöpfung) …? Im weiteren Text findet man dann noch folgendes: “Das ´Innovationskraftwerk´ führt die Ansätze von ´Open Innovation´, ´Crowdsourcing´ und ´Ideation´ aus dem Innovationsmanagement zusammen.” Das ist allerdings aus meiner Sicht zu viel des Guten. Ich hätte mir mehr Substanz gewünscht, gerade wenn ich lese, dass auch die TU München mit eingebunden ist. Es scheint allerdings, dass die gelisteten Unternehmen großen Einfluss auf das Projekt haben. Mal sehen, wen ich auf der Weltkonferenz zum Thema MCPC 2011 in San Francisco treffen werde… Siehe dazu auch:

MCPC 2011: Das endgültige Programm für die Weltkonferenz in San Francisco liegt nun vor

Die MCPC 2011 (6. Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation) findet vom 15.-19. November in San Francisco statt. Nach dem zunächst nur vorläufigen Programm liegt nun das endgültige Programm vor. Sie können sich dieses als PDF-Datei herunterladen oder auf der entsprechenden Website online ansehen. Bei mir hat sich nichts geändert. Es bleibt also beim Session Chair am ersten Tag der Academic Conference und bei der Präsentation meines Papers am zweiten Tag. In den restlichen vier Wochen werde ich versuchen mit den verschiedenen Kollegen Kontakt aufzunehmen, um persönliche Gespräche im Umfeld der Konferenz zu vereinbaren. Möglicherweise kommt ja auch der eine oder andere zu unserer Konferenz MCP-CE 2012, die nächstes Jahr immerhin schon zum 5. Mal stattfinden wird.

Langsam aber sicher scheint sich der Begriff “Mass Customization” durchzusetzen

Was haben wir uns auf den verschiedenen (Welt-)Konferenzen die Köpfe hieß geredet: Sollten wir den Begriff Mass Customization wirklich verwenden, oder wäre es nicht besser einen deutschsprachigen Begriff wie “Kundenindividuelle Massenproduktion (vgl. Frank Piller)” zu nutzen? Werden die Unternehmen und die Kunden sich nicht abwenden, wenn Sie Mass Customization hören? Diese ganzen Fragen sind wohl obsolet geworden, denn es scheinen sich sogar die Redakteure der Zeitungen an den Begriff Mass Customization gewöhnt zu haben. Ein Beispiel dazu findet sich in einer Verlagsbeilage der FAZ vom 05.10.2011 zum Thema Cloud Computing. Der Artikel von Andrea van Baal lautet: Individuelle Angebote für jedermann – Der Trend zu Mass Customization. Das ist deshalb erstaunlich, da in der Vergangenheit Mass Customization häufig mit Individualisierung gleich gesetzt wurde, obwohl Mass Customization vier Ebenen hat. Ich bin seit langem dafür Mass Customization zu verwenden, da jede Art von Vereinfachung den Kerngedanken einer hybriden Wettbewerbsstrategie verfälschen kann. Mal sehen, welche Diskussionen wir auf der kommenden Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Cocreation MCPC 2011 im November in San Francisco haben werden…

Die Studie “Open Innovation in Europa” zeigt auch unterschiedliche Dimensionen von Open Innovation auf

Die Studie Ebersberger, B.; Herstad, S. J.; Iversen, E.; Kirner, E.; Som, O. (2011): Open Innovation in Europe: effects, determinants and policy wurde am 08.09.2011 veröffentlicht und zeigt, dass Open Innovation ein weites Feld an Möglichkeiten bietet (Keyfindings):

The report conceptually identifies different dimensions of open innovation. It demonstrates that open innovation is not a singular best practice but rather involves a set of practices which we find to be empirically distinct. Around these distinct dimensions (introduced below), three distinct research topics are explored. First, we investigate the effects of the various practices on innovation performance at the firm level; second, we identify factors that are important determinants of these various practices, including public funding; and finally, we explore the national and European innovation policy landscape in order to discuss what our findings might mean for future innovation policy development” (S. VI-VII).