Multiple Intelligenzen in Unternehmen?

think.jpgIn dem Buch Simon, Hermann (2004:96): Think! findet man dazu folgenden Hinweis: “Was bewirkt das Geisteskapital im Unternehmen? Es ersetzt im Wesent­lichen andere Produktionsfaktoren. Bei der Automatisierung wird ma­nuelle Arbeit durch geistige Vorleistung in Verbindung mit Kapitalinves­titionen substituiert. Forschung dient in weiten Teilen dazu, Rohstoffe einzusparen; so braucht man in der Telekommunikation heute statt einer Tonne Kupfer nur noch 100 g Glasfasern. Doch der Geisteseinsatz macht keineswegs bei den materiellen Faktoren halt. Expertensysteme überneh­men bisherige »White Collar-Arbeit«. Die steigende Bedeutung des Gei­steskapitals erwächst nicht nur aus höherer technischer Komplexität, sondern gleichermaßen aus organisatorischen Veränderungen wie De­zentralisierung und Delegation der Verantwortung nach unten. Trotz dieser immer kritischeren Rolle steht die Brainpower eines Unternehmens in keiner Bilanz. Kaum jemand verfügt über aussagekräf­tige Zahlen und Konkurrenzvergleiche. Es wird deshalb Zeit, dass wir ei­nen Intelligenzquotienten (IQ) für Unternehmen entwickeln, der das ge­samte Geisteskapital einer Firma misst. Ähnlich wie in der Literatur (etwa in Howard Gardners Multiple Intelligences) sollte man hierbei ei­nen breiten Intelligenzbegriff verwenden.” Nicht nur Hermann Simon weist auf einen direkten Zusammenhang zwischen Unternehmensbilanz, Kompexität und Multiple Intelligenzen Theorie hin. Auch Andriessen und Joyce Martin (um nur zwei zu nennen) haben schon auf diesen Zusammenhang verwiesen. Es lohnt sich also auch für Unternmehmen, sich mit der Multiple Intelligenzen Theorie zu befassen.

VfL Bochum spielt gegen Cottbus 3:3

logo_vfl_60.gifWir waren gestern (natürlich) wieder beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Cottbus im Stadion. Man spürte schon im Vorfeld der Partie, dass die Erwartungen an das Team nach dem Sieg bei Werder Bremen in der letzten Woche sehr hoch waren. Es zeigte sich allerdings sehr schnell, dass es gegen Cottbus ein ganz anderes Spiel werden würde. Beide Mannschaften waren nervös, denn es ging für beide um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Der VfL Bochum schaffte durch ein Eigentor der Cottbusser (nach Ecke von Azaouagh) die 1:0 Führung. Dann auch noch das 2:0 durch eine tolle Einzelleistung von Sestak. Doch postwendend das 2:1 noch kurz vor der Halbzeit. Nach der Halbzeit dann das 3:1. Ein schöner Freistoß des eingewechselten Ono wurde verlängert, und am langen Pfosten stand Auer und machte die “Bude”. Darüber konnten wir uns nicht lange freuen, denn ein Mißverständnis zwischen Lastuvka und einem Bochumer Abwehrspieler führte zum 3:2. Der Bochumer Torwart machte dabei keine gute Figur. Aus meiner Sicht strahlte der Bochumer Keeper gestern eher Überheblichkeit als Souveränität aus. Nach dem Cottbusser Anschlußtreffer, kam es im Bochumer Aufbauspiel zu weiteren vielen unnötigen Abspielfehlern, die den Gegner weiter aufbauten. Der Ausgleich kurz vor Schluss war die Konsequenz. Insgesamt bin ich nicht mit dem Spiel des VfL zufrieden. Dennoch: Der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt immer noch 7 Punkte. Die Zuschauer, die nach dem Bremen Spiel schon weiter nach oben in der Tabelle geschielt haben, sollten “auf dem Teppich” bleiben. Der VfL spielt immer noch gegen den Abstieg -noch, denn ich glaube, dass die Verpflichtungen von Azaouagh, Ono und auch Belik die Qualität des Kaders verbessert haben. Es braucht allerdings auch ein wenig Zeit, bis sich alle aneinander gewöhnt haben. Und nicht zu vergessen: Der VfL hat bisher schon 30 Tore geschossen, nur ein paar weniger als die hochgelobten Bayern. Für gute Unterhaltung ist beim VfL Bochum also so oder so gesorgt…

Exzellenzinitiativen für Ingenieure, Werkzeugmacher, Tischler?

Bauarbeiter01.jpgIn dem Essay Du bist Elite schreibt Detlef Gürtler heute in DIE WELT über die Vergeudung von Potenzialen in Deutschland. Neben einigen Allgemeinplätzen wie “Der entscheidende, der einzige Rohstoff, über den Deutschland verfügt, sind seine Menschen, und in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts” findet man auch differenziertere Beurteilungen: “Je besser Menschen in der Lage sind, ihre Einzigartigkeit zu entwickeln, ihre Besonderheit zu betonen, desto höher ihre Erträge und desto höher auch die Produktivität der Gesellschaft.” Es wird deutlich, dass die wissensbasierte Gesellschaft nicht nur Akademiker braucht, sondern die Potenziale auf allen Ebenen erschlossen werden sollten. Dazu gehört auch eine entsprechende Entlohnung. In Deutschland werden immer noch die Leistungen (Wertschöpfungen), die direkt am Kunden erbracht werden (Verkäuferinnen, Pflegedienste, usw.) am schlechtesten bezahlt. Berechtigt fragt der Autor deshalb: “Aber wo sind die Exzelenzinitiativen für Ingenieure, für Werkzeugmacher, für Tischler?” Deutschland hat “einen immensen Nachhobedarf an Investitionen bei der Investition in Menschen, in Köpfe, in Humankapital.” Der Autor hat mit diesem Essay einen wichtigen Beitrag geliefert, da der Artikel die Elite-, bzw. Exzellenzdiskussion erweitert und auf die vielen unterschiedlichen Potenziale von Menschen verweist. Wie Sie als Leser meines Blog wissen, favorisiere ich die Multiple Intelligenzen Theorie, um die Potenziale von Menschen zu erschließen. Es scheint der richtige Weg zu sein …

MCP-CE2008: Extended Deadline – Veröffentlichung von drei Paper in APEM

Dear Colleagues,

on behalf of the Scientific and Organizing Committee, it is our pleasure to announce, that three highest-quality paper accepted for the MCP-CE 2008 conference will be published in the special issue of the journal Advances in Production Engineering & Management (APEM) in 2008. Thus we are going to extend the deadline for registration and abstract submission up to February, 20th 2008. Based on the already submitted papers, this will be an interesting meeting of professionals who have a lot of experience with Mass Customization and Personalization. So we encourage you once again to send us your results, ideas or vision, and hope that together we can make the MCP concept more popular and useful in Central European Region.

Sincerely,

Zoran Anisic, Chairman of the Organizing Committee

Robert Freund, Chairman of the Scientific Committee

Helpdesk im Mittelalter (Video)

help-desk-im-mittelalter.jpgDas Video ist in norwegischer Sprache aufgenommen worden und hat deutsche Untertitel. Obwohl die gesamte Situation im Mittelalter spielt und es um ein Buch geht, kann man den Gesprächsablauf sehr gut nachvollziehen, denn er erinnert sehr stark an die Kommunikation mit modernen Helpdesks … Das Video ist einfach schön. Schauen Sie es sich doch einmal an.

VfL Bochum gewinnt bei Werder Bremen mit 2:1 – einfach unglaublich

logo_vfl_60.gifDer VfL Bochum hat gestern einen “historischen Erfolg” erzielt, denn es war das erste Mal seit über 30 Jahren, dass der VfL bei Werder Bremen gewinnen konnte. Dabei drehte der VfL Bochum nach einem 0:1 Rückstand noch das Spiel und gewann 2:1. Wir haben gestern den Live-Ticker des VfL Bochum und am Ende des Spiels auch noch parallel die Übertragung im Radio verfolgt. Es war einfach zu schön, dass der VfL Bochum den haushohen Favoriten (Tabellenzweiter der Fußball-Bundesliga) bezwungen hat. Schon im Hinspiel hatte der VfL beim 2:2 (nach 0:2 Rückstand) gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist, gegen Werder Bremen zu bestehen. Gestern passte allerdings einfach alles: Die richtige Einstellung, eine überragende Leistung des Torwarts Lastuvka, ein Tor von Benjamin Auer, die beiden Vorlagen des vor einigen Tagen erst verpflichteten Japaners Shinji Ono, und ein wenig Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen. Nun hat der VfL Bochum 22 Punkte und empfängt am Samstag Energie Cottbus. Ein Sieg gegen die abstiegsbedrohten Lausitzer und der VfL würde einen sehr großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Wir sind am Samstag bestimmt wieder in Bochum und feuern den VfL an.

Wird Open Education die Bildungslandschaft absehbar grundlegend verändern?

open-education-declaration.jpgDie Capetown Open Education Declaration (Deutsche Fassung) will das Potenzial von Open Educational Ressources (OER) realisieren. Wie schon in einem früheren Blogbeitrag erwähnt, hat die OECD im letzten Jahr auf folgendes hingeweisen: “The open educational resource (OER) movement aims to break down […] barriers and to encourage and enable freely sharing content.” Es ist somit nur konsequent, diese Potenziale besser zu erschließen. Dabei sollte immer wieder auf die Unterschiede zwischen Open Educational Ressources, Open Content, Open Education, Open Innovation usw. hingeweisen werden. In einigen Beiträgen vermischen sich die verschiedenen Themen so, dass man schon manchmal von Beliebigkeit sprechen kann. In der Deklaration wird die Idee Open Education wie folgt beschrieben: “Sie fördert den Zugang zu Technologie, unterstützt kollaboratives Lernen, und bietet darüber hinaus neue Möglichkeiten erlangtes Wissen zu prüfen, testen, und nachzuweisen. Es ist wichtig, die Vision von frei zugänglicher Bildung zu realisieren, zu verstehen und zu fördern. ´Open Education´ wird die bestehende Bildungslandschaft absehbar grundlegend verändern.” Letzteres kann man nur hoffen…

Wissensbilanz – Made in Germany: Moderatorentreffen am 31.01.2008 in Karlsruhe

wb-treffen-2008-01-31.jpgAm Donnerstag habe ich an dem Moderatorentreffen zur Wissensbilanz – Made in Germany teilgenommen. Das Foto (Bitte anklicken, um es zu vergrößern) zeigt Herrn Peter Heisig vom Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany. Herr Heisig hat ausführlich über die durchgeführten und in 2008 geplanten Roadshows informiert. Anschließend kam es zu einer sehr guten Diskussion über die bisherigen Erfahrungen der Moderatoren. Es ist immer wieder motivierend zu sehen, welche Anstrengungen vom Bundewirtschaftsministerium und dem Arbeitskreis gemacht werden, um KMU näher an das Thema heranzführen. Natürlich hätten wir es alle lieber, wenn die Wissensbilanz – Made in Germany noch stärker von KMU genutzt würde. Dennoch muss man auch immer wieder daran denken, dass die Wissensbilanz – Made in Germany in dieser Form erst 2004 und viel später die aktuelle Toolbox auf den Markt kam. Realistisch betrachtet, ist die Wissensbilanz – Made in Germany aus meiner Sicht durchaus ein Erfolgsprodukt. In diesem Jahr kommt der neue Leitfaden 2.0 heraus, der noch bessere Informationen zur Wissensbilanz selbst, aber auch zum Moderationsprozess enthält. Im Vorfeld des Treffens hatte ich schon Gelegenheit, mir den neuen Leitfaden anzusehen und zu kommentieren. Ich hoffe natürlich, dass meine Anregungen berücksichtigt werden.

wb-learntec-2008.jpgAm Nachmittag gab es noch eine Veranstaltung auf der Learntec (Flyer). Zunächst stellten Herr Kivikas vom Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany (Foto) und Herr Prof. Mertins (Fraunhofer IPK) die wichtigsten Punkte der Wissensbilanz – Made in Germany vor. Anschließend kamen Vertreter verschiedenener Organisationen zu Wort, die die Wissensbilanz – Made in Germany umgesetzt haben: Trio hair & company (Hannover), reinisch AG (Karlsruhe), Karlsruher Sport-Club (Karlsruhe), Fischer Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG (Endingen). Haben Sie Interesse an der Wissensbilanz – Made in Germany? Wenn ja, so lassen Sie uns doch einmal darüber sprechen, wie Ihre Organisation davon profitieren kann.

RKW-Arbeitskreis: Kundenindividuelle Produktion – Mass Customization

rkw-mass-customization.jpgDas RKW Kompetenzzentrum startet am 06. März 2008 in Gießen einen Arbeitskreis Kundenindividuelle Produktion – Mass Customization. Hier ein Auszug aus der Ankündigung des RKW: Der Arbeitskreis richtet sich branchenübergreifend an Fach- und Führungskräfte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen der Investitionsgüterindustrie. Das Ziel ist ein Erfahrungsaustausch unter Praktikern, der Anregungen für die eigene Unternehmenspraxis gibt. Ergänzend wird Herr Robert Freund, ein auch international renommierter Experte, fachliche Impulse geben und über die neuesten Entwicklungen zum Thema ´Mass Customization´ berichten. Themen des Arbeitskreises sind: Marktentwicklungen und Kundenbeziehungen, Variantenvielfalt und Komplexität, organisatorische, technische und betriebswirtschaftliche Aspekte einer kundenindividuellen Produktion. Die Teilnahme am Arbeitskreis, der dreimal jährlich tagen soll, ist kostenlos. Die Eröffnungssitzung findet am 06. März 2008 um 15.00 Uhr im Konferenzraum des Technologie- und Innovationszentrums Gießen statt. Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 29.02.2008 bei Herrn Dr. Heiner Depner an: Telefon 06196/495-3221, E-Mail depner@rkw.de.

Wissensbilanz – Made in Germany: Kick-off-Meeting auf der Learntec 2008 in Karlsruhe (Ankündigung)

Auf Einladung werde ich am 31.01.2008 an dem Kick-off-Meeting teilnehmen. Am Vormittag diskutieren die eingeladenen Wissensbilanz-Moderatoren mit den Gastgebern über die aktuelle Situation, die Erfahrungen mit der Roadshow und über den Leitfaden 2.0. Von 13.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr können sich interessierte Unternehmen aus erster Hand über die Wissensbilanz – Made in Germany informieren. Der Flyer zur Informationsveranstaltung gibt Ihnen einen guten Überblick. Foto: Robert Freund im Moderationsprozess.