Wissensbilanz für einen Friseursalon?

In dem Artikel Erfolg basiert auf Wissen (CLIPS, März 2007) wird dargestellt, dass die Wissensbilanz – Made in Germany auch für einen Friseursalon sinnvoll angewendet werden kann: “Die wichtigste Rolle in einem Friseursalon spielt das Humankapital: Wer bildet mit wem ein Team? Wie funktioniert die Kommunikation?”. Darüber hinaus bestimmen noch das Strukturkapital und das Beziehungskapital das Intellektuelle Kapital der Organisation. Man kann also sagen: Natürlich kann die Wissensbilanz – Made in Germany auch für einen Frsieursalon genutzt werden.

Wie hängen Wissensbilanz und Wissensmanagement zusammen?

In dem Beitrag Neue Ansätze für das Wissensmanagement (Futur 1/2006) stellt Prof. Mertins kurz und prägnant dar, wie sich Wissenbilanz – Made in Germany und Wissensmanagement ergänzen. Meine Erfahrungen als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany haben gezeigt, dass die Wissensbilanz -Made in Germany hervorragend dafür geeignet ist, das intellektuelle Kapital des Unternehmens darzustellen. Daraus können dann gezielt Wissensmanagement-Projekte abgeleitet werden, deren Erfolg dann wiederum über die Wissensbilanz – Made in Germany nachgewiesen werden kann.

Wissensbilanz – Made in Germany: Banken-Werkzeugkasten bis Oktober 2007

Die Wissensbilanz – Made in Germany ist ein gutes Instrument, das intellektuelle Kapital einer Organisation transparent zu machen. Die Ergebnisse können für die interne Steuerung des Wissens-Systems, aber auch für Gespräche mit Kapitalgebern genutzt werden. Mit der kostenlosen Wissensbilanz-Toolbox kann man die Ergebnisse der Wissensbilanz – Made in Germany professionell darstellen. Da Banken spezielle Anforderungen an eine Wissensbilanz haben, entwickelt der Arbeitskreis Wisensbilanz – Made in Germany einen speziellen Banken-Werkzeugkasten, der die Ergebnisse bankengerecht aufbereitet und darstellt. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Geramny habe ich schon des öfteren mit der Wissensbilanz-Toolbox gearbeitet. Das Tool ist sehr gut geeignet, die Ergebnisse der Workshops zu dokumentieren und auszuwerten. Mit dem geplanten Banken-Werkzeugkasten wird man noch besser auf die Anforderungen der Banker eingehen können. Das kann für alle Beteiligten nur positiv sein.

Wissensmanagement: Beispiele guter Praxis aus kleinen und mittelständischen Unternehmen

wissensmanagement-gute-beispiele-2007.jpgIm Januar 2007 wurde die BMWI-Broschüre (8MB) Pragmatisch, einfach, gut – erfolgreicher Umgang mit Wissen veröffentlicht. Die vielen guten Beispiele sind einzeln auch auf der sehr guten Website wissenmanagen.net zu finden. Es lohnt sich bestimmt, die eine oder andere Fallstudie zu analysieren. Dabei sollte man die Wissenstreppe von North im Hinterkopf haben. Dort wird dargestellt, wie sich Daten, Informationen und Wissen unterscheiden. Wissen bedeutet bei North, Informationen mit den persönlichen, bzw. organisationalen Erfahrungen zu verknüpfen. Wissen wird somit konstruiert und ist kontextspezifisch. Das heißt: Jedes Unternehmen muss sein eigenes Wissensmanagement-System aufbauen.

Wilkesmann, M.; Wilkesmann, U.; Rascher, I.; Kopp, R.; Heisig, P. (2007): Wissensmanagement-Barometer

wissensbarometer-2007.pngIn der Studie Wissensmanagement-Barometer geht es um den Vergleich des IT-gestützten Wissensmanagements in verschiedenen Ländern. Die länderspezifischen Vergleiche bieten einen guten Überblick über den keweiligen Stand der Umsetzung im Vergleich zu Deutschland. Zusammenfassend werden folgende Punkte auf Seite 94 festgehalten:

  1. Menschliche und organisatorische Rahmenbedingungen werden in den meisten Ländern als relevant eingestuft, jedoch kaum umgesetzt (Soll/Ist-Differenz).
  2. IT-Tools zum Wissensmanagement sind in Deutschland sehr ausgereift, aber im Vergleich zu anderen westlichen Industrieländern nur mittelmäßig verbreitet.
  3. Neuere Kontrollinstrumente (Wissensbilanzen, Zielvereinbarungen) spielen in Deutschland eine vergleichsweise große Rolle.
  4. Beim Verhältnis von Mensch-Technik-Organisation ist der Faktor Mensch vergleichsweise gering ausgeprägt.

Es gibt also schon gute Ansätze, dennoch sollte der Mensch aus meiner Sicht noch stärker bei der Umsetzung von Wissensmanagement-Konzepten in den Mittelpunkt der Überlegungen gestellt werden.

Internes Wissen kennen, bewerten und als “Kooperationswährung” einbringen

Der Chefökonom der Deutschen Bank (Norbert Walter) schreibt heute in der Welt am Sonntag. Unter der Überschrift Glück auf, Deutschland findet man folgenden interessanten Abschnitt: “Für den einzelnen mittelständischen Unternehmer mag etwa die Entwicklung neuer, umfangreicher Wasseraufbereitungssysteme oft finanziell zu riskant, die Wissensanforderungen zu breit sein. In einem gemeinsamen Projekt mit anderen Spezialisten können jedoch beide Hürden überwunden werden. Und das gelingt umso besser, je genauer jeder Teilnehmer sein internes Wissen kennt und bewertet, um es als ´Kooperationswährung” in ein gemeinsames Projekt einzubringen. Eine solche Projektwirtschaft bringt jene Teams hervor, die das schier Unmögliche – wie die Weltumrundung mit dem solarbetriebenen Flugzeug – schaffen. Glück auf, Deutschland!” Es ist schön, dass auch Banker erkennen, dass das Wissen in mittelständischen Unternehmen stärker berücksichtigt werden muss – von den Unternehmen, aber auch von den Bankern selbst…

OpenMoko: Mobiltelefon, das ausschließlich auf offener Software basiert

openmoko.jpgDas Projekt ist wirklich interessant. Auf der Website OpenMoko erfährt man, dass es bei dem Projekt daraum geht, “das erste Mobiltelefon der Welt zu schaffen, das ausschließlich auf offener Sofware basiert”. Ein Open Innovation Projekt, das weiter zu beobachten ist. Mal sehen, ob es klappen wird. Weiterhin hat mich natürlich folgender Hinweis beeindruckt: “We believe in standardization bottom-up (defined and implemented by the community), instead of top-down (defined by a consortium).” Wie Sie als Leser meines Blogs wissen, ist es gerade mein Anliegen, in der Kompetenzdebatte (Selbstorganisationsdispositionen) auf die vielen Möglichkeiten des Bottom-Up-Approaches hinzuweisen. Dabei geht es allerdings nicht um ein “entweder-oder”, sondern um ein “sowohl-als-auch”. Soll heißen: Bottom-Up und Top-Down…

eJamming: Wie man in einer virtuellen Band spielen kann

ejamming.jpgDie Internetsite “eJammingAudio”, die heute in der Welt – Online vorgestellt wurde, bietet Musikern denen der Weg in ein Tonstudio zu weit, oder gar unmöglich ist, eine Plattform um mit Gleichgesinnten aus aller Welt virtuell in einer Band zu spielen. Bis zu vier Personen gleichzeitig können an einer Session teilnehmen. Es ist also möglich mit einer Sängerin aus Frankfurt, einem Gitarristen aus London und einem Schlagzeuger aus Madrid gleichzeitig zusammen zu spielen. Daraus werden sicher noch viele interessante Band – Kombinationen entstehen, die bestimmt nicht immer nur virtuell musizieren werden.

Partner in Prag: Tschechien-Consult

tschechien-consult.jpgSollten Sie einen verlässlichen Partner in Tschechien suchen, so kann ich Ihnen Herrn Viktor Fojtl von Tschechien-Consult empfehlen. Ich kenne Herrn Fojtl schon seit vielen Jahren. Er spricht Tschechisch und Deutsch und kennt sich in beiden Ländern sehr gut aus. Tschechien-Consult ist in Deutschland und in Tschechien zu erreichen – sprechen Sie Herrn Fojtl doch einfach einmal an. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Website von Tschechein-Consult.

Mass Customization und Konfiguratoren

ec-logic.jpgDie vier Ebenen von Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion) sind die Differenzierungsebene, die Kostenebene, die Beziehungsebene und die Solution Space Ebene (Potenzialebene). Letztere ermöglicht mit Hilfe von Konfiguratoren stabile Prozesse und Produktarchiktekturen. Eine der führenden Unternehmen in diesem Segment ist die Firma ec-logic die auf ihrer Website einige schöne Beispiele zeigt, was moderne Konfiguratoren leisten können. Schauen Sie sich das doch einfach einmal an oder lesen Sie nach, wie in nur 5 Tagen ein leistungsfähiger 3D-Car-Configurator entstand.