Ideenmanagement auf Open Source Basis

cluEs gibt auf dem Markt viele Ideenplattformen und zu einigen habe ich in unserem Blog auch schon etwas geschrieben (Atizo, Starmind …). Die Vorgehensweise beim Ideenmanagement mit clu ist etwas anders, denn die Software ist Open Source und somit frei verfügbar. Das Geschäftsmodell ist – wie bei Open Source fast üblich – wie folgt aufgebaut: Neben der Community für Ideen (myclu), gibt es den schon erwähten Download und – natürlich – die Möglichkeit, unternehmensspezifische Anpassungen in Auftrag zu geben. Ich habe die Plattform noch nicht getestet, finde den Ansatz allerdings gut, nicht nur wegen der Open Source Variante, sondern auch weil die Plattform geöffnet werden kann (Open Innovation) und die semantische Ebene integriert hat.

Über solche Entwicklungen sprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager/in (IHK) und Wissensmanager/in (IHK). Siehe dazu auch Termine.

OpenInn2.0: Online-Tool zur Generierung von Ideen

OpenInn ist ein europäisches Projekt im Rahmen des Programms Lebenslanges Lernen unter der Priorität “Informations- und Kommunikationstechnologien” des Querschnittsprogramms. Projekte mit dieser Priorität fördern Innovation und Kreativität beim Lernen und Lehren sowie den Einsatzes von neuen IKT-Werkzeugen und -Entwicklungen.” Kerngedanke ist dabei Open Innovation. Ein offener Innovationsprozess wird hier mit verschiedenen Tools unterstützt. Dabei kommen wichtige Erkenntnisse der Pädagogik (Lernen) und moderner Informations- und Kommunikatstechniken (IHK) zur Anwendung. Auch hier zeigt sich, wie wichtig selbstorganisierte Lernprozesse (Kompetenz) in der Bildung, aber auch verstärkt in Unternehmen werden, um Ideen für Innovationen aufzuspüren.

Kennen Sie die Kultur- und Kreativpiloten 2010?

Ideen sind wichtig für Innovationen, insofern macht es Sinn, sich die Kreativen in Deutschland anzusehen und von ihnen möglicherweise zu lernen. Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ist eine Kooperation zwischen dem u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e. V. und dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (RKW Kompetenzzentrum) und wird gefördert durch die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung. Schauen Sie sich die Kreativpiloten 2010 einfach einmal an. Möglicherweise haben Sie ja Lust, sich als Kreativpilot 2011 zu bewerben (09.12.2013 Link nicht mehr aktiv) (Bewerbungsschluss: 30.06.2011). Siehe dazu auch Kultur- und Kreativwirtschaft: Was ist damit gemeint?

Nutzt die Stadt Kufstein Open Innovation?

Immer mehr Unternehmen haben den Trend zu Open Innovation schon genutzt. Relativ neu ist, dass eine Stadt wie Kufstein diesen Megatrend nutzen will: Stadt Kufstein geht auf Ideenfang bei seinen Bewohnern (OpenPr vom 11.02.2009). Ideen können hier  (nach einer Registrierung) abgegeben werden. Allerdings geht aus den Beschreibungen nicht hervor, was dieses Vorgehen von den bisherigen Aktivitäten unterscheidet, denn: Ideen der Bürger wurden auch schon in der Vergangenheit in die Planungen von Städten mehr oder weniger intensiv mit eingebunden. Man muss sich als Brainworker registrieren, wobei sehr viele personenbezogene Daten erfasst werden – das schreckt schon einmal ab. So wie es sich für mich darstellt, ist der Anspruch “Kufstein nutzt den Megatrend Open Innovation” überzogen.