OpenInn2.0: Online-Tool zur Generierung von Ideen
“OpenInn ist ein europäisches Projekt im Rahmen des Programms Lebenslanges Lernen unter der Priorität “Informations- und Kommunikationstechnologien” des Querschnittsprogramms. Projekte mit dieser Priorität fördern Innovation und Kreativität beim Lernen und Lehren sowie den Einsatzes von neuen IKT-Werkzeugen und -Entwicklungen.” Kerngedanke ist dabei Open Innovation. Ein offener Innovationsprozess wird hier mit verschiedenen Tools unterstützt. Dabei kommen wichtige Erkenntnisse der Pädagogik (Lernen) und moderner Informations- und Kommunikatstechniken (IHK) zur Anwendung. Auch hier zeigt sich, wie wichtig selbstorganisierte Lernprozesse (Kompetenz) in der Bildung, aber auch verstärkt in Unternehmen werden, um Ideen für Innovationen aufzuspüren.
Innovationsmanagement: Vortrag am 16.04.2013
Am 16.04.2013 habe ich auf Einladung der Hochschule 21 in Buxtehude einen Vortrag zum Thema Innovationsmanagement vor interessierten Unternehmen gehalten. Ziel des Vortrags war es, die verschiedenen Facetten des Themas (Innovationsverständnis, Innovation und Wissen, Umgang mit Komplexität, Closed Innovation, Open Innovation, User Innovation, Additive Manufacturing usw. usw.) aufzuzeigen und aktuelle Beispiele vorzustellen. Es zeigte sich in den anschließenden Gesprächen, dass die Themen auf deutliches Interesse gestoßen sind und sich das eine oder andere Unternehmen intensiver damit befassen will. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Prof. Panten von der Hochschule 21 für die Einladung bedanken. Sollten Sie auch an einem Vortrag interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an.
Ein Video zu Crowdsourcing und Co-Creation, das die Zusammenhänge richtig gut erläutert
Co-Creation in der Tourismusbranche nutzen
Der Artikel Hotel Experience Co-Creation: Warum wir auch digital im Produkt werden müssen? vom 18.04.2013 zeigt deutlich auf, welche Möglichkeiten für Hotels bestehen: “Ein kollaborativer Kreationsprozess bei dem Hotel, Technologie und Gast zusammen im Überschneidungsbereich ein neues Erlebnis generieren.” Das dann genannte Beispiel Hotel Citizen M ist allerdings eine eher schwache Variante von Co-Creation Prozesse, da die Hotelkette eher auf Modularisierung und Customization (Mass Customization) setzt. Dennoch zeigen diesen Beispiele deutlich auf, dass Mass Customization, Co-Creation, Open Innovation… keine Domäne der Konsumgüterindustrie ist, sondern auch immer stärker für Dienstleistungen genutzt werden (Open Service Innovation).
Das Innovation Management Game von Innovation Dutch
Dass Fallstudien und Simulationen zur modernen Aus- und Weiterbildung gehören, hat sich allgemein durchgesetzt. In den letzten Jahren kommen – getrieben durch neue technologische Möglichkeiten – immer mehr interaktive und spielerische Elemente hinzu: Serious Games sind dabei als Trend unübersehbar. Das Innovation Management Game von Innovation Dutch reiht sich hier in diese Entwicklung ein. Interessant finde ich hier, dass auch neuere Ansätze wie Crowdsourcing, Open Innovation, Co-Creation integriert sind. Das Innovation Management Game hat allerdings als Zielgruppe eher Universitäten und große Unternehmen im Fokus.
Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0 vom April 2013
Der Abschlussbericht acatech (Hrsg.) (2013): Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 (Veröffentlicht im April 2013) enthält u.a. auf Seite 5 folgenden Hinweis: “Das Potenzial von Industrie 4.0 ist immens: Die Smart Factory kann individuelle Kundenwünsche berücksichtigen und selbst Einzelstücke rentabel produzieren. In Industrie 4.0 sind Geschäfts- und Engineering- Prozesse dynamisch gestaltet, das heißt, die Produktion kann kurzfristig verändert werden und flexibel auf Störungen und Ausfälle, zum Beispiel von Zulieferern, reagieren. Die Produktion ist durchgängig transparent und ermöglicht optimale Entscheidungen. Durch Industrie 4.0 entstehen neue Formen von Wertschöpfung und neuartige Geschäftsmodelle. Gerade für Start-ups und kleine Unternehmen bietet sich hier die Chance, nachgelagerte Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten.” Das ist ein eindeutiger Hinweis auf Mass Customization, bz. Open Innovation und User Innovation. Darüber hinaus wimmelt es in dem Bericht von Begriffen wie “smart”, “selbstorganisiert”, “vernetzt” und “intelligent”. Warum neuere Entwicklungen immer auch gleich eine x-te industrielle Revolution darstellen sollen, erschließt sich mir nicht ganz. Siehe dazu auch Schon wieder eine industrielle Revolution?, Intelligente Organisation, Fabbers, OpenRC Projekt oder auch Ponoko.
OpenRC Project: Immer komplexere Möglichkeiten mit 3D-Drucker (zum Herunterladen)
Das OpenRC Projekt aus Schweden zeigt, welche Möglichkeiten heute schon bestehen, komplexe Produkte herzustellen. Die jeweiligen Dateien sind frei verfügbar und können von jedem, der daran interessiert ist, heruntergeladen werden. Sie können damit dann auch individuelle Spezifikationen erstellen… Beim Betrachten des Videos vom 06.04.2013 fällt auch auf, wie belastbar doch die einzelnen Teile sind. Immerhin rast das Gefährt nicht nur über die Straße, sondern auch über Schneehaufen… Siehe dazu auch den Bericht auf Techcrunch vom 07.04.2013.
Indiegogo: Die Crowdfunding-Plattform auf Deutsch (Beta)
Die weltweite Finanzierungsplattform ist jetzt auch auf deutsch verfügbar (Beta). Es ist beachtlich zu sehen, wie sich die Finanzierung von Ideen im Netz (Crowdfunding) immer stärker durchsetzt. Natürlich ist das Volumen im Vergleich zu klassischen Finanzierungen (Förderprogramme, Venture Capital usw.) noch gering, doch die weltweiten Aktivitäten zeigen, dass diese Bottom-Up-Finanzierung stark angenommen wird. Ich bin gespannt, wie sich diese Plattform (und andere) in Deutschland mittel- und langfristig entwickeln werden. Siehe dazu auch 2012: Das Jahr in dem Crowdfunding durchstartete, Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding?
Innovationsmanagement nachhaltig im Unternehmen verankern
