MCPC 2011: Die nächste Weltkonferenz zu Mass Customization and Open Innovation findet in San Francisco statt

Die nächste Weltkonferenz zu Mass Customization and Open InnovationMCPC 2011 – wird vom 15.-19.11.2011 in San Francisco (USA) stattfinden. Frank Piller hat dazu einen ausführlichen Blogbeitrag geschrieben, in dem alle wichtigen Daten und Deadlines angegeben sind. Toll ist, dass Henry Chesbrough als Co-Chair für die Konferenz gewonnen werden konnte. Nachdem ich in 2007 am MIT (Cambridge, USA) schon Eric von Hippel (Democratizing Innovation) erleben durfte, wird die MCPC 2011 mit Henry Chesbrough ein weiteres Highlight – wenn mein Abstract und dann mein Paper angenommen werden. Ziel der Konferenz ist diesmal: Bridging Mass Customization and Open Innovation. Da ich bisher an allen Weltkonferenzen teilgenommen habe (Siehe Konferenzen und Veröffentlichungen), werde ich auch für die MCPC 2011 spannendes Thema finden. Mal sehen, ob es auch diesmal klappt.

Open Cities – wer will das schon?

Open Source, Open Innovation und jetzt auch noch Open Cities?  Das von der EU geförderte Projekt Open Cities: Open Innovation for future internet enabled services in smart cities (11.12.2013 Link nicht merh aktiv) hat eine Laufzeit von 11/2010-04/2013 und geht der Frage nach, wie Open Innovation für den öffentlichen Bereich genutzt werden kann. Dazu haben sich verschiedene Partner aus Europa zusammen geschlossen. In Deutschland ist es die Region Berlin, deren Verwaltung einen informativen deutschsprachigen Flyer zum Projekt herausgegeben hat. Es ist begrüßenswert, dass sich Verwaltungen gegenüber den Bürgern (endlich) öffnen. Ich frage mich allerdings, ob es den Verwaltungen klar ist, dass Open Innovation in privatwirtschaftlichen Organisationen auch zu Veränderungen der Organisationsstrukturen geführt hat. Übertragen bedeutet Open Innovation im öffentlichen Raum somit auch eine Veränderung der Strukturen – doch wer will das schon?

200 wissenschaftliche Crowdsourcing-Projekte im Internet

In dem Artikel Jeder kann Forscher sein (Welt am Sonntag vom 09.01.2011) geht es um Laien, die an internationalen Forschungsprojekten teilnehmen – wie das? Beispielhaft wird das Projekt Earthtrek (11.12.2013 Link nicht mehr aktiv) genannt, bei dem jeder mitmachen kann. Diese Öffnung wissenschaftlicher Projekte (Entgrenzung) zeigt auf, wie das Wissen (Intelligenz, Kompetenz?) vieler Menschen integrieret werden kann. Dem Prinzip des Crowdsourcing und dem damit verbundenen Öffnen des Innovationsprozesses (Open Innovation) ist es zu verdanken, dass immer mehr Menschen, Kunden, Bürger beteiligt werden können – woran auch immer. Machen Sie mit und schauen Sie, was passiert. Möglicherweise können Sie dazu beitragen, dass mehr nachhaltige Produkte auf den Markt kommen, oder die Politik sich endlich um die Belange der Bürger kümmert (Gesunde Nahrungsmittel und keine gesunden Nahrungsmittelkonzerne, Gesunde Bürger und keine gesunde Gesundheitsindustrie, usw.). Man weiß nie, was im Internet der Möglichkeiten so alles passiert… Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdsourcing (Veröffentlichungen).

BMBF (2010): Bundesbericht Forschung und Innovation 2010

Wie sieht es mit Forschung und Innovation in Deutschland aus? Der Bundesbericht Forschung und Innovation 2010 will darauf eine Antwort geben. Auf über 600 Seiten werden die Ziele und vielfältigen Aktivitäten dargelegt. Auffällig ist, dass der Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung liegt. Ein Beispiel: “Angesichts der Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten gilt jetzt erst recht: Deutschland muss in FuE investieren, um den Standort zu sichern und damit den zukünftigen Wohlstand der Gesellschaft”. FuE bedeutet allerdings nicht zwangsläufig auch Innovationen… Dennoch: “Der Anteil forschungsintensiver Produkte und Dienstleistungen an der Wertschöpfung ist heute mit mehr als 45 Prozent in keinem anderen Industrieland höher als in Deutschland”… und das ist gut so.

Innovationsmanager (IHK) im Januar bei der IHK Köln ausgebucht – Zusatzangebot im Mai/Juni

Der von mir entwickelte Blended-Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) (Flyer), der Ende Januar bei der IHK Köln startet, ist restlos ausgebucht. Interessenten müssen wir daher auf das Zusatzangebot vertrösten: 19.05.-21.06.2011. Sollten Sie Fragen zum Lehrgang haben, so können Sie sich bei der IHK Köln an Herrn Leuchter wenden: bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Darüber hinaus stehe ich Ihnen auch gerne zur Verfügung.

Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding?

Mein Paper Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding? wurde jetzt im International Journal of Industrial Engineering and Management (IJIEM), Vol.1 No 3, 2010, pp. 105 – 109 veröffentlicht, und basiert auf einem Konferenzbeitrag zur 4. Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe (MCP-CE 2010).  Mein Beitrag stellt zunächst Open Innovation vor und befasst sich anschließend mit den Fragen der Evaluation von vielen Ideen (Open Evaluation) und deren kulturellen Abhängigkeiten. Anschließend wird die These vertreten, dass Crowdsourcing in diesem Zusammenhang eine gute Möglichkeit darstellt, die bisher eher separaten Disziplinen der Soziologie und der Ökonomie zu verbinden. Wir reden viel von sozialen Netzen, doch die damit verbundenen sozialen Aspekte dieser neuen Ökonomie (Economic Sociology) erschließen sich vielen Marktteilnehmern (noch) nicht. Es wäre schön, wenn dieser Artikel Anstöße gibt, diese Zusammenhänge weiter zu untersuchen.

MCP-CE 2010: Fotos von der 4. Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe

Die MCP-CE 2010 fand zwar schon Ende September 2010 in Novi Sad (Serbien) statt (Programm)(13.12.2013 Link nicht mehr aktiv), und ich habe schon einmal darüber berichtet (Blogbeitrag), doch möchte ich diesmal besonders auf die Fotogallerie hinweisen. Die Bilder vermitteln Ihnen einen guten Eindruck vom Pre-Conference-Workshop, von der Konferenz und vom Networking der Teilnehmer (Galadinner). Es ist uns bei der Konferenz wichtig, intensive persönliche Beziehungen zwischen den Teilnehmern aus diesmal immerhin 14 unterschiedlichen Ländern zu ermöglichen. Ich freue mich schon jetzt auf die MCP-CE 2012, die dann schon zum 5. Mal stattfinden wird. Als ich diese Konferenzserie 2004 das erste Mal gemeinsam mit der UITM in Rzeszow (Polen) startete, war das nicht absehbar…  Sollten Sie weitere Fragen zur Konferenz haben, so können Sie mich gerne ansprechen.

Fit für den Aufschwung, fit für den Innovationswettbewerb?

Diesen Fragen ging Herr Prof. Dr. Bullinger im Editorial des Fraunhoger-Magazins weiter.vorn 1.11 nach und stellte fest: “Leistungsfähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind das wichtigste Kapital der Unternehmen. Ihr Wissen und ihre Kompetenz sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren im Innovationswettbewerb”. Weiterhin wird angemerkt, dass Leistung mit Motivation (Hin zur Vertrauenskultur), Kompetenz (ständige Weiterbildung) und körperlicher sowie geistiger Fitness zusammen hängt. Diese Erfolgsfaktoren finden sich allerdings in den industriell geprägten betriebswirtschaftlichen Auswertungen nicht, oder nur als banale Kosten wieder. So lange sich die Steuerungsinstrumente der Unternehmen immer noch an der Mangelverwaltung traditioneller Ressourcen (Gutenberg lässt grüßen) orientieren, wird es der wohl gemeinte Rat, Mitarbeiter als Kapital eines Unternehmens zu sehen, schwer haben. Siehe dazu auch Wissensbilanz – Made in Germany.

ICEIRD 2011: Mein Abstract zu Open Innovation wurde angenommen

Für die ICEIRD 2011 habe ich ein Abstract eingereicht, das in der Zwischenzeit angenommen wurde. Bis Februar 2011 habe ich nun Zeit, mein Paper zu schreiben, das sich mit Open Innovation befassen wird. Die ICEIRD 2011 – 4th International Conference for Entreprenuership, Innovation and Regional Development – findet diesmal vom 05.-07. Mai in Ohrid (Mazedonien) statt. Für die Konferenz haben 450 Autoren aus 40 Ländern ca. 300 Abstracts eingereicht. Auch zur letzten ICEIRD 2009 (Thessaloniki, Griechenland) hatte ich gemeinsam mit Kollegen ein Paper präsentiert (Veröffentlichungen).

Open Innovation Award 2010

Auf der vom Handelsblatt ausgerichteten Konferenz “Open Innovation” (02. und 03.12.2010) wurden folgende vier Unternehmen mit einem “Open Innovation Award 2010” augezeichnet (Quelle:Pressemitteilung)(13.12.2013 Link nicht mehr aktiv): Procter & Gamble Service GmbH (Bester Gesamtkonzern), Osram GmbH (Beste Konzernsparte), Deutsche Telekom AG, Laboratories (Beste F&E-Einheit) und die Schmitz-Werke GmbH & Co. KG (Bestes KMU). Es ist schön zu sehen, wie Open Innovation immer stärker in den Fokus von großen Konzernen und KMU rückt. Da es sich hier um eine Veranstaltung des Handelsblattes handelt, sollte man auch auf die Zusammensetzung des Gremiums achten. Neben Frau Prof. Dr. Enkel von der Zeppelin Universität waren in dem Gremium noch Berater und Vertreter von Konzernen vertreten. Weiterhin wird in einer Pressemitteilung (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) auch betont, dass “die Verankerung von Open Innovation im Unternehmen” und der “Professionalisierungsgrad der Aktivitäten” bewertet wurden. Ich würde mir wünschen, dass ein Open Innovation Award über das Netz offen ausgelobt würde. So ein Vorgehen entspricht eher dem Gedanken von Open Innovation oder auch Open Evaluation. Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding (MCP-CE 2010, Conference Paper) und Freund, R. (2009): Multiple Competencies in Open Innovation Business Model. MCPC2009 (Double Blind Review), 5th World Conference on Mass Customization and Personalization, 04.-08.10.2009, Helsinki, Finland (Veröffentlichungen).