Die Wissensbilanz – Made in Germany ist vor allem als wichtiges Steuerungsinstrument für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gedacht. Dennoch kann man die Wissensbilanz – Made in Germany auch für die Steuerung des Intellektuellen Kapitals in Lankreisen nutzen. Die regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften sind immer noch zu sehr auf die klassischen Ressourcen fokussiert und entdecken erst langsam das Intellektuelle Kapital ihrer Region. Humankapital, Strukturkapital und Beziehungskapital gilt es zu fördern und zu nutzen. Der Kreis Ortenau hat nun gezeigt, dass es von Vorteil ist, eine Wissensbilanz – Made in Germany für den Kreis Ortenau zu erstellen. Siehe dazu auch RICARDA. Es wäre zu begrüßen, wenn weitere Lankreise und Kommunen eine Wissensbilanz – Made in Germany erstellen würden, damit das durchaus vorhandene Intellektuelle Kapital besser gefördert werden kann.
RKW Magazin 3/09: Massenfertigung oder kundenindividuelle Produktion?
Im RKW Magazin 3/09 geht es in dem Beitrag Massenfertigung oder kundenindividuelle Produktion? um Industriegüter nach Maß – Herausforderungen und Lösungsansätze am Beispiel der FESTO AG. Auf der Seite 34 kann man folgendes lesen: “Vor etwa zehn Jahren entschied man sich für eine Mass Customization-Strategie. Seitdem stieg der Anteil an kundenindividuellen Produkten auf etwa 70 Prozent an.” Siehe dazu auch Freund, R. (2009): Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization). RKW Kompetenzzentrum, Faktenblatt 5/2009.
Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 11.02.2010 in Hannover
Am 11.02.2010 gastiert die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany im Haus der Region Hannover. Auf dem Programm stehen: Eine theoretische Einführung in das Strukturmodell der Wissensbilanz – Made in Germany, zwei Praxisbeispiele und ein Beitrag zur Wissenswerkstatt (Einladungsflyer). Es lohnt sich also wieder einmal, an der kostenfreien Veranstaltung teilzunehmen. Möglicherweise treffen wir uns in Hannover. Ich werde die Roadshow moderieren.
Robert Freund Newsletter 2009-11 an alle Abonnenten versandt
Heute haben wir den Robert Freund Newsletter 2009-11 an alle Abonnenten versandt. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie als PDF-Dateien auf dieser Seite. Sollten Sie auch an dem monatlich erscheinenden Newsletter interessiert sein, so senden Sie uns einfach eine E-Mail, wir nehmen Sie dann gerne in unsere Abonnentenliste auf. Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn Sie den Newsletter an Ihre Bekannten weiterleiten. Herzlichen Dank.
Kennen Sie das EU-Projekt Open Garments?
Das EU-Projekt Open Garments ist eines von vielen EU-Projekten, die sich mit Open Innovation (oder auch Mass Customization) in der Bekleidungsindustrie befassen. Siehe dazu auch meine Beiträge zu LEAPFROG, SizeGermany oder zum Forum Bekleidungsindustrie, um nur einige zu nennen. Open Garments startete im September 2008 und ist auf zunächst 36 Monate angelegt. Kernelement ist das Manufacturing Service Provider (MSP) Business Model, das Open Innovation und Open Manufacturing verbinden soll. Umgesetzt werden soll dieses Modell in realen industriellen Umgebungen. Wäre es nicht toll, wenn Sie ihr eigenes Bekleidungsstück komplett designen und herstellen lassen könnten? Mal sehen, was bei dem Projekt herauskommt. Einen Mitarbeiter des Projekts habe ich in Helsinki auf der MCPC2009 getroffen. Er war an meinem Vortrag interessiert, der sich ja mit dem Kompetenzen in einem Open Innovation Business Modell befasste (Veröffentlichungen). Wir haben vor, uns im kommenden Jahr einmal bei einer Tasse Kaffee auszutauschen…
Multiple Intelligences Institute und das MI World Symposium
Für die Koordination der weltweiten Aktivitäten zur Multiple Intelligenzen Thorie gibt es nun das Multiple Intelligences Institute: “The Multiple Intelligences (MI) Institute is committed to the understanding and application of Multiple Intelligences Theory in educational settings, from pre-school through adult education.”
Darüber hinaus wird es in 2010 das MI World Syposium vom in Peking (30.05.-01-06.2010) und in Singapur (03.-04.06.2010) geben: “The MI Institute will hold its inaugural MI World Symposium in 2010 in two cities: Beijing between May 30-June 1, 2010 and Singapore between June 3-4, 2010. Presenters (including Howard Gardner) will represent MI practices (…).”
wiwo: 99 Internet-Programme, die das Leben erleichtern (sollen)
Jochen Mai und Sebastian Matthes haben 99 Internet-Programme, die das Leben erleichtern (wiwo, 14.11.2009) zusammen gestellt. Es schadet bestimmt nicht, wenn man sich solcher durchaus hilfreicher Tools bedient, um das Daten- bzw. Informationsmanagement zu verbessern. Dennoch: A fool with a tool is still a fool. Es kommt eben darauf an, diese Werzeuge intelligent und der Situation (Kontext) angemessen anzuwenden, um die Wissenskonstruktion zu ermöglichen (Siehe Wissenstreppe). An dieser Stelle sind Sie gefragt. Wählen Sie also gezielt aus, denn wenn Sie alle in dem Artikel genannten Programme ausprobieren wollen, ist das eher kontraproduktiv. Siehe dazu auch diesen Blogbeitrag.
Rede und Gegenrede zur ´Informationsflut´ in der Gesellschaft
Am 16.11.2009 erschien bei SPIEGELONLINE der Beitrag Mein Kopf kommt nicht mehr mit von Frank Schirrmacher, der sich auf sein Buch Schirrmacher, F. (2009): Payback bezieht. Es geht Frank Schirrmacher darum aufzuzeigen, dass uns die vielen (unnötigen) Informationen wohl “auffressen”. In dem genannten SPIEGELONLINE-Beitrag liest man auch: “Darunter gibt es unendlich viel Trash, aber auch unzählige Gedanken und Erkenntnisse, die nach unserem bisherigen Verständnis von Intelligenz jedermann angehen und interessieren müssten.” Möglicherweise ist unser bisheriges Verständnis von Intelligenz nicht mehr passend zu den Entwicklungen? Ist es wirklich intelligent, sich jeden auch noch so irrwitzigen Gedanken, jede auch noch so irrwitzige Information anzueignen und daraus Wissen zu konstruieren? Der Mensch existiert nur dadurch, dass er die unendliche Daten- und Informationsmenge reduziert und dadurch Komplexität handhabbar macht. Lassen wir es also zu, dass es viel mehr Daten, Informationen und Wissen gibt, dass wir nicht aufnehmen können. Na und? Genau an dieser Stelle setzt die Gegenrede von Sascha Lobo an, der in dem heute auf SPIEGELONLINE erschienenen Beitrag Die bedrohte Elite einen Gegenentwurf erläutert, der aus meiner Sicht die Kernpunkte eines etwas anderen Deutungsmusters darstellt. Ich kann Sascha Lobo nur zustimmen, wenn er schreibt: “Es tut uns gut, von unserem hohem Ross herabzusteigen”. Es ist erfrischend und zeigt von einem wohl verstandenen Journalismus, dass SPIEGELONLINE Rede (Frank Schirrmacher) und Gegenrede (Sascha Lobo) relativ zeitnah veröffentlicht hat und uns allen damit die Gelegenheit gibt, unsere eigene Meinung daraus zu bilden. Danke. Was letztendlich allerdings nicht beantwortet wird ist, warum die beiden Beiträge mit “Intelligenz” überschrieben wurden. Aus meiner Sicht könnte es auch Multiple Intelligenzen heißen…
Controlling Open Innovation
Man merkt an vielen kleinen und großen Meldungen, dass Open Innovation immer mehr Bereiche berührt. Jetzt auch die Controller: “Im Kontext der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über den Projektträger DLR geförderten Fokusgruppe ´Management offener Innovationsprozesse´ im Förderschwerpunkt ´Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements´ ist ein Themenheft Zeitschrift Controlling für das Heft 2/2011 geplant mit dem Thema ´Controlling Open Innovation´.” In dem Call for Paper erfahren Sie, dass die Einreichungsfrist am 31.07.2010 endet. Ich bin gespannt, welche Beiträge dann veröffentlicht werden. Es lohnt sich in der Zwischenzeit, sich die Website Management offener Innovationsprozesse anzusehen, die seit dem 05.10.2009 online ist. Auf der Projektseite finden Sie Hinweise auf ercht interessante Themen, die von der Projektgruppe bearbeitet werden. Siehe dazu auch Symposium on Support for Open Innovation Processes, 07.12.2009, Mühlheim/Ruhr. Ich hätte mir natürlich auch einen Hinweis auf die bisherigen Weltkonferenzen zu Mass Customization and Open innovation gewünscht, bei denen es in der letzten Zeit vertärkt um die Möglichkeiten von Open Innovation gegangen ist. Siehe dazu auch meinen Vortrag auf der letzten Weltkonfernz MCPC2009 in Helsinki (Veröffentlichungen).