Leitfaden zur Lead-User-Methode

lead-userDie Lead-User-Methode ist in offenen Innovationsprozessen ein wichtiges Instrument, Innovationen herauszuarbeiten. Das Paper Wagner, P., Piller, F. (2011): Mit der Lead-User-Methode zum Innovationserfolg (CLIC Executive Briefing Note, No. 20.) ist ein Leitfaden zur praktischen Umsetzung. Es wird (berechtigt) darauf hingewiesen, dass viele Angebote zur Lead-User-Methode nicht der Idee von Lead-Usern entsprechen. Darüber hinaus werden zwei grundsätzliche Möglichkeiten aufgezeigt, die Lead-User-Methode umzusetzen (S.9): “Es gibt zwei Möglichkeiten für Unternehmen, von Lead Usern zu profitieren. Im ursprünglichen Verständnis zielte die Lead-User-Methode darauf ab, die von eben diesen innovativen Nutzern autonom und aus eigenem Antrieb hervorgebrachten Innovationen (Prototypen) zu identifizieren und gegebenenfalls in das eigene Produktportfolio zu übernehmen (…). Die zweite Möglichkeit, von Lead Usern zu profitieren, ist die aktive Integration dieser in den Innovationsprozess als innovative Informationsquelle und Innovationspartner. Dieses Verständnis wollen wir für diesen Leitfaden zugrunde legen und Ihnen im Folgenden den idealtypischen Prozess der Einbindung von Lead Usern darstellen.” In dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehe ich auf die Lead-User-Methode ein. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 11.03.2014 bei der IHK Köln geplant. Siehe dazu auch Termine,  Die Lead User Methode für kleine und mittelständische Unternehmen und Lead User Handbook.

BMWi (2013): Wissensmanagement in KMU erfolgreich einführen

wm-2013Der im November erschienene Leitfaden BMWi (2013): Wissensmanagement in KMU erfolgreich einführen (PDF, 1.3MB) fasst wichtige Elemente des Wissensmanagements für KMU zusammen. Das ist deshalb sehr aktuell, da das Thema Wissensmanagement bei KMU auf der Agenda steht (Siehe Seite 5 des Leitfadens). Diese Erkenntnis deckt sich mit unseren Beobachtungen, denn das Interesse an Wissensmanagement ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen. Gut, dass wir neben unseren Beratungsleistungen zur Einführung von Wissensmanagement auch einen Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) anbieten. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.

IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg startet im Rahmen des OpenAlps-Projekts eine Open Innovation Plattform

In diesem Blog habe ich schon des öfteren über das EU-Projekt OpenAlps berichtet (OpenAlps 2011-2014: Open Innovation in Alpine SMEs). Da gerade kleine und mittelständische Unternehmen noch sehr reserviert sind gegenüber Open Innovation ist es sehr gut, dass die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg nun eine Open Innovation Plattform im Rahmen des OpenAlps-Projekts startet. Siehe dazu auch Studie zu Open Innovation im Mittelstand zeigt deutlich Weiterbildungsbedarf auf. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehe ich auf das Thema Open Innovation intensiv ein. Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so finden Sie hier Termine.

Wissensmanagement in KMU – Erfahrungen und Implikationen

Zwar wird auf den Unternehmenswebseiten von KMU immer behauptet, dass das Wissen der Mitarbeiter, der Projektgruppen und der Organisation ein wichtiges Element im heutigen Wettbewerb darstellt, doch sieht die Realität oftmals anders aus. Der Artikel Vanini, U,; Hauschildt, (2012): Wissensmanagement in KMU – Erfahrungen und Implikationen aus der Praxis eines Wissensmanagement-Audits in schleswig-holsteinischen Unternehmen (PDF) zeigt nun auf, was gerade KMU beachten sollten:

  1. Aktivere Einbeziehung der externen Sicht beim Wissenserwerb und Wissensaustausch.
  2. Fokus auch auf kulturelle und personalpolitische Aspekte lenken.
  3. Systematische Wissensdokumentation als Grundlage des Wissensmanagements.
  4. Pragmatismus / Kreativität statt ressourcenintensiver Lösungen.
  5. Blick richten auf mittelfristige, strategisch gestützte Umsetzung statt kurzfristigem Aktionismus.
  6. Förderung und Steuerung der WM-Aktivitäten durchs Management und eine zentrale Instanz.
  7. Beratung gerade bei der Implementierung von WM-Konzepten in Anspruch nehmen.

OpenAlps 2011-2014: Open Innovation in Alpine SMEs

“Im Projekt OpenAlps verfolgen neun Partnerinstitutionen aus fünf Ländern des Alpenraumes das gemeinsame Ziel, regionale KMUs bei Innovationsprozessen mit externen Partnern zu unterstützen. OpenAlps ist Teil des EU-Alpenraumprogrammes und wird durch Fördergelder  des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch Mittel der Teilnehmerstaaten ko-finanziert. Das Projekt hat ein Budget von 2,6 Millionen Euro und eine Laufzeit von drei Jahren (Juli 2011 – Juni 2014).” Die Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) ist gerade für KMU ein heikles Thema. Daher ist es gut, wenn sich regionale Initiativen damit befassen, um Vertrauen für diesen spannenden Weg zu schaffen.

Studie zu Open Innovation im Mittelstand zeigt deutlich Weiterbildungsbedarf auf

Der Artikel KMU zurückhaltend bei Open Innovation. Forschungsprojekt zeigt Weiterbildungsbedarf hebt hervor, dass KMU zwar Web 2.0 – Technologien nutzen (wollen), einem offenen Innovationsprozess (Open Innovation) allerdings kritisch gegenüberstehen. Doch: “Das Motto im Zeitalter des Mitmach-Web laute auch für Unternehmen ´Nur wer mitmacht, gewinnt´, so Prof. Salmen abschließend”. Es reicht somit nicht aus, das eine zu wollen (Web 2.0) und das andere zu lassen (Open Innovation), denn die Nutzung von neuen technischen Möglichkeiten wird auch den Innovationsprozess beeinflussen. Große Unternehmen zeigen deutlich auf, wie Open Innovation genutzt werden kann. KMU werden sich dieser Entwicklung auf Dauer nicht entziehen können. Es ist Zeit, sich rechtzeitig darauf einzustellen: Weiterbildung zu Open Innovation kann hier der erste Schritt sein.

European Innovation Conference 2011: Open Innovation and New Business Creation

Die European Innovation Conference 2011: Open Innovation and New Business Creation findet vom 29.-31.03.2011 in Dänemark statt. Zur Zielgruppe gehören Großunternehmen, die Open Innovation nutzen oder nutzen wollen. Es zeigt sich deutlich, wie wichtig Open Innovation für große Konzerne ist. Da viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für Großkonzerne tätig sind, werden auch KMU in diesen Wertschöpfungsprozess mit einbezogen. KMU sollten sich daher rechtzeitig mit Open Innovation befassen. Keynote Speaker auf der Konferenz wird Henry Chesbrough sein. Siehe dazu auch der auch MCPC2011 (Weltkonferenz zu Mass Customization and Open Innovation).

Gassmann, O.; Widenmayer, B. (2010): Open Innovation: Vom Schlagwort zum praktischen Tool

In dem Artikel Gassmann, O.; Widenmayer, B. (2010): Open Innovation: Vom Schlagwort zum praktischen Tool (Technische Rundschau 2/2010, S. 56-57) stellen die Autoren  “Stellhebel und Umsetzungsschritte für Open Innovation” vor. Anhand von Beispielen (OSRAM, 3M, BMW) wird weiterhin deutlich, wie Open Innovation praktisch umgesetzt werden kann. Allerdings bedeutet Open Innovation auch, dass sich das Unternehmen öffnen muss. Das fällt traditionell KMU relativ schwer, das sie es doch gewohnt sind, ihre Ideen eher im Unternehmen zu halten: “Sich öffnen macht verletzbar, andererseits besteht oft das grösste Risiko darin, verschlossen im eigenen Labor zu entwickeln, während sich die Welt aussen schneller dreht”. Dem ist nichts hinzuzufügen…

Heisig, P. (2005): Integration von Wissensmanagement in Geschäftsprozesse

Das Buch Heisig, P. (2005): Integration von Wissensmanagement ist aus einer Forschungsarbeit entstanden und zeigt, wie man Wissensmanagement in Geschäftsprozesse (Unternehmenskontext) integrieren kann:

“Peter Heisig stellt in dieser Arbeit die Methode zum Geschäftsprozessorientierten Wissensmanagement – GPO-WM® vor, die die Identifikation, Beschreibung, Analyse, Bewertung und Gestaltung eines systematischen Umgangs mit Wissen in Geschäftsprozessen unterstützt.  Dabei wird an bewährte Vorgehensweisen zur Gestaltung von Geschäftsprozessen angeknüpft und ein beteiligungsorientiertes Vorgehen durch einfache Analysewerkzeuge und Gestaltungsprinzipien ermöglicht. Die GPO-WM®-Lösungsdatenbank klassifiziert rund 100 Methoden und Werkzeuge des WM nach den Kategorien des GPO-WM®-Referenzmodells und unterstützt damit die Lösungssuche im Team. Da die Anwendung von Wissen bereits zu den täglichen Arbeitsaufgaben in Unternehmen zählt, können vorhandene Methoden und Werkzeuge aus den Hauptgeschäftsprozessen ebenfalls berücksichtigt werden.” Siehe dazu auch Es regiert und versagt: Das Prinzip Zufall (Handelsblatt 12.05.2006).

Ich habe mir die mitgelieferten Unterlagen einmal angesehen: Man bekommt erläutert, wie man vorgehen sollte, auf was zu achten ist und welche Hilfsmittel sinnvoll sind. Gerade für KMU ist diese Methode zu empfehlen.

 

 

Baier, E. (2008): Semantische Technologien in Wissensmanagementlösungen (Marktanalyse)

semantische-technologien.jpgAuf der Website der FAZIT-Forschung geht es um Informations- und Medientechnologien in Baden-Württemberg: “FAZIT ist ein im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg gefördertes gemeinnütziges Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg.” In der Marktanalyse (Band 13) Baier, E. (2008): Semantische Technologien in Wissensmanagementlösungen. Einsatzpotenziale für den Mittelstand geht man dieser interessanten Frage nach: “Kann die Einbindung von semantischen Technologien Wissensmanagement-Instrumente so verändern, dass diese sich für den Einsatz in KMU besser als bisher eignen?” Auf Seite 48 wird zusamenfassend festgestellt, dass semantische Technologien durchaus helfen können, allerdings sind auch die entsprechenden Rahmenbedingungen in KMU zu schaffen. Weiterhin stellt die Analyse heraus: “>Gerade Baden-Württemberg könnte sich in dieser Beziehung zu einem Lead-Market entwickeln, da viele entwicklungsintensive und wissensbasierte Unternehmen im Südwesten von Deutschland angesiedelt sind, die eine Early-Adopter Funktion für diese neuen Technologien übernehmen können.”